2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Schneeschieben vor dem Sieg

FC Viktoria II nach 3:1 gegen Nümbrecht auf Platz drei – Flittard verliert Derby

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FC Viktoria Köln II - SSV Homburg-Nümbrecht 3:0 - Özkan Turp hatte alles gegeben. Der Trainer von Viktoria Köln II engagierte und motivierte am Sonntagmorgen nicht nur das komplette Betreuerteam, sondern er sorgte auch höchstpersönlich mit vollem körperlichem Einsatz und einem Schneeschieber dafür, dass das Meisterschaftsspiel gegen den SSV Nümbrecht im Sportpark Höhenberg stattfinden konnte. Die Mannschaft dankte mit einer starken Leistung und siegte nicht nur ungefährdet 3:0 (1:0), sondern machte in der Tabelle auch noch einen Riesensatz auf Rang drei. „Das ist der Wahnsinn, uns trennt nur noch ein Punkt vom zweiten Platz“, freute sich Turp nach dem Schlusspfiff des ersten Rückrundenspiels, das er angesichts der in den letzten Wochen rapide ansteigenden Formkurve seines Teams mit aller Macht austragen wollte.

Jan-Luca Prangenberg (44.), Ernesto Jimenez (52.) und Kennedy Loritz (82). schossen die Tore für die überlegenen Rechtsrheinischen. Zur Belohnung für „den Raketenflug in der Tabelle“ hatte der Verein für das neu installierte und erfolgreiche U-23-Aufgebot einen gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt und eine separate Feier organisiert. „Dieser Erfolg mit dem jungen Team vermittelt ein geiles Gefühl. Es ist aber einfach nur schade, dass wir jetzt drei Monate nicht mehr um Punkte spielen“, sagte Turp.



SV Schlebusch - Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard 3:1 - Von solcher Glückseligkeit war Kollege David Gsella einen Tag zuvor nicht erfasst. Der Trainer der Spvg Flittard hatte das elfte Spiel in Folge nicht gewonnen und das ausgerechnet bei dem Verein, in dem er in der Vergangenheit sechzehn Jahre in verschiedenen Positionen tätig war. Nur so ist wohl der überschwängliche Jubel etlicher ehemaliger Schützlinge des SV Schlebusch nach den Toren beim 3:1 (1:0) gegen einen ehemaligen Lehrmeister zu verstehen. Yannick Raufeiser verwandelte kurz vor der Pause einen Freistoß für die Gastgeber direkt (43.), nach dem Ausgleich des A-Junioren Justin Wiehlpütz nutzte zunächst Marcel Schulz im Anschluss an eine Ecke eine Unaufmerksamkeit in der Flittarder Abwehr zur erneuten Führung (77.). Raufeiser durfte dann in der letzten Minute an vier Abwehrspielern vorbei spazieren und mit dem dritten Tor den Höhepunkt aller Feierlichkeiten seines Team in diesem Nachbarschaftsderby auslösen. „Zwei Standards haben uns das Genick gebrochen. Aber im Grunde war es fast wie immer in der Hinrunde, denn wir spielen gut und werden nicht belohnt“, lautete das Fazit von Gsella.



SC Borussia Lindenthal-Hohenlind - TSV Germania Windeck 5:0 - Der SC Borussia Hohenlind hat den Fluch von neun Spielen ohne Sieg mit einem spektakulären Ergebnis besiegt. Beim 5:0 (3:0) gegen den Tabellenvierten Germania Windeck sah alles zunächst nicht nach einem Ende der Negativserie aus, denn Gero Pletto konnte in der ersten Minute den fünften Elfmeter seines Teams in der laufenden Saison nicht verwandeln. Simon Schoss traf aber in der 15. Minute und nach einem Doppelschlag vor der Pause durch Daniel Spiegel (38.) und Christopher Adamczyk (42.) war eine Vorentscheidung gefallen. Spiegel (55.) und Stefan Caspari (68.) legten im zweiten Abschnitt nach. „Heute haben wir endlich Tore gemacht“, sagte Co-Trainer Guido Müller.

Aufrufe: 017.12.2018, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klaus FlötgenAutor