Reserveteams sorgen für Überraschungen

Heeslinger SC III - TSV Basdahl/Volkmarst 0:0

Das Topspiel endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Für den torlosen Endstand waren nicht zuletzt die Torhüter Patrick Borchers (HSC) und Florian Schult verantwortlich, die die wenigen Chancen mit glänzenden Paraden vereitelten. Hinzu kam ein vermasselter Elfmeter vom Heeslinger Ole Tabel, der das Leder in der 43. Minute neben das Gehäuse setzte. Neben den Tormöglichkeiten waren auch die Spielanteile verteilt. Die Teams lieferten sich bis zum Schluss eine ausgeglichene Partie. Die besten Chancen auf Heeslinger Seite vergaben Kaira Sidibeh und Hendrik Dubbels, die im ersten Durchgang jeweils alleine vor dem Keeper scheiterten.

Schiedsrichter: Hans-Dieter Holer

Bremervörder SC II - TSV Bevern 3:2

Nach dem überzeugenden Heimerfolg gegen den MTV Elm bekamen die Beverner beim Stadtrivalen einen kräftigen Dämpfer. Während die Gäste an die souveräne Leistung nicht anknüpfen konnten, sorgten die erneut ersatzgeschwächten BSCer, bei denen einige Handballer und Seniorenspieler zum Einsatz kamen, ein weiteres Mal für Furore. Das Heimteam, das zuvor für einige starke Auftritte wenig belohnt wurde, trat sehr geschlossen auf und war beim schnellen Umschalten effektiv. Den ersten Lohn bekam der Gastgeber in der 34. Minute, als Dominik Koszuta einen an Michel Weber verschuldeten Foulelfmeter verwandelte. Den Vorsprung baute „Handballer“ Hannes Meinke in der zweiten Halbzeit nach einem Konter über Tobias Wilckens (60.) sowie einem Freistoß von Adrian Bockelmann (68.) aus. Bis dahin ist den Bevernern wenig eingefallen. Nach dem dritten Gegentor jedoch ging beim BSC die Ordnung verloren und dies brachte den TSV ins Spiel. Der Gast bekam deutlich Oberwasser und stand nach einem schnellen Doppelschlag sowie Platzverweis für Tobias Wilkens (79., Foulspiel) vor dem Ausgleich, ehe der Schlusspfiff den nicht unverdienten Heimsieg perfekt machte.

Schiedsrichter: Steffen Nabert (Zeven)
Tore: 1:0 Dominik Koszuta (35.), 2:0 Hannes Meinke (59.), 3:0 Hannes Meinke (68.), 3:1 Patrick Willen (71.), 3:2 Jan Peper (75.)
Platzverweise: Rot gegen Tobias Wilkens (79./Bremervörder SC II/Foulspiel)

FC Alfstedt/Ebersdorf II - MTV Hesedorf 2:2

Trotz einer klaren Überlegenheit reichte es für den Spitzenreiter nicht zum Favoritensieg. Das Unentschieden sei aber keineswegs unverdient, meinte Heimcoach Tobias Wölbern. Seine Mannschaft habe alles in die Waagschale geworfen und sich neben deutlich weniger Ballbesitz auch vom zweimaligen Rückstand nicht beeindrucken lassen. Während der MTV eifrig das Spiel machte und die vielen Anteile nicht im Ergebnis ausdrücken konnte, setzte die FC-Reserve immer wieder Nadelstiche und war bei den wenigen Möglichkeiten effektiv.

Daniel Tiedemann brachte Hesedorf nach 29 Minuten völlig verdient in Führung. Den Ausgleich besorgte Lukas Mollenhauer kurz nach dem Seitenwechsel, als er nach einem Kraftakt alleine auf das Gehäuse zusteuerte, den Keeper umkurvte und locker einschob. Der MTV schlug durch Kristian Reitmann (61.) zurück und konnte den erneuten Vorsprung bis zur 89. Minute halten. Dann stand Nils Petersen nach einem weiten Schlag ebenfalls frei vor dem Keeper und vollstreckte sicher.

Schiedsrichter: Micha Horlboge (Bremervörde) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Daniel Tiedemann (29.), 1:1 Lukas Mollenhauer (49.), 1:2 Kristian Reitmann (62.), 2:2 Nils Petersen (89.)

SV Viktoria Oldendorf - SV Sandbostel 0:1

In Oldendorf wurden die Zuschauer ebenfalls wenig verwöhnt. „Das war keine Werbung für den Fußball“, meinte Heimcoach Jens Blicharski. Vor der Pause gab es fast keine Torszenen, weil die Teams in fußballerischer Hinsicht deutlich schwächelten und kaum Chancen kreierten. Letzteres lag auch an den konzentrierten Abwehrreihen. Die Partie war schlichtweg zerfahren und der Pausenstand leistungsgerecht. Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Sandbosteler etwas besser in Szene setzen. Es blieb zwar meistens beim mühseligen Mittelfeldgeplänkel, doch die Gäste wurden etwas torgefährlicher und kamen nach einer verpassten Möglichkeit von Tobias Ropers (71.) durch den gerade eingewechselten Léon Pape zur Führung, als dieser das Leder nach einem feinen Zuspiel von Arndt Dreyer überlegt einschob. Anschließend tat der Gast den Vorsprung verwalten, während die Oldendorfer trotz der klaren Chancen von Florian Münster und Christoph Hemme, die das Leder jeweils aus kurzer Distanz über das Gehäuse setzten, erfolglos blieben.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Leon Pape (78.)

SV Glinde-Kornbeck - SV Teutonia Steddorf 3:1

Vor einer lautstarken Kulisse landete der Gastgeber einen verdienten Sieg. Dieser war allerdings erst mit dem Schlusspfiff sicher, denn die Steddorfer hatten nach zwei Platzverweisen für den Heimverein kräftig gedrückt und dabei noch viele Chancen bekommen. Es reichte für die Teutonen jedoch lediglich zu einem Anschlusstreffer, den Niklas Kräcker in der 75. Minute per Elfmeter markierte. Zuvor hatten sich die Glinder André Schröder (64., grobes Foulspiel) und Nikolai Wolf (71., Unsportlichkeit) mit „Ampelkarten“ vorzeitig verabschiedet.

Bei der Aufholjagd hätte Steddorf leicht nachlegen können, doch dies gelang lediglich dem SV Glinde. Nach einem vergebenen Elfmeter von Ricardo Exner (84., Torwart parierte) war es Rico Flösser, der sich das Leder gegen mehrere Gegenspieler erkämpfte und mit einem satten Distanzschuss in den Giebel setzte. Bis zum hitzigen Endspurt war der Heimsieg kaum gefährdet. Die Glinder traten sehr konzentriert auf und erarbeiteten sich konsequent Spielanteile sowie klare Möglichkeiten, bei denen durch Naubert, Hölling, Wilhelm oder Flösser eine schnelle Entscheidung verpasst wurde. „Wir hätten zur Pause schon mit vier Treffern führen müssen“, meinte SV-Coach Jörg Sorge.

Schiedsrichter: Frank Rademacher (Basdahl-Volk) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Alexander Wilhelm (9.), 2:0 Alexander Wilhelm (45. Foulelfmeter), 2:1 Niklas Kräcker (78. Foulelfmeter), 3:1 Rico Flösser (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen André Schröder (64./SV Glinde-Kornbeck), Gelb-Rot gegen Nikolai Wolf (71./SV Glinde-Kornbeck)
Besondere Vorkommnisse: Ricardo Exner (SV Glinde-Kornbeck) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Carsten Brandt (81.)

FC Ummel - SV Anderlingen 1:3

Der Aufsteiger hat eine Überraschung verpasst. Das meinte der heimische Betreuer Helmut Sievers: „Es war ein glücklicher Sieg für den SV Anderlingen. Wir haben uns sehr gut präsentiert und immer mitgehalten.“ Die Entscheidung fiel in der letzten halben Stunde, als die Gäste von zwei individuellen Fehlern profitierten. Während Ummel in der 61. Minute die erneute Führung bei einem Schuss von Jan Sievers an die Lattenunterkante verpasste, waren die Anderlinger wenig später durch Peer Meyn eben ein zweites Mal erfolgreich und dies nochmals in der 75. Minute, als Torjäger André Steffens seinen zweiten Treffer landete.

Bis zum „Finale“ hatten die Gäste den Favoritenpart nicht deutlich machen können. Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Partie, in der die gut aufgestellten Abwehrreihen nur wenige Torszenen erlaubten. Im ersten Durchgang waren die Torerfolge von Jannis Holsten (12.) und André Steffens (17.) fast die einzigen Aufreger. Nach der Pause machte Ummel zunächst mehr Druck, bevor sich die Anderlinger durchsetzten.

Tore: 1:0 Janis Holsten (11.), 1:1 Andre Steffens (14.), 1:2 Peer Meyn (68.), 1:3 Andre Steffens (75.)

Ausstehendes Spiel:

MTV Elm - MTV Wilstedt (Di 14:00)

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung