Nach Erfurt meldet auch Chemnitz Insolvenz an

"An dieser Beurteilung würde sich auch durch die Inanspruchnahme so genannter Liquiditätshilfen nichts ändern. Hierbei handelt es sich jeweils um Darlehen, welche kurzfristig zurückgezahlt werden müssten. Die Problematik der fehlenden Liquidität würde somit lediglich erneut kurzfristig verschoben, jedoch nicht behoben werden und sich im Falle eines Abstiegs in die Regionalliga weiter verschärfen."

Mit der Insolvenzanmeldung soll dieses Szenario verhindert werden. Und dennoch der Neustart in der Regionalliga gelingen. Die Meldung bedeutet rein sportlich neun Punkte Abzug in der Tabelle - das wären 16 bis zum rettenden Ufer. Nicht machbar für den CFC. Wird das Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen, darf man in der Regionalliga wieder "bei Null" anfangen. Laut liga-3-online.de bastelt der CFC nun schon an Strategie und Kader für die vierte Spielklasse.

Vereinsmitglieder und Fans schwört die CFC-Führung schon einmal ein: "Auch wenn der aktuelle Vorstand und Aufsichtsrat des Vereines die dargestellte Situation in keinster Weise zu vertreten hat, möchten wir ausdrücklich das Bedauern über den nunmehr gegangenen Schritt zum Ausdruck bringen. Zugleich möchten wir jedoch an alle Mitglieder, Fans und Unterstützer des Vereines appellieren, den Verein nicht fallen zu lassen, sondern gemeinsam für einen erfolgreichen Neustart zu kämpfen", fordert die Vereinsführung die Anhänger des Vereins auf, ihm auch in Zukunft die Treue zu halten.

"Nur wenn alle zusammen rücken, denen dieser Verein am Herzen liegt, werden wir ihn wieder zu dem machen können, was er sein soll - ein Aushängeschild für die Stadt und die Region Chemnitz."