2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Marschroute ist klar: FCU-Coach Behr setzt im Rückspiel auf die körperliche Überlegenheit seines Teams. foto: mic/A
Marschroute ist klar: FCU-Coach Behr setzt im Rückspiel auf die körperliche Überlegenheit seines Teams. foto: mic/A

Unterföhring II will "den Gegner müde laufen"

Vorteil Fasanerie

FC Unterföhring II - Nach dem Hinspiel der Relegation zur Kreisliga befindet sich der Kreisklassenzweite FC Unterföhring II in einer unangenehmen Situation. Im ersten Spiel gab es am Donnerstag ein 0:1 (0:0) beim Kreisligisten FC Fasanerie-Nord, das nun am Sonntag (14.30 Uhr) im Rückspiel korrigiert werden soll.

Im ersten Teil der Relegation lief alles gegen die Unterföhringer, die mit dem kleinen Platz des FC Fasanerie nicht zurecht kamen. „Wir haben es nicht geschafft, unsere schnellen Spieler ins Laufen zu bringen“, sagte der Unterföhringer Trainer Stefan Behr nach der Partie. Dazu kam, dass seine jungen Kicker gegen die erfahrene Kreisliga-Truppe sichtlich nervös waren und immer wieder Dinge versuchten, die sie sonst nicht machten. Der FCU machte über die 90 Minuten gesehen zwar ein schwaches Spiel, war aber dennoch auf Augenhöhe.

Ärgerlich war nur das Tor des Tages, das eher einem Glückstreffer glich. Der seit Wochen konstant starke Torwart Robert Hagemann sprang an einer nicht allzu gefährlichen Flanke vorbei, und FCF-Stürmer Bilal Sharif köpfte ein (59.). Damit nahm das Schicksal seinen Lauf. Die Partie verlief aus vieler Sicht unglücklich für den Gast. In einer Szene pfiff der Schiedsrichter schon Elfmeter für Unterföhring II, entschied nach Rücksprache mit dem Linienrichter dann aber auf Abseits. FCU-Coach Stefan Behr verwies auch auf eine andere Aktion, bei der der Strafstoßpfiff ausblieb.

Im Rückspiel brauchen die Unterföhringer nun einen 1:0-Heimsieg für die Verlängerung und bei einem Gegentreffer einen Erfolg mit zwei Toren Unterschied. Stefan Behr hält das immer noch für gut möglich. Auf dem großen Platz an der Bergstraße könne sein Team die Schnelligkeitsvorteile ganz anders ausspielen, und Fasanerie dagegen die Schotten am eigenen Strafraum nicht so einfach dicht machen. Zudem hofft Behr auf einen heißen Sommertag, bei dem seine junge Truppe wohl körperliche Vorteile hätte. Schon in der ersten Partie baute Fasanerie nach der 70. Minute konditionell spürbar ab.

Hoffnung macht auch der Heimvorteil. „Auch wenn wir uns auswärts stabilisiert haben, sind wir zu Hause eine andere Mannschaft“, sagte Behr. In der Liga gewann seine Mannschaft elf von zwölf Heimspielen mit einer Torbilanz von 46:14. Die letzte Heimniederlage gab es am 16. Oktober 2016 gegen den späteren Kreisklassenmeister FT Gern.

„Wir wollen den Gegner müde laufen“, gibt der Trainer die Marschroute unter den komplett anderen Rahmenbedingungen vor. Die Unterföhringer haben sich darauf eingestellt, dass sie in den 90 Minuten wohl mindestens drei Tore schießen müssen, um den Aufstieg trotz Gegentreffer noch zu packen.

FC Fasanerie Nord – FC Unterföhring II 1:0
FC Fasanerie Nord: Joesalu, Barutcu, Pfeiffer, Schneider, Tamas, Karre, Sharif (64. Voag), Neumaier, Barlik, Sharif (83. Yalcin), Weber - Trainer: Schneider
FC Unterföhring II: Hagemann, Rajic, Strauß, Hamzaoui, Behr, Oberrieder, Gaba, Issa, Memis (46. Antonio), Bisong, Solfrank (57. Bogner) - Trainer: Behr
Schiedsrichter: Gahr (München) - Zuschauer: 250
Tore: Sharif (59.)

Aufrufe: 010.6.2017, 13:26 Uhr
Münchner Merkur (Nord) - Nico BauerAutor