2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Thomas Seethaler (r.) mit seinem Co-Trainer Andreas Faber. F: Michalek
Thomas Seethaler (r.) mit seinem Co-Trainer Andreas Faber. F: Michalek

Seethaler: "Klar sind wir als Regionalligist Favorit"

Pokal-Kracher gegen alten Bekannten

Am Wochenende war Unterföhring im Urlaubsmodus. Auf der Autobahn, die am Ort vorbeiführt, standen die Urlauber im Stau, und die Fußballer vom FCU hatten in der Regionalliga spielfreien und somit auch Kurzferien. Auch Trainer Thomas Seethaler nutzte das Wochenende, um etwas Zeit mit der Familie zu verbringen, bevor heute Abend (18.30 Uhr) mit dem Pokalspiel beim SV Pullach wieder ernst wird.

In der vergangenen Saison leisteten sich Unterföhring und Pullach einen spannenden Zweikampf um die Meisterschaft. Der SVP musste mangels Spielstätte früh auf den Aufstieg verzichten, und der FCU konnte sich mehr auf die anderen Aufstiegsaspiranten ab Rang drei konzentrieren. Deshalb trifft nun der Meister auf den Direktaufsteiger. „Klar sind wir als Regionalligist in so einem Spiel favorisiert“, sagt Trainer Seethaler, der die neue Wahrnehmung des Vereins als Regionalligist längst angenommen hat. Der FCU hat die letzten Jahre den bayerischen Toto-Pokal nicht erreicht und starte nun mit der Vorgabe, die erste drei Runden bis zur Winterpause zu überstehen.

Seethaler hat auch im Blick, dass Pokalspiele gegen Mannschaften wie den TSV 1860 oder die SpVgg Unterhaching wirtschaftlich attraktiv sein könnten. Das Gastspiel in Pullach wird deshalb mit keinen größeren Experimenten versehen. „Wir dürfen unseren Rhythmus nicht verlieren“, sagt Seethaler, der seine Stammkräfte einsetzen wird. Er hat sich lediglich festgelegt, dem zweiten Torwart Daniel Shorunkeh-Sawyer das Spiel zu geben, „weil er sich das mit seinen Trainingsleistungen verdient hat“. Selbst bei anderen personellen Wechseln gegenüber dem letzten Regionalligaspiel gegen den FC Bayern II könne man nicht von einem zweiten Anzug reden.

Der SV Pullach ist für die erste Hauptrunde im Toto-Pokal ein knackiges Los für den FC Unterföhring. „Das ist genau richtig für uns“, sagt Seethaler aber. Ihm ist die Bayernliga-Spitzenmannschaft lieber als ein Landesligist, um die Wettkampfhärte vor dem nächsten Punktspiel gegen Bayreuth am Freitag hoch zu halten. Und in fernerer Zukunft kann sich der Unterföhringer Trainer dann auch ein Nord-Süd-Landkreisderby als Punktspiel vorstellen, „wenn wir den Klassenerhalt schaffen und Pullach doch einmal aufsteigen darf“.

Aufrufe: 08.8.2017, 10:39 Uhr
Nico Bauer - Münchner MerkurAutor