Unterföhring hat einen Lauf, einen unwahrscheinlichen Lauf, die letzten sieben Spiele wurden allesamt gewonnen, letztmals verloren hat man am 23. Oktober letzten Jahres in Schwabmünchen, lange her.
Natürlich war auch mal Glück dabei, Verteidiger Uwe Schlottner hat das nach dem Sieg im Spitzenspiel beim SV Pullach noch mal ausdrücklich betonen wollen. Arroganz passt nicht zu diesem Verein, „unsere Spieler sind alles super Charaktere“, lobt Faber, Jungs, für die es sich lohne, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um sie auch den Lohn aller Mühen ernten zu lassen. Die Bewerbung für die Regionalliga steht, Abgabeschluss ist der kommende Montag, dann werde man sehen, so Faber, ob neben Pullach vielleicht noch weitere Vereine verzichten müssen.
Dachau, der Gegner am Samstag, will rauf, das magere 1:1 zuletzt gegen Kellerkind Bogen aber war ein böser Rückschlag, für Sportchef Marcel Richter ein Beweis, dass zu einer echten Spitzenmannschaft schon noch ein Stück fehlt. Man habe einfach versäumt, die frühe Führung zu verwalten „oder das 2:0 nachzulegen“. In puncto Effektivität könnte man beim Gastspiel in Unterföhring lernen, das selbst Partien gewinnt, die man fast schon verloren zu haben glaubte.
Den vorletzten Schritt will man nun gegen Dachau tun. Satt aber ist man sicher auch dann nicht, wenn Fabers Ziel von 62 Punkten erreicht ist. Seit dem Sieg in Pullach nämlich winkt nun sogar der Meistertitel. Nicht die schlechteste Perspektive. Schade halt für Dachau, das sich noch mit Schwabmünchen, Pipinsried und Heim-stetten um den Relegationsplatz streiten muss.
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