2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Verfolgt mit seinen Föhringern den SV Pullach: Trainer Andi Pummer. F: Förtsch
Verfolgt mit seinen Föhringern den SV Pullach: Trainer Andi Pummer. F: Förtsch

Möglicher Aufstieg? Pummer nimmt den Verband in die Pflicht

Unterföhring bleibt oben dran

FC Unterföhring - Da Pullach wie schon in den beiden Vorjahren auch in dieser Saison keinen Regionalliga-Antrag wird stellen können, entbrennt hinter dem Ligaprimus ein spannender Kampf um den direkten Aufstiegsplatz. Ein ernst zu nehmender Anwärter scheint der FC Unterföhring zu sein.

Am Samstag kam Andreas Pummers Mannschaft beim DJK Vilzing zwar nicht über ein 2:2 hinaus, in den jüngsten sieben Partien aber kassierte der FCU nur eine Niederlage. Nachdem Michael Kain die Gäste in der Oberpfalz in Führung gebracht hatte (16.), drehten die Platzherren die Begegnung noch vor dem Seitenwechsel (31., 34.). Nimat Torah konnte immerhin nach einem Freistoß von Tayfun Arkadas, der schon das erste Tor per Eckstoß vorbereitet hatte, noch zum Endstand egalisieren (59.). Der 34-jährige FCU-Coach bilanzierte nach der Punkteteilung: „Auch wenn in der zweiten Halbzeit sogar mehr drin gewesen wäre, sind wir mit dem Punkt zufrieden.“ Trotz etlicher Verletzter zeigen sich die Föhringer beachtlich stabil, so dass Pummer „die Breite des Kaders“ lobt und erläutert: „Wir sind eine homogene Truppe, die Spieler aus der zweiten Reihe halten den Druck auf die Etablierten aufrecht.“ Ob seine derzeit so erfolgreiche Mannschaft jedoch wirklich um den Aufstieg mitspielen kann, vermag der FCU-Coach momentan nicht zu beantworten. In den nächsten vier Jahren wird in Unterföhring ein allen Ansprüchen genügendes Sportzentrum eröffnet, bis dahin aber muss der FCU mit seiner beschaulichen Anlage an der Bergstraße vorliebnehmen. Und ob es dort möglich sein wird, die nötigen Umbaumaßnahmen für Regionalligafußball in die Tat umzusetzen, könne er aktuell nicht seriös beantworten, so Pummer. „Da ist auch der Verband gefordert“, betont er, „dass Vereine wie wir, sofern sie denn die sportlichen Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit zum Aufstieg bekommen.“ Zur Not könnte Unterföhring, und sei es nur für einzelne Spiele, auch nach Garching, Heimstetten oder in das Grünwalder Stadion ausweichen. Bis zur Winterpause möchte Pummer jedoch nun erst mal „in Schlagdistanz zu Platz zwei bleiben“.

Text: Matthias Horner

Aufrufe: 014.11.2016, 13:33 Uhr
Matthias Horner - Münchner MerkurAutor