2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa.tv
– Foto: Wedel

IM VIDEO: SV Rödinghausens 1:1-Remis gegen den FC Wegberg-Beeck

Enzo Wirtz erlöst den Regionalligisten 15 Minuten vor Spielschluss mit dem Ausgleichstreffer. SVR kann spielerische Überlegenheit lange nicht in Tore ummünzen.

Durch Unentschieden Numero sieben (1:1) sichert sich der SV Rödinghausen einen Punkt im Heimspiel gegen den FC Wegberg-Beeck. Das Endresultat gibt den Spielverlauf der Partie nicht wirklich wieder. Rödinghausen war über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend – und hatte auch die besseren Torgelegenheiten – konnte das eigene Leistungspotenzial aber nicht richtig auf die Strecke bringen. Wegberg-Beeck reichte ein verwandelter Handelfmeter von Janik Mause (8). Für das Highlight (aus SVR-Sicht) sorgten Ibrahim und Simakala, die sich sehenswert durch kombinierten und Enzo Wirtz perfekt bedienten (75., 1:1-Treffer). FuPa.TV hat alle Höhepunkte im Video.



Der SV Rödinghausen hat den möglichen Sprung auf Tabellenplatz sechs in der Regionalliga verpasst. Gegen den abstiegsbedrohten FC Wegberg-Beeck kam das Team vom Wiehen daheim nur zu einem 1:1 (0:1). Bei den Gastgebern hatte Trainer Nils Drube seine Startelf gegenüber dem 2:0-Erfolg beim VfB Homberg am vergangenen Samstag auf zwei Positionen verändert. Neben Christian Derflinger kehrte erwartungsgemäß Kapitän Daniel Flottmann nach abgesessener Gelbsperre ins Team zurück, dafür nahmen Yassin Ibrahim und etwas überraschend auch Patrick Kurzen zunächst auf der Bank Platz. Bei eigenem Ballbesitz agierte der SVR in der Abwehr mit einer aus Flottmann, Sebastian Haut und Jonathan Riemer bestehenden Dreierkette, die gegen den Ball auf den Außenpositionen durch Fynn Arkenberg und Angelo Langer ergänzt wurde.

Schon in der 8. Minute gerieten die Hausherren in Rückstand. Seungwon Lee war der Ball am linken Eck des Strafraums unglücklich an die Hand gesprungen, die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Jörn Schäfer war folgerichtig. Ausgerechnet Jannik Mause, der in der Winterpause vom SVR zum FC Wegberg-Beeck gewechselt war, nahm sich der Sache an und verwandelte unhaltbar unten rechts zum 0:1. Fast wäre Rödinghausen die unmittelbare Antwort gelungen, als Fynn Arkenberg rechts im Strafraum frei zum Abschluss kam, der Flachschuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus (12.). Und in der 20. Minute touchierte ein Kopfball von Enzo Wirtz nach Flanke von der rechten Seite die Oberkante der Latte des FC-Gehäuses.

Insgesamt fand der SVR aber trotz deutlich mehr Ballbesitz zu wenig Lösungen gegen die defensiv eingestellten Gäste, agierte viel zu statisch und leistete sich zudem zum hörbaren Unmut von Drube immer wieder unnötige Ballverluste. Nach einer halben Stunde hätte Wegberg-Beeck einen schnellen Gegenangriff fast zum zweiten Tor genutzt, als Mause bei einem Kopfball viel Platz hatte, aber das Spielgerät ganz knapp daneben setzte. So war schon zur Pause klar, dass die Wiehenelf gegen die sich immer wieder lautstark selbst pushenden Gäste an diesem Abend eine richtig harte Nuss zu knacken hatte.

Drube reagierte, brachte zur zweiten Halbzeit Kurzen für Riemer und stellte das System um. In der 58. Minute hatte Lukas Kunze Pech mit einem Schuss aus 20 Metern, der links ans Außennetz ging. Dann setzte Ba-Muaka Simakala einen Freistoß aus zentraler Position etwas zu hoch an (70.). Doch fünf Minuten später war Simakala entscheidend am Treffer zum 1:1 beteiligt. Im Mittelfeld nahm er Tempo auf, drang per Doppelpass mit Ibrahim links in den Strafraum ein und flankte auf den vor dem Tor lauernden Wirtz, der aus Nahdistanz nur noch einzunicken brauchte. Der Ausgleich war verdient, weil Rödinghausen im zweiten Durchgang deutlich mehr investierte und Wegberg-Beeck offensiv überhaupt nicht mehr stattfand. In der Schlussphase spielte sich das Geschehen nahezu ausnahmslos in der Hälfte der Gäste ab, der Sieg sollte dem SVR trotz des Dauerdrucks aber nicht mehr gelingen.

"Wir sind nach dem 0:1 unverständlicherweise unruhig geworden. Es war klar, das es nicht leicht gegen einen Gegner sein würde, der nur darauf aus war, das Spiel zu zerstören. Mit der Systemumstellung sind wir dann besser in die Partie gekommen. Aber ich habe natürlich auch ein paar Defizite gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen", sagte Nils Drube kurz nach dem Abpfiff.

Aufrufe: 010.3.2021, 21:20 Uhr
Andreas Gerth / Thomas VogelsangAutor