Spionagetour und platter Ball

Aufgeheizte Stimmung

"Die Stimmung außerhalb des Platzes war sehr aufgeheizt. Ich weiß nicht, ob die Harbacher und unsere Fans sich nicht leiden können. Da wurde immer quer über den Platz gebrüllt", sinnierte Dennis Awiszus, Spielertrainer des A-Liga-Aufsteigers FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein, nach dem sensationellen 2:1-Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten SV Harbach am vergangenen Sonntag.

Platzverweis für Zuschauer

Doch nicht nur in Ruppertenrod raunte es hier und da mal lauter über das Spielfeld, auch eine Etage tiefer, beim Spiel SV Beltershain gegen die SpVgg Leusel II, musste sich zumindest ein Zaungast wohl eher unkonventionell verhalten oder geäußert haben. Anders wäre es zumindest kaum nachvollziehbar, dass der Unparteiische Sascha Schneider den entsprechenden Zuschauer des Platzes verwiesen hatte.

Ball aufgespießt

Weder verwiesen, noch vom runden Leder abgeschossen wurden derweil die Zuschauer der B-Liga-Partie FC Weickartshain gegen die zweite Garde der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II. Und das aus gutem Grund, wie der FC-Vorsitzende Michael Zieße nachträglich mit einem Lächeln erläuterte: "Wir haben hinter dem Sportplatz einen Spielplatz für Kinder, die immer mal abgeschossen wurden. Da haben wir nun einen Fangzaun. Da können die Kinder nun spielen, ohne abgeschossen zu werden - und die Väter können entspannt ihr Bier trinken." Zuschauer und Kaltgetränke sind also in Weickartshain erst einmal in Sicherheit. Nur was ist mit den Bällen? Beim Aufwärmen der Heimmannschaft traf ein Spielgerät jedenfalls prompt auf einen spitzen Abschluss des Zauns - und gab sogleich den Geist auf. Zum Glück für alle Fußball-Enthusiasten war aber noch ausreichend Ersatz vorhanden.

Vier-Ausfall schmerzt

Regionalligist Eintracht Stadtallendorf muss in den kommenden Wochen auf Dani Vier verzichten. Beim 2:0-Sieg in Freiburg verletzte sich der Routinier bei einer spektakulären Rettungsaktion. Wie lange der Leistungsträger ausfällt, ist noch offen. Allerdings hätte er ab der übernächsten Partie ohnehin passen müssen, da er aus beruflichen Gründen ohnehin vier bis fünf Wochen in sein Geburtsland Brasilien muss.

Schiri räumt Fehler ein

Kurioser Nicht-Treffer in der Kreisoberliga Schwalm-Eder beim Spiel Schrecksbach gegen Chattengau/Metze (5:0): Der Gästetorwart will einen Abschlag machen, wirft den Ball vor sich, um dann zunächst einmal seinen Schienbeinschützer zu richten. Schrecksbachs neuer Spielertrainer Christian Eibach reagiert sofort, stibitzt dem Keeper den Ball und schießt ein. Doch der Schiedsrichter erkennt das Tor nicht an. Auf Nachfrage gibt der Unparteiische später zu, die Situation nicht gesehen zu haben. Er hätte vielmehr gedacht, Eibach habe dem Keeper den Ball aus der Hand geschossen. Eibach nahm es gelassen, war dem Schiri "überhaupt nicht böse". Kein Wunder, bei einem Endstand von 5:0.

Dreierpack

Gleich zwei Spieler schnürten am jüngsten Spieltag einen Dreierpack: Michael Rohde (Kreisoberliga/Grünberg/L/St.) und Christian Kuhn (A-Liga/Reiskirchen/B/S). (chn/mcs/lh)