2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Das Hinspiel verloren Andi Faber (r.) und der FCU knapp mit 0:1. F: Leifer
Das Hinspiel verloren Andi Faber (r.) und der FCU knapp mit 0:1. F: Leifer

FCU-Coach Faber: "Draufhauen wäre das Verkehrteste"

Schlusslicht will in Pipinsried punkten

In 16 Spielen müssen zehn Punkte aufgeholt werden, wenn der FC Unterföhring in seinem ersten Regionalligajahr doch noch den Klassenerhalt über die Relegation schaffen will. Am Samstag (14 Uhr) geht es zu Mitaufsteiger FC Pipinsried, der 14 Punkte entfernt gefühlt in einer anderen Liga spielt.

Im vergangenen Sommer schafften die Unterföhringer als Zweiter der Bayernliga direkt den Aufstieg und der Dritte Pipinsried erreichte die Premiere in Bayerns höchster Amateurklasse über den Umweg Relegation. Danach setzte der Club aus dem Dachauer Hinterland zum großen Überholvorgang an. Pipinsried verpflichtete bekannte Spieler, während dem FC die halbe Mannschaft zum Landesligisten Türkgücü davon lief und der Ersatz kam durch die Bank aus unteren Ligen. Mit zuletzt zwei Siegen schoss sich der Neuling wieder aus den Relegationsplätzen heraus.

Und Unterföhring kassierte gegen Eichstätt mit dem 0:1 eine ganz bittere Heimniederlage. Trainer Peter Faber gibt zu, dass der Stachel dieser Niederlage tiefer als bei anderen Rückschlägen sticht, „aber einfach auf die Mannschaft Draufhauen wäre das Verkehrteste, was wir jetzt tun könnten.“ Die Mannschaft weiß um die schlechte Leistung, „aber niemand hat das absichtlich gemacht“.

Innenverteidiger Michael Eder, der gegen Eichstätt einen kohlrabenschwarzen Tag erwischt hatte, wird nun wohl ersetzt durch den wieder genesenen Arijanit Kelmendi. Weitere Hoffnungsträger für eine diesmal wieder bessere Abwehrreihe sind der aufgeholte Trainingsrückstand von Andreas Brandstetter und die Rückkehr von Florian Bittner. Lediglich Bastian Hofmaier muss in Pipinsried verletzt passen, ebenso wie der mit Grippe im Bett liegende Andreas Kostorz.

„Wir liefern nicht zweimal so eine Leistung wie gegen Eichstätt ab“, verspricht Peter Faber. Klar ist für ihn aber auch, dass seine Mannschaft im nächsten Aufsteigerduell sein Heil erst in der Verteidigung suchen muss: „Viele Tore werden wir nicht schießen.“ Die Unterföhringer haben in ihren bisher 19 Saisonspielen noch nie mehr als zwei Tore geschossen.

„Rein von der Psyche her ist Pipinsried besser drauf“, sagt der Unterföhringer Trainer, der aber auch bei nun zehn Punkten Abstand zur Relegation von einer Abstiegsvorentscheidung nichts wissen möchte. „Für uns hat sich nichts geändert“, sagt Faber, „wir wollen jedes Spiel gewinnen. Und das ist Druck genug für die Mannschaft.“

Aufstellung: Sturm – Bittner, Brandstetter, Kelmendi, Putta – Büchel, Kain, Arkadas (Sabbagh) – Morou, Faber – Takahara.

Aufrufe: 010.11.2017, 16:08 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor