2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Spieler des FC müssen heute gegen Alfter 100 Prozent geben, um Herr des Balles und des Gegners zu sein. Foto: Royal
Die Spieler des FC müssen heute gegen Alfter 100 Prozent geben, um Herr des Balles und des Gegners zu sein. Foto: Royal
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Trainer Henßen erwartet eine „Reaktion“

Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck erwartet heute den VfL Alfter. Erfolg nur möglich, wenn alle 100 Prozent abrufen.

MITTELRHEINLIGA

FC Wegberg-Beeck - VfL Alfter (Fr 20:00)

Die Situationsanalyse fiel beim FC Wegberg-Beeck nach einem „Sonntag zum Vergessen“ kurz und prägnant aus. Trainer Friedel Henßen hatte konstatieren müssen, dass die Friesdorfer Gastgeber im Duell der Fußball-Mittelrheinliga 90 Minuten lang mehr wollten als sein eigenes Team. Die ebenso unerwartete wie verdiente 1:3-Niederlage des FC hat den Vorsprung des Tabellenführers auf fünf Punkte schmelzen lassen, wobei Verfolger Bergisch Gladbach auch ein Spiel weniger ausgetragen hat als die Beecker.

Nach zwei unnötigen Ligapleiten in Vichttal und Friesdorf erwartet der Coach nun am heutigen Freitagabend (20 Uhr) eine Reaktion der gesamten Mannschaft. Mit dem VfL Alfter gastiert ausgerechnet das Team im Beecker Waldstadion, das dem FC in der Hinrunde den einzigen Punkt abknöpfen konnte. 1:1 trennte man sich im Hinspiel beim Gegner aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

Henßen erwartet einen Gegner, der eine gefährliche Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern aufweist. Als Ironie des Schicksals kann es angesehen werden, dass sich das Gästeteam von Trainer Bayram Ilk in der Winterpause mit drei ehemaligen Friesdorfern verstärkte. Besonders im spielerischen Sektor müssen die Beecker im Vergleich zum vergangenen Wochenende zulegen, will man gegen den Tabellenneunten die „blütenweiße Heimweste“ (acht Siege) behalten.

Neben Yannik Leersmacher, der nach seiner Gelbsperre ins Team zurückkehrt, kann Henßen auch auf die Dienste des wieder genesenen Marius Müller setzen. Die Personalknappheit der vergangenen Wochen besonders auf den Außenverteidigerpositionen schwindet.

Es bleibt festzuhalten, dass der FC im neuen Jahr zwei verdiente Siege gegen die „Großkaliber“ aus Hennef (Mittelrheinliga) und Bergisch Gladbach (Mittelrheinpokal) einfahren konnte, aber bei Mittelfeldteams Federn ließ. Henßen schloss nicht aus, dass der eine oder andere Spieler ob der fantastischen Hinrunde „im Hinterstübchen“ vielleicht schon zu sicher war: „In beiden Spielen haben von allen jeweils ein paar Prozent gefehlt. Ohne diese gewinnst du in der Liga aber kein einziges Spiel.“

In Sachen Aufstellung gab sich der Coach gewohnt bedeckt. Man wollte im Trainerteam das Abschlusstraining genau beobachten und danach entscheiden. Wichtig sei, dass jeder Spieler wieder bei absolut 100 Prozent starte.

Der VfL Alfter kann getrost als Mittelfeldmannschaft bezeichnet werden. Mit 19 Punkten aus 16 Spielen rangiert er mit einem soliden Polster vor der Abstiegszone auf dem achten Platz.

Allerdings ist das obere Drittel ebenfalls weiter weg gerückt. Schenken wird dieser VfL den Beeckern allerdings nichts. Nach zwei weniger erbaulichen Erlebnissen möchten die Gastgeber unter Flutlicht wieder zu alter Stärke zurückfinden.


Aufrufe: 022.3.2019, 10:00 Uhr
Yannick Longerich | AZ/ANAutor