2024-05-02T16:12:49.858Z

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Pius Brandes (links) beerbt Maurizio Fede als Trainer des Zweitliga-Teams.
Pius Brandes (links) beerbt Maurizio Fede als Trainer des Zweitliga-Teams.
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Spurwechsel beim FC Wallisellen

Neue Trainerlösung beim Glattaler Zweitliga-Klub

Der FC Wallisellen und Maurizio Fede trennen sich nach insgesamt fünf Jahren Amtszeit. Nachfolger beim Zweitliga-Schlusslicht der Gruppe 2 wird mit Pius Brandes ein langjähriger Nachwuchstrainer.

Es ist ein Trainerwechsel, der aus sportlichen Gründen nicht überrascht. Seit dem letzten Spiel der Saison 2018/19 konnte der FC Wallisellen in der Zweitliga-Gruppe 2 nur noch seinen "Lieblingsgegner" Wetzikon zweimal bezwingen. Ansonsten hagelte es Niederlage um Niederlage.

Bereits in der coronabedingt abgebrochenen Saison lagen die Glattaler damit abgeschlagen am Tabellenende. Und an diesem Bild änderte sich auch in diesem Herbst wenig. Der FCW hat erneut die "Rote Laterne" inne.

Die Kurskorrektur von Maurizio Fede zu Pius Brandes ist aber sowieso weit mehr als ein Trainerwechsel. Nicht weil mit dem neuen Verantwortlichen (der Verein informierte erst Ende Januar gegen Aussen) der Klassenerhalt plötzlich wieder in Reichweite käme. Sondern weil Brandes als langjähriger Juniorentrainer und -koordinator verstärkt auf die eigenen Kräfte setzen dürfte.

Es ist eine Wegrichtung, die der Verein allerdings schon weit vor Fede - unter seinen Vorgängern Danijel Borilovic (7.2012 - 2.15) und Emilio Gesteiro (3.2015 - 12.15) - verlassen hatte.

Erster Chefposten bei den Aktiven

Für Brandes ist es die erste Cheftrainer-Position überhaupt bei den Aktiven. Erfahrungen in diesem Bereich sammelte er zumindest bis 2011 über mehrere Saisons als Assistenzcoach beim Drittligisten Rümlang.

Beim FCW stehen dem 53-Jährigen nun der bisherige Spieler Davide Caroli sowie Roger Furrer zur Seite. Letzterer ist ein ebenso verdienter Mann aus der Walliseller Nachwuchsabteilung.

Man darf also gespannt sein, inwiefern sich die Kursänderung im Fanionteam auf die Zusammenstellung des Kaders auswirken wird.

Ab- und Aufstieg - denkwürdige Cupfinal-Niederlage

Der scheidende Fede war auf Anfang 2016 zum FCW gewechselt. Er konnte zwar zunächst nach seiner Amtsübernahme den Abstieg aus der 2. Liga nicht mehr verhindern. Ihm gelang aber im Juni 2018 der Wiederaufstieg.

Ausserdem stand Fede im Sommer 2017 mit den Glattalern im denkwürdigen FVRZ-Cupfinal gegen Bassersdorf, der nach einer 3:0-Führung noch im Penaltyschiessen verloren ging.

Den Weg zurück zu den Wurzeln beging der FC Wallisellen übrigens schon einmal. Auf die Meisterschaft 2010/11 war mit Ersin Adali ebenfalls ein langjähriger Juniorentrainer zum Verantwortlichen des damals ebenso in der 2. Liga spielenden Fanionteams befördert worden.

Nach nur einem Jahr und dem Abstieg in die 3. Liga kam es allerdings wieder zur Trennung.

Aufrufe: 023.1.2021, 09:13 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor