2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Im August gewann Kirtorf mit 3:2 bei der SG Schwalmtal. Am Sonntag steigt das Rückspiel in Kirtorf. 	Archivfoto: Raab
Im August gewann Kirtorf mit 3:2 bei der SG Schwalmtal. Am Sonntag steigt das Rückspiel in Kirtorf. Archivfoto: Raab

Furioses Finale: Kirtorf erwartet Schwalmtal

KLA ALSFELD: +++ Tabellenführer erwartet einen der schärfsten Verfolger +++ „Geiles Spiel“ +++

Verlinkte Inhalte

ALSFELD . Zum letzten regulären Spieltag des Jahres treten die Teams der Fußball-Kreisliga A Alsfeld am kommenden Wochenende an. Während lediglich vier Mannschaften auch in der nächsten Woche nochmal in Nachholpartien ran müssen, verabschiedet sich der Rest der Liga nach den Begegnungen am Sonntag in die Winterpause. Ein echtes Topspiel wartet dabei zum Abschluss aber nochmal in Kirtorf, wenn der gastgebende Tabellenführer auf den Dritten SG Schwalmtal trifft.

Sonntag, 14.45 Uhr FSG Kirtorf – SG Schwalmtal

Vier Punkte trennen den Aufsteiger, der seine Traumrunde mit einem weiteren Erfolgserlebnis krönen will, und den Verfolger, der mit 34 Zählern genauso viele Punkte aufweist wie der Rangzweite FSG Ohmes/Ruhlkirchen. „Schwalmtal hat seit Jahren eine gute Mannschaft, die um die vorderen Plätze mitspielt. Daher erwartete ich eine kampfbetonte, enge Partie, in der es zur Sache gehen wird, aber in der die Tore sicherlich auch nicht fehlen werden“, glaubt FSG-Spielertrainer Viktor Schulz, dass dieses Spiel dem ersten Mitte August ähneln könnte. Dort begegneten sich beide Teams weitestgehend auf Augenhöhe, ehe sich Kirtorf nach 1:2-Rückstand noch den 3:2-Auswärtssieg sicherte. Da die Partie am Sonntag zudem die letzte Heimpartie des Jahres für den Spitzenreiter darstellt, möchte sich der Aufsteiger natürlich gerne mit einem Erfolgserlebnis von den eigenen Fans verabschieden, ob der doch sehr angespannten Personalsituation wird das aber ein schwieriges Unterfangen. So werden mit Liga-Toptorjäger Erik Schmidt (Sperre), Dennis Markeli (Armbruch), Julian Naumann (Bänder), Niklas Dörr (Urlaub) und Kapitän Marcel Kutscher (privat verhindert) gleich fünf wichtige Stammspieler fehlen, hinter dem Einsatz von Fabian Zulauf und Simon Schäfer stehen zudem noch Fragezeichen. Immerhin rückt Marvin Sander, der aus beruflichen Gründen lange fehlte, in den Kader. „Dennoch wäre ja auch eine Niederlage kein Beinbruch“, nimmt der FSG-Spielertrainer die Situation an, wie sie ist. „Wir wären dann immer noch Tabellenführer, und wer hätte vor der Saison denn erwartet, dass wir soweit oben stehen würden?“

„Großen Respekt vor der überragenden Runde und der Konstanz Kirtorfs. Sie haben eine gute und spielerisch starke Mannschaft, die aber auch weiß, Zweikämpfe zu führen und zu gewinnen“, lobt Daniel Schöppner, Coach der SG Schwalmtal, den Gegner in den höchsten Tönen, freut sich aber nach einem starken Jahr 2018 aber auf das Highlight zum Abschluss. „Wir wissen um die Stärken Kirtorfs, die uns nochmal alles abverlangen werden. Aber natürlich wollen wir das Spiel gewinnen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“

Nicht zufrieden war der Schwalmtaler Trainer mit den letzten beiden Partien, darunter auch das 1:1 gegen Lumda/Geilshausen (1:1), wo in der Nachspielzeit zwei Zähler verschenkt wurden. „Da waren wir einfach nicht auf der Höhe. Das war enttäuschend“, so Schöppner, der darauf hofft, dass seine Truppe zum Jahresabschluss nochmal alles raushaut. „Wir müssen als Mannschaft nochmal brennen, ein geileres Spiel zum Schluss kann es ja nicht geben, und den Tabellenführer zu besiegen, wäre natürlich etwas ganz Besonderes.“


Rund um die A-Liga

Weiterhin in beeindruckender Verfassung befindet sich der SV Nieder-Ofleiden, nach dem fünften Sieg in Folge (2:0 in Nieder-Gemünden) und Tabellenplatz vier mausert sich die Kuche-Elf immer mehr zu einem der Topteams der Liga- Dass aber auch der in seinen Leistungen recht wankelmütige SV Harbach großes Potenzial besitzt, bewies er am vergangenen Wochenende und fügte Spitzenreiter Kirtorf beim 0:1 die erst dritte Saisonniederlage zu. In der vergangenen Saison siegten die Grün-Weißen in Nieder-Ofleiden klar mit 3:0 – aber welches Gesicht zeigt der einstige Titelfavorit diesmal?

Klar in der Favoritenrolle befindet sich vor dem Duell zwischen dem TV/VfR Groß-Felda und dem TSV Burg-/Nieder-Gemünden der Gastgeber. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen gedacht, als der Aufsteiger auf dem letzten Platz lag, während der Kreisoberliga-Absteiger die Tabelle anführte? In der Vorsaison waren beide Teams gar durch zwei Ligen getrennt. Doch mittlerweile liegen nur noch vier Punkte zwischen den Kontrahenten, TV/VfR-Trainer Benni Seim ist in seinen acht Partien zudem immer noch ohne Niederlage (fünf Siege, drei Remis). Bislang ist die Bilanz Groß-Feldas gegen den TSV allerdings verheerend, in den Spielzeiten 2015/16 und 16/17 gingen alle vier Partien verloren, auch im Hinspiel siegte die Kornmann-Elf mit 3:2.

Drei Spiele, neun Punkte, 10:2 Tore – in toller Form präsentiert sich kurz vor der Winterpause die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein. Dass die Unger-Elf diesen Lauf auch am Sonntag ausbauen kann, scheint nicht ausgeschlossen zu sein, denn der kommende Gegner FC Weickartshain bietet aktuell das Kontrastprogramm. Bilanz der letzten fünf Spiele: Null Punkte und 7:17 Tore!

Derbyfieber in Mücke, wenn die gastgebende SpVgg. auf die SG Groß-Eichen/Atzenhain trifft. Die Seipp-Elf ist dabei in guter Verfassung, nach dem klaren 4:1 gegen Harbach errang Mücke auch in Ruhlkirchen ein 0:0. Gleiches gilt aber auch für die Derbygäste, zuletzt sammelte die SG vier Punkte in zwei Spielen ein. Das 5:1 gegen Treis/Allendorf II war zudem ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt. Im Vorjahr behielten in den Aufeinandertreffen jeweils die Auswärtsteams die Oberhand.

Die Siegesserie der FSG Lumda/Geilshausen ging zwar am vergangenen Wochenende zu Ende, das 1:1-Remis bei der SG Schwalmtal, das Tobias Müller mit seinem Treffer in der Nachspielzeit rettete, darf aber mit Fug und Recht als Erfolg angesehen werden. Mit der FSG Ohmes/Ruhlkirchen wartet nun bereits das nächste Liga-Schwergewicht auf die Röhmig-Truppe. Doch rund läuft es aktuell beim Tabellenzweiten nicht, das 0:0 gegen Mücke bedeutete die dritte Punkteteilung in den letzten vier Partien.

Letztes Spiel des Jahres für die SG Romrod/Zell, die 2018 definitiv als Tabellenschlusslicht abschließen wird. Mit einem Heimerfolg könnte der ehemalige Kreisoberligist zwar ein wenig den Anschluss herstellen, ob der Niederlagen-Serie scheint ein Erfolg gegen die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II aber nicht unbedingt realistisch zu sein. Doch auch für die Dreier-SG gab es zuletzt wenig Erfreuliches, zumindest nicht am vergangenen Wochenende, als es trotz 2:0-Führung ein 2:5 gegen Queckborn/Lauter setzte. Im Hinspiel konnte keines der Teams über Treffer jubeln, die Partie endete 0:0.

Drei Niederlagen in Folge: Die SG Treis/Allendorf II klebt auf dem vorletzten Tabellenplatz fest und kommt nicht von der Stelle. Gegen die FSG Queckborn/Lauter ist die Collins-Truppe am Sonntag sicherlich ebenfalls nicht in der Favoritenrolle, denn die Gäste feierten zuletzt einen beeindruckenden 5:2-Erfolg bei der heimstarken Grünberger Dreier-FSG und dies trotz frühen 0:2-Rückstands. Mut machen sollte der SG die Vorsaison, nach einer spektakulären Partie gelang ein 5:4-Heimerfolg. (mcs)

Rund um die A-Liga
Aufrufe: 023.11.2018, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor