2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Budde
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SVA und MTV Hesedorf die Favoriten

1. Fußball-Kreisklasse Nord: Saison beginnt heute – Morgen Derby am Sprakel – Nebenrolle für Kreisligaabsteiger MTV Elm

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LANDKREIS. Mit der Partie zwischen dem SV Teutonia Steddorf und TSV Basdahl/Volkmarst wird am heutigen Freitag die Punktspielserie in der 1. Kreisklasse Nord eröffnet. Es ist der Auftakt zu einer vermutlich erneut sehr spannenden Saison, in der fast alle Trainer den MTV Hesedorf, SV Anderlingen und TSV Basdahl/Volkmarst als Favoriten auf dem Zettel haben. Der Staffelsieger steigt in die Kreisliga auf, während dies der Tabellenzweite in einer Relegationsrunde schaffen kann. Der Tabellenletzte und -vorletzte steigen ab.

Den Favoritenpart nehmen die Anderlinger nur ungern an. Für Trainer Volker Steffens haben der MTV Hesedorf und TSV Basdahl/Volkmarst die besseren Chancen, „weil die Teams eingespielter sind.“ Anderlingen müsse einige neue Spieler integrieren. „Wir wollen aber schon oben mitspielen“, sagt Steffens. Gleiches haben die Hesedorfer vor, die in der letzten Saison bekanntlich in der Aufstiegsrunde gescheitert sind. Coach Marco Hendreich, dessen Truppe zusammen geblieben ist und Verstärkung bekommen hat, rechnet fest mit den Elmern und Anderlingern. Man wolle aber möglichst bald in der Kreisliga ankommen. Beim TSV Basdahl/Volkmarst lässt man sich von der Einschätzung der Konkurrenz überhaupt nicht beeindrucken. „Für uns sind Anderlingen und Hesedorf die klaren Favoriten. Wir wollen besser abschneiden als in der letzten Saison“, sagt der ganz entspannte Basdahler Fußballobmann Christian Stanze.

Elm muss auf Witz verzichten

Als Kreisligaabsteiger könnte man den MTV Elm automatisch zum Favoritenkreis zählen. Die Verantwortlichen wollen davon nichts wissen. Michael Kraut, der das Team zusammen mit Sascha Pape und Luca Apicella trainiert, wäre mit einem mittleren Tabellenplatz zufrieden: „Wir müssen uns erst einmal fangen und an die neue Klasse gewöhnen.“ Hinzu komme der Abgang vom torgefährlichen Angreifer Marvin Witz. Für Kraut sind Hesedorf, Anderlingen und Basdahl/Volkmarst die ersten Aufstiegsanwärter. Der TSV Bevern wurde vor einem Jahr als Topfavorit gehandelt. Davon ist in diesem Sommer keine Rede. Kein Konkurrent traut dem TSV einen Aufstieg zu. Auch der neue Beverner Coach Eckhard Kiehn hält sich bei der Vorgabe zurück: „Wir machen einen Neuaufbau und warten ab.“ Als Kreisligaanwärter sieht Kiehn die Hesedorfer, Anderlinger und Basdahler.

Deutlich ambitionierter geht der SV Viktoria Oldendorf in die Saison. Nach Platz vier in 2016/17 hat Trainer Jörg Blicharski mit seiner eingespielten Truppe wieder einen Spitzenplatz im Visier. Man wolle oben dabei sein. Die besten Chancen räumt Blicharski dem SV Anderlingen und MTV Hesedorf ein.

Beim MTV Wilstedt hofft man auf ein deutlich weniger anstrengendes Spieljahr als das vorherige. „Wir wollen eine ruhige Saison spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, formuliert Trainer Sascha Feldmann das Vorgenommene. Sollte am Ende ein mittlerer Tabellenplatz herausspringen, „wäre das ein gutes Ergebnis.“ Für Feldmann haben Hesedorf und Anderlingen die besten Titelchancen. Ein mittlerer Rang würde dem SV Teutonia Steddorf ebenfalls gefallen. „Doch dafür muss schon alles passen“, meint Trainer Holger Leistner. Die Serie werde nicht einfacher, weil die Konkurrenz größer geworden sei und man weiterhin wenig Alternativen habe. Auch der Teutonen-Coach sieht Anderlingen, Hesedorf und Basdahl vorne.

Für den SV Glinde/Kornbeck geht es wieder um den Klassenverbleib. Das meint Trainer Jörg Sorge, der mit Danian und Fabian Stabel zwei Leistungsträger abgeben musste. Der Kader ist trotz der Zugänge von Niko Rausche und Patrick Schröder weiterhin dünn besetzt, auch weil man auf Verstärkung aus dem Juniorenbereich erst im nächsten Jahr hoffen kann. Der Nichtabstieg könne mit den geringen Mitteln klappen, „wenn wir weniger Verletzte haben.“ Sorges Favoriten sind Anderlingen, Basdahl, Elm und Hesedorf.

Heimschwäche ablegen

Sandbostels Fußballer wollen nach Platz acht nun ein etwas besseres Ergebnis erzielen. Außerdem soll die Heimschwäche behoben werden. Beides ist für Trainer Jens Lüdemann, der Anderlingen, Hesedorf und Basdahl die besten Chancen einräumt, machbar: „Wir sind eingespielt und haben aus der letzten Saison gelernt.“

Eine sehr interessante Rolle könnte der Heeslinger SC III spielen. Die Drittvertretung, die in der letzten Saison lange um den Ligaverbleib bangen musste und in der Rückrunde kräftig aufholte, ist personell besser besetzt und wird vermutlich nicht mehr als Unterbau für die Zweitvertretung dienen müssen. Deshalb hält der neue Trainer Günter Riggers einen „guten einstelligen Tabellenplatz“ für realistisch. Auch Riggers nennt Anderlingen, Hesedorf und Basdahl als Favoriten.

Etwas anders ist die Ausgangsposition für den Bremervörder SC II. Die Kreisligareserve muss sich neu aufstellen, weil einige erfahrene Spieler nur noch bei den Altherren auflaufen möchten. Ersatz kommt aus der dritten Mannschaft und zudem könnte man vom Kader der Erstvertretung profitieren. Mit der neuen Formation soll der Klassenverbleib gesichert werden. Eine höheres Vorgabe macht für Teammanager Jürgen Behrendt („Favoriten sind Anderlingen, Hesedorf und Basdahl“) derzeit keinen Sinn: „Die Spieler müssen sich erst finden. Wir brauchen nur zwei Mannschaften hinter uns lassen und das sollte zu schaffen sein.“

Auf das Abschneiden der beiden Aufsteiger darf man besonders gespannt sein. Für den FC Alfstedt/Ebersdorf II zählt der Klassenerhalt, wobei Trainer Tobias Wölbern seiner Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz zutraut. In erster Linie will die Kreisligareserve den eingeschlagenen Weg fortsetzen und eine ordentliche fußballerische Leistung abliefern sowie möglichst gute Rolle spielen. Neben Anderlingen und Hesedorf nennt Wölbern den SV Oldendorf als Favoriten.

Beim FC Ummel geht man nach dem souveränen Aufstieg sehr zuversichtlich in die Saison. „Ich erwarte uns unter den ersten Fünf“, sagt beispielsweise Betreuer Helmut Sievers. Man habe zwar mit Arne Wülpern einen Leistungsträger verloren und keinen Zugang, doch in einer guten Verfassung sei die Mannschaft weiterhin sehr stark. Als Favoriten nennt Sievers Hesedorf, Anderlingen und Basdahl/Volkmarst

Die Partien des 1. Spieltages: Teutonia Steddorf - Basdahl/Volkmarst (Freitag, 19.30), Hesedorf - Bevern (Samstag, 19 Uhr), Bremervörde II - Anderlingen (Sonntag, 13 Uhr), Alfstedt/Ebersdorf II - Elm, Sandbostel - Wilstedt, Glinde/Kornbeck - Ummel (alle Sonntag, 15 Uhr). (db)

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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung

Aufrufe: 011.8.2017, 11:00 Uhr
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