Beide Favoriten bejubeln den Kreisliga-Aufstieg

Die Sportredaktion blickt in drei Teilen auf die Saison zurück. In der heutigen Ausgabe wird über die Topteams berichtet.

Große Freude in Anderlingen

Nach dem letzten Spieltag war die Freude beim SV Anderlingen besonders groß. Das Team hatte sich durch einen 2:0-Erfolg gegen den MTV Wilstedt und dank des Torverhältnisses den Staffelsieg geholt. Für Trainer Volker Steffens eine gelungene Saison: „Das Ziel war die Kreisliga, und das haben die Spieler mit Bravour geschafft. Wir sind überglücklich und freuen uns riesig auf die neue Liga und die neuen Gegner.“ Es sei eine beeindruckende Saison gewesen, in der es nur wenige Ausrutscher gab.

Hauptverantwortlich für das tolle Ergebnis macht Steffens die mannschaftliche Geschlossenheit. Ausfälle wurde immer wieder kompensiert. So sprang beispielsweise einige Male ein Feldspieler als Torwart ein. Als weiteren Schlüssel bezeichnete der Coach die Heimpartie gegen den TSV Bevern, der zuvor dem MTV Hesedorf ein Unentschieden abgerungen hatte. Anderlingen gewann mit der besten Saisonleistung 4:0 und gab die Tabellenführung danach nicht mehr ab.

Nicht weniger beeindruckte der Staffelsieger in der Hinrundenpartie gegen Hesedorf, nach dreimaligem Rückstand gab es noch einen 4:3-Erfolg. Die besten Torschützen: André Steffens (30), Lucas Heins (14), Nils Tiedemann, Peer Meyn (je 11). Die meisten Einsätze: André Steffens (26), Fabian Schäfer, Nils Tiedemann (je 25), Phil Steffens, Niels Burfeindt, Jonas Steffens (je 24).

MTV Hesedorf zieht nach

Der MTV Hesedorf hat sich den Aufstieg nicht weniger verdient. Das Team lag mit den Anderlingern bis zum Schluss auf Augenhöhe. In den Relegationsspielen gegen den Kreisligisten aus Karlshöfen sowie dem Süd-Zweiten FC Walsede machten die MTVer ihre Stärke deutlich und holten sich über den Umweg den Lohn für eine tolle Saisonleistung. Für den Hesedorfer Spielertrainer Marco Hendreich war der Aufstieg fällig: „Nach dem knappen Scheitern in der Vorsaison haben wir es in der Hinrunde überragend gemacht und nach der Winterpause ist die Mannschaft bis auf zwei Ausrutscher noch stabiler geworden. Wir haben in den letzten Jahren sehr hart gearbeit und ich finde, wir waren jetzt einfach dran.“

Einzelne Spieler hervorheben macht Hendreich normalerweise nicht. Das Erreichte sei das Produkt einer überaus beeindruckenden Gemeinschaftsleistung. Stellvertretend für das Geleistete und die Entwicklung nennt der Coach dann aber doch den Torjäger Kristian Reitmann, der trotz seinen jungen Alters fast nach Belieben trifft, sowie den in allen Bereichen verbesserten Daniel Tiedemann, und Mannschaftsführer Fabian Meister, der vor allem die Defensive stabilisiert hat. Ein besonderes Lob richtet Hendreich an seinen scheidenden Co-Trainer Andreas Bruders, der ihn vorbildlich unterstützt habe und als neuer Trainer des Reserveteams weiterhin überaus wertvoll sei. Die besten Torschützen. Kristian Reitmann (29), Daniel Tiedemann (14), Marco Hendreich (12). Die meisten Einsätze: Torben Baatz, Kristian Reitmann, Daniel Tiedemann (je 26), Fabian Meister (25), Jannis Kropp, Rouven Meister (je 24).

HSC III hat Aussetzer

Neben den beiden Aufsteigern wurde der Heeslinger SC III im Favoritenkreis erwartet. Die Drittvertretung konnte der Einstufung lange gerecht werden, befand sich nach der ersten Saisonhälfte in der besten Ausgangsposition, weil man mit zwei Spielen weniger nur vier Punkte hinter dem Spitzenreiter lag. Nach der Winterpause gab es jedoch einige Aussetzer. Dazu gehörten die Niederlagen beim TSV Basdahl/Volkmarst (0:5) sowie gegen die „Kellerkinder“ Steddorf (1:2) und Alfstedt/Ebersdorf II (0:2).

Hauptverantwortlich macht Trainer Günter Riggers eine Vorgabe vom Verein, nach der die zweite Mannschaft beim Kampf um die Kreisliga-Meisterschaft vorrangig unterstützt werden sollte. Man musste häufig mehrere Leistungsträger abstellen und dazu in einigen Partien mit einem kleinen Kader auskommen. Das wirkte sich auf die Leistungen und Ergebnisse aus. Riggers, der insgesamt 38 Spieler einsetzte, ist mit dem Erreichten nicht zufrieden: „Platz drei ist unter den Umständen ein ordentliches Ergebnis. Doch wir hätten gerne mehr erreicht und das wäre mit einem durchgängig gut besetzten Kader wohl auch möglich gewesen.“

Besonders beeindruckt hat den Coach neben der Lernbereitschaft der jüngeren Spieler die Zusammenarbeit mit den anderen Heeslinger Trainern. Das Umfeld sei hervorragend und die Gespräche vor allem mit Hansi Bargfrede, aber auch mit Dominique Schneider und Michael Narawitz sowie dem Vorstand hätten viel gebracht. Die besten Torschützen: Henrik Dubbels (10), Ibrahim Srbst (7), Haakon Tabel, Alexander Eils (je 6). Die meisten Einsätze: Henrik Dubbels, Ibrahim Srbst (je 23), Gunnar Albrecht, Leif Allers (je 20).

Guter Platz für Basdahl

Platz vier ist für den TSV Basdahl/Volkmarst ein gutes Ergebnis. Das betonen die Trainer Lutz Kiesow und Sascha Fleckenstein. Man habe sich vor der Saison mehr ausgerechnet, doch aufgrund der Umstände müsse man zufrieden sein. „Die Tabelle lügt nicht“, sagt Kiesow. Der TSV beklagte häufig Ausfälle sowie leichtfertig verpasste Punkte gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, für die nachlässiges Abwehrverhalten oder die Chancenverwertung ursächlich waren. Die besten Torschützen: Jon Suhr (12), Niklas Kück (9), Sebastian Abel (8), Janes Peimann (7). Die meisten Einsätze: Sebastian Abel, Matthies Roloff (je 25), Luca Cordes, Tobias Karstens, Ciriaco Wendt (je 23). (db)