FC Weizen verspielt zweimal eine Führung gegen FC Hochrhein

Eine bittere Pille gab es für den FC Weizen im Heimspiel gegen den FC Hochrhein. Zweimal hatte die Elf von Trainer Michael Gallmann geführt, am Ende gingen die Weizener aber mit einer 2:4-Pleite und leeren Händen vom Platz. Wieder einmal präsentierte sich der Tabellensiebte vorne treffsicher, am hinteren Ende offenbarte die Gallmann-Elf allerdings eklatante Lücken – ebenfalls nichts Neues beim FCW.

Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber das Spiel über weite Strecken im Griff. Klaus Gallmann – der Bruder des Trainers Michael – war bereits nach 25 Minuten für den angeschlagenen Mark Müllek ins Spiel gekommen und bereitete prompt das 1:0 durch Adrian Scheu vor. Von diesem Moment an entwickelte sich das Spiel allerdings in eine andere Richtung. Kurz nach der Pause glich Marius Risch aus. Die erneute Weizener Führung durch Manuel Scherble (68.) egalisierte Nico Maier keine fünf Minuten später. Doch damit nicht genug: Per Foulelfmeter drehte Simon Lauber das Spiel und führte die Gäste auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit sorgte Maier mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung.

„Ich habe immer an den Sieg geglaubt“, gestand Gästetrainer Philip Brandl nach dem Schlusspfiff – ebenso wie die Tatsache, dass seine Elf im Spiel nach vorne zu wenig gezeigt habe. Defensiv habe sich der FCH nach der Pause hingegen kaum eine Blöße gegeben, was dem Übungsleiter imponierte.


Alle ins Ziel gekommen
Fairer als sonst ging es nicht direkt zu, am elften Spieltag der Ost-Staffel. Trotzdem auffällig: Keinen einzigen Platzverweis mussten die Schiedsrichter in insgesamt acht Partien aussprechen – und das, obwohl es insgesamt 42 Verwarnungen gab. Diese verfehlten ihre Wirkung offenbar nicht. Es war der erste Spieltag der laufenden Saison ohne Platzverweis.

Bergalingen atmet auf
Gute Neuigkeiten für Aufsteiger FC Bergalingen: Nach langer Verletzungspause stoßen die beiden Abwehrrecken Marco Albiez und Sven Allgaier zurück zur Mannschaft. Beide hatten sich in der Vorsaison verletzt und konnten in der laufenden Spielzeit noch kein Spiel bestreiten. Während Albiez vier Monate an einer Knieverletzung laborierte, fiel Allgaier mit einem Schlüsselbeinbruch vier Wochen länger aus. Besonders Allgaiers Rückkehr dürfte von besonderer Bedeutung sein. Mit elf Toren und acht Vorlagen zählte er in der vergangenen Runde der Kreisliga B zu den offensiv gefährlichsten Abwehrspielern.

Bischoff als Edeljoker
Wohl dem, der einen Niko Bischoff in der Mannschaft hat. Das dürfte sich auch Holger Kostenbader, Trainer der Spvgg. Wutöschingen, beim 2:0-Erfolg seiner Elf über den SV BW Murg gedacht haben und brachte seinen treffsicheren Stürmer erstmals als Joker von der Bank (65.). Mit Erfolg: Mit zwei Treffern bescherte Bischoff seiner Mannschaft den Sieg. „Unser Mittelfeld ist wieder komplett, also kann ich auf drei Stürmer zurückgreifen“, erläutert Kostenbader den taktischen Kniff. Konkurrenz belebe das Geschäft. So werde einem seiner drei Stamm-Angreifer künftig noch öfter die Jokerrolle zuteil. Für die Murger bedeutet die jüngste Pleite indes eine Ergebniskrise. Gerade einmal einen Punkt konnte die Oertel-Elf in den letzten sechs Partien holen.

Lauchringen kann Tore
Das gab es in dieser Spielzeit noch nicht: Drei Tore des SC Lauchringen bedeuten den Saison-Spitzenwert für das Team von Trainer Carmine Marinaro. Nach drei sieglosen Spielen zeigte der SCL beim 3:1 über den SV Berau das erste Saisonspiel mit mehr als zwei eigenen Torerfolgen. Prompt belegt die lange Zeit schwächste Offensive der Liga mit zehn Treffern in elf Spielen nur noch den vorletzten Platz in dieser Kategorie – gemeinsam mit dem SV Albbruck und dem SV 08 Laufenburg, die jedoch ein Spiel weniger bestritten haben. Schlusslicht ist der FC Bergalingen, der bislang neun Tore erzielte. bere