Packende Duelle im Achtelfinale des Kreispokals

TSV Oberöwisheim - FC Karlsdorf (So 17:00)

Auch in Runde zwei schickte der TSV Oberöwisheim ein starkes Signal an die zukünftige Konkurrenz aus der Kreisklasse B. Im Lokalduell drehte der TSV die Partie gegen Kreisligist Odenheim und zog in die nächste Runde ein. Dort wartet auf die Kraichtaler erneut ein Kreisligist. "Hm, das wird wohl nochmal schwerer. Nach unserem Odenheim-Ergebnis werden uns die Karlsdorfer bestimmt auch nicht unterschätzen. Alles andere als ein deutlicher Sieg für unsere Gäste, die in der Liga mindestens zu den Geheimfavoriten zählen, wäre eine große Überraschung", steckt TSV-Trainer Michael Walch die Ausgangslage ab. "Das ist für uns nochmal ein richtig harter Test kurz vor Saisonbeginn. Ich muss im Kader leider basteln, denn die Urlaubszeit macht sich bemerkbar. Ich lasse mich mal überraschen, wie es ausgeht", so Walch abschließend.

Mit dem 4:1-Sieg über Ligakonkurrent Kronau zogen die Germanen in das Achtelfinale ein. Der FCK-Verantwortliche Andreas Weschenfelder bezog in seinen Rückblick aber auch die Reserve ein, die tags zuvor knapp am SV 62 Bruchsal gescheiter war: "Was im Pokal möglich ist, hat unsere Zweite am Samstag gezeigt, als der zwei Ligen höher angesiedelte SV 62 bis ins Elfmeterschießen nachsitzen musste, ehe unsere Mannschaft besiegt war. Schade, dass es unsere Jungs nicht geschafft haben.Besser gemacht hat es einen Tag später unsere Erste gegen Kronau. 4:1 hört sich deutlich an, doch das Spiel stand bis in die Schlussminuten nur 2:1, ehe wir mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse gesorgt haben, nachdem Kronau vorher schon eine gelb-rote Karte hat hinnehmen müssen, was bei über 30 Grad Temperatur sehr schwierig zu kompensieren ist." Beim nun anstehenden Gastspiel im Burggarten ist der Kreisligist der klare Favort. Leicht wird das Achtelfinale gegen die Oberöwisheimer allerdings nicht, wie Weschenfelder in seinem Ausblick deutlich macht: "Die Walch-Truppe ist in die B-Klasse abgestiegen. Nun haben also auch wir den Zwei-Klassen-Unterschied und sollten entsprechend gewarnt sein, gerade weil Oberöwisheim mit dem FC Odenheim bereits den Tabellenführer der ewigen Kreisliga-Tabelle aus dem Wettbewerb gekegelt hat.Auf dem Papier ist es natürlich eine klare Sache und unser Anspruch ist es, beim TSV zu gewinnen. Dass man nicht mal kurz im Vorbeigehen gewinnt, hat Odenheim bereits erfahren müssen."

FV Wiesental - SV Zeutern (So 17:00)

Überraschend deutlich bewältigte der FV Wiesental die Aufgabe bei A-Ligist Philippsburg und zog in das Achtelfinale ein. "Die Mannschaft hat bis zum 3:0 eine super Leistung gebracht. Nach dem dritten Treffer wurde ein Gang runter geschaltet, was aber bei diesen Temperaturen auch verständlich ist. Insgesamt gesehen waren der Trainer und ich mit dem Spiel zufrieden - ein hochverdienter Sieg", blickte Fußballchef Kristian Tomasovic auf das 4:0 beim SVP zurück, um gleich danach die Sinne für das anstehende Duell mit Kreisligaaufsteiger Zeutern zu schärfen: "Mir dem SV Zeutern erwartet uns nun eine harte Nuss. Zeutern hat viel Selbstvertrauen und wird uns alles abverlangen. Wir wollen aber ins Viertelfinale, das ist unser Ziel und wir werden alles raushauen, um dieses Ziel auch zu erreichen - es wird aber nicht einfach. Wird sind aber optimistisch und gehen zuversichtlich in das Spiel."

Im Urlaub erreichte Felix Ehret die frohe Kunde vom Weiterkommen seines SVZ bei C-Ligist Obergrombach II. "Schön war, dass wir gewonnen haben und eine Runde weiter sind", so der knappe Kommentar des Spielertrainers. Nun wartet ein echter Gradmesser auf den Aufsteiger. In Wiesental bittet ein zukünftiger Ligakonkurrent zum Duell um die Eintrittskarte für das Viertelfinale. "Wiesental wird jetzt ein richtig schwerer Test, aber das ist eine Woche vor Saisonstart genau richtig. Wir haben jetzt nochmal viele Urlauber und gehen besonders deshalb als Außenseiter in das Spiel, aber das hat ja nicht immer was zu heißen. Wir schauen einfach mal, was möglich ist, und freuen uns auf das Spiel", fühlt sich Ehret in der Rolle des Außenseiters sichtbar wohl.

SV 62 Bruchsal - FV Ubstadt (So 17:00)

Ungemein schwer tat sich der SV 62 bei C-Ligist Karlsdorf II. Nach dem knappen Weiterkommen bedachte Trainer Jochen Schlegel den Gegner mit Lob: "Ich muss der Zweiten aus Karlsdorf an dieser Stelle ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben uns alles abverlangt. Das wir am Ende der glücklichere Sieger waren, lag eben auch bei 50:50 beim Elfmeterschießen." Dagegen sind die Bruchsaler im Achtelfinale der klassentiefere Verein. Chancenlos sieht Schlege sein Team aber nicht: "Eine Mannschaft, die sicherlich in der kommenden Saison ein Wörtchen oben mitreden wird. Mit Disziplin und Respekt vor dem Gegner rechne ich mir aber dennoch etwas aus. Wir werden es Ubstadt in der Bruchsaler Südstadt nicht leicht machen."

Nicht so ganz zufrieden war Philipp Schmitt nachdem 4:1 bei B-Ligist Neudorf II. "Am Ende sieht das Ergebnis unter dem Strich besser aus, als sich meine Mannschaft am Spieltag verkauft und präsentiert hat.Es hat bei jedem einzelnen Spieler an der Einstellung und dem Kampfgeist gefehlt. Wir hatten in der ersten Halbzeit viel zu viele eindeutige Torchancen, um frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Meine Mannschaft konnte diese klaren Chancen nicht nutzen und so kam der Gegner zum Zug. Mit einem Lattentreffer und einem Freilauf hätte Neudorf 2:0 in der ersten Hälfte in Führung gehen können. Hätten die tief stehenden Neudorfer diese Tore gemacht, wären wir bei 35 Grad dem Gegner hinterhergerannt. Die richtigen Worte der Halbzeitpause wirkten erst nach 15 Minuten Wiederanpfiff. Wir zeigten nun klare Spielzüge, spielten schnell nach vorne und gingen somit 2:0 in Führung. Durch einen individuellen Fehler unserer Abwehr kam Neudorf nochmal ran und machte den Anschlusstreffer zum 1:2. Gegen Ende merkte man klar den Klassenunterschied, so dass wir mit einem Sieg nach Hause gehen konnten", so die umfassende Analyse. Auf den nächsten Gegner Bruchsal hat sich Schmitt mit seinem Kollegen Christian Winter derweil auch schon vorbereitet: "Christian und ich haben uns am Samstagnachmittag das Spiel in Karlsdorf angeschaut und uns ein Bild vom kommenden Gegner gemacht. "Beim SV 62 Bruchsal fehlten einige wichtige Stammkräfte. Grundsätzlich sollte ein Einzug ins Viertelfinale der nächste Schritt sein", so Schmitt, der aber auch die Lehren aus der letzten Partie zieht: "Wenn die Mannschaft allerdings eine Einstellung wie in Neudorf zeigt und weiterhin ihre Chancen nicht nutzt, wird es schwer gegen den SV.Unser Training werden wir in dieser Woche umstellen, um die o.g. Punkte anzugehen und klar abzustellen. Sollte dies der Fall sein, werden wir uns im Viertelfinale wiedersehen."

FSV Büchenau - TSV Rinklingen (So 17:00)

Nachrücker Büchenau nutzte die Chance, die sich durch die Forster Disqualifikation plötzlich geboten hatte, und gewann in Runde zwei gegen A-Ligist Oberhausen 1:0. "Und das auch verdient. Wir haben nahtlos an das gute Spiel gegen Forst anknüpfen können und defensiv überragend gearbeitet. Wir ließen kaum eine Torchance zu. Die Jungs haben sich dieses Mal für den enormen Aufwand belohnt", berichtete ein glücklicher Trainer Christian Lamprecht. Auch im Achtelfinale wartet auf den FSV ein Team aus der Kreisklasse A. Lamprecht freut sich auf die Partie: "Gegen Rinklingen hatten wir bisher immer gute und enge Spiele. Zwar ist der TSV der Favorit, aber vielleicht gelingt es uns wieder, eine höherklassige Mannschaft zu ärgern. Dann schauen wir, was nach Spielende für uns rausspringt."

Der TSV Rinklingen ist durch den Sieg im Lokalduell beim TSV Dürrenbüchig in Runde drei eingezogen. Simon und Tobias Panhölzl blickten nach dem 4:2 gegen den B-Ligisten auf das Derby gemischt zurück: "Gegen Dürrenbüchig haben wir die Oberhand behalten. Wir haben in diesem Spiel 60 starke Minuten und leider auch 30 extrem schwache Minuten gehabt. Wir waren gleich nach Anpfiff die spielbestimmende Mannschaft und hatten auch gleich einige gute Torchancen zu verbuchen. Diese Überlegenheit konnten wir dann auch zu einer 2:0-Führung ummünzen. Nach einer halben Stunde hätte es aber auch schon höher stehen können bzw. müssen. Nach circa 35 Minuten schlichen sich dann viele einfache Fehler in unser Spiel und wir machten die Dürrenbüchiger dadurch wieder stark. So bekamen wir dann auch vor der Halbzeit noch den Anschlusstreffer.
Nach der Pause das gleiche Bild wie kurz vor der Pause: Wir machten einfache Fehler und luden die Hausherren zum Ausgleich ein. Nach dem zweiten Gegentor übernahmen wir dann wieder die Spielkontrolle und schossen noch zwei Tore zum alles in allem verdienten Sieg." In Büchenau hoffen die Panhölzl-Brüder, dass der TSV dort sich konstanter präsentiert. "In der dritten Pokalrunde müssen wir nun nach Büchenau reisen, wo wir in den letzten Spielen nie besonders gut spielten. Hoffentlich können wir das dieses Mal besser machen und unserer Favoritenrolle gerecht werden", so die beiden Trainer abschließend.

FC Neibsheim - SV Menzingen (So 17:00)

Nach dem Coup gegen Stettfeld hielt sich der FCN auch gegen Ligakonkurrent Heidelsheim II schadlos. "Das Spiel gegen Heidelsheim war schwer. Das Spiel an sich war nicht so gut. Wir haben nicht so viel investiert. Trotzdem hat es gereicht. Das heiße Wetter und der harte Platz gehen auf langsam auf die Gesundheit der Spieler", lautete das knappe Fazit von Eugen Seibert, dessen Team sich nun mit dem letztjährigen Ligagegner Menzingen messen wird. "Wir werden uns jetzt auf den SVM einstellen. Gegen Menzingen wird die Motivation eine ganz andere. Dennoch werden wir nicht viel riskieren. Priorität liegt auf unserem erste Rundenspiel", steckt Seibert den Fokus seiner Neibsheimer ab.

Sehr zufrieden war Christoph Nirmaier nach dem Sieg gegen Oberderdingen: "Meine Mannschaft hat in Unterzahl eine hervorragende Moral bewiesen und einen Rückstand dann noch in ein doch deutliches Ergebnis umgekert. Das war richtig stark." In Neibsheim ist der SVM auf dem Papier der Favorit, doch Nirmaer geht die Aufgabe mit viel Respekt an: "Neibsheim spielt zwar eine Klasse tiefer, wird aber niemals von uns unterschätzt werden. Gegen Neibsheim gab es vergangene Runde schon ein sehr enges Spiel. Wir sind gewarnt und werden alles geben, um in die nächste Runde einzuziehen."

FC Flehingen - SV Büchig (So 17:00)

Als letztes Team buchte der FCF die Eintrittskarte in das Achtelfinale. Nach dem Sieg gestern in Gondelsheim trifft Flehingen nun auf Ligarivale Büchig. Es ist zugleich ein erstes Kräftemessen zweier Mannschaften, die man weit vorne in der Kreisliga erwarten darf. "Da wir uns in der Vorbereitung befinden und wir einige Urlauber, wie unser Gegner wahrscheinlich auch, haben, ist die Partie nicht wirklich aussagekräftig", wiegelt Flehingens Trainer Andreas Schmidt zunächst ab. Trotzdem will er das Viertelfinale erreichen: "Dennoch möchten wir eine Runde weiterkommen, um auch Selbstvertrauen für die in der darauffolgenden Woche beginnende Runde zu tanken."

Früh gerieten die Kickers bei C-Ligist Gochsheim in Rückstand, am Ende gab es aber doch den standesgemäßen Sieg. Gegen Landesligaabsteiger Flehingen wird die Aufgabe nun eine ganz andere, wie Spielertrainer Viktor Göhring richtig einzuschätzen weiß: "Gochsheim war sicherlich kein Gradmesser, den haben wir jetzt mit Flehingen. Ich denke, die Chancen stehen 50:50. Erstens ist es Pokal und zweitens noch mitten in der Vorbereitung. Daher ist da noch keine Tendenz möglich."

FV Hambrücken - FVgg Neudorf (So 18:00)

Sehr zufrieden war FVH-Spielertrainer Patrick Stucke nach dem deutlichen Erfolg bei B-Ligist Kirrlach II. "Ja, wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und haben trotz zehn fehlender Spieler nach 30 Minuten schon einen komfortablen Spielstand herausgespielt." Nun kommt es in Runde drei zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Stucke ist gespannt auf das Derby: "Ich hoffe, dass wir den Erfolg gegen Neudorf aus dem Vorjahr wiederholen können, aber es wird auf alle Fälle ein richtiger Härtetest."

Mit sage und schreibe 7:5 gewann die FVgg in Rheinhausen. Trainer Senad Nadarevic konnte danach auch Fragen zur Sportart in seiner Analyse souverän parieren: "Handball war es nicht, sondern ein Fußballspiel mit geilen Toren. So ein geiles Ergebnis. Solange man mehr schießt als der Gegner, ist es ok. Rheinhausen hat sich nie ergeben, auch nach dem 6:2 hat der TSV weiter gespielt." Nadarevic freut sich auch auf das anstehende Lokalduell: "Jetzt gibt es wieder ein geiles Spiel gegen eine tolle Truppe. Was will man mehr? Wir wollen natürlich weiter kommen und werden alles dafür geben."

FzG Münzesheim - VfR Rheinsheim (So 18:00)

Nur ein Tor konnten die FzG in beim neu formierten SV Gölshausen erzielen, doch dieses reichte für ein Weiterkommen. So nahm Andreas Macelski das Resultat gerne mit: "Das Ergebnis fiel knapp aus. Gegen tapfer kämpfende Gölshausener haben wir manche Torchance kläglich vergeben. Für mich zählt nur das Weiterkommen. Viel schlimmer wäre es, gut gespielt aber dennoch verloren zu haben." Wie vor zwei Jahren geht es im Achtelfinale nun gegen die Rasenspieler aus Rheinsheim. Damals war im Elfmeterschießen Endstation für die Kraichtaler - und jetzt? Münzesheims Trainer wagt einen Ausblick: "Gegen Rheinsheim, das bisher sehr überzeugende Leistungen im Pokal abgerufen hat, wird es natürlich sehr schwer. Jetzt sind wir in der Rolle des Underdogs. Rheinsheim ist für mich ganz klar der Favorit. Bereits vor zwei Jahren haben wir Rheinsheim das Leben sehr schwer gemacht. Ich werde meine Mannschaft gut auf das Spiel vorbereiten und meine Jungs wollen für eine Überraschung sorgen. Im Pokal ist bekanntlich vieles möglich."

Nach den beiden klaren Siegen gegen die Wiesentaler Reserven wartet mit den Münzesheimern nun ein anderer Prüfstein auf Kreisligist Rheinsheim. Spielertrainer Fabio Criscuolo geht die Partie selbstbewusst an: "sicherlich wird unser Ziel für den kommenden Sonntag der Einzug ins Viertelfinale sein. Anders als die Mannschaften aus Wiesental haben wir mit Münzesheim einen Gegner aus der A-Klassen, der uns mehr fordern wird, als es die anderen Mannschaften getan haben. Ich habe allerdings ein gutes Gefühl, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden können.."