2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
– Foto: Dominik Claus

Tutkun macht in Rüsselsheim Schluss

Gruppenliga Darmstadt: FC Türk Gücü ist vom überraschenden Trainer-Abschied enttäuscht

Einmal mehr muss sich der FC Türk Gücü Rüsselsheim auf die Suche nach einem Trainer machen. Hakan Tutkun, der erst im November zum Fußball-Gruppenligisten gekommen war, verlässt den Verein nach dieser Saison wieder - wann auch immer diese Saison im Zuge der Corona-Krise beendet sein wird.

„Ich habe dem FC Türk Gücü mitgeteilt, dass ich in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehe“, sagte Tutkun. Er sei mit dem Ziel nach Rüsselsheim gekommen, den Club aus der Abstiegszone zu führen. Bei seinem Amtsantritt lag das Team mit 18 Punkten aus 17 Spielen auf Rang 13. Aktuell sind die Rüsselsheimer (21 Spiele/21 Zähler) Zwölfter, stehen damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Sollte die Saison weitergespielt werden, sei er aber bis zum Ende der Spielzeit für das Team da, betont Tutkun, den es zurück in den Fußballkreis Wiesbaden zieht. Er war vom FV Biebrich zum FC Türk Gücü gekommen.

Den Gruppenligisten traf die Entscheidung des Trainers vollkommen unvorbereitet. „Wir sind super überrascht und enttäuscht“, sagt Yildiray Safel, Sportlicher Leiter des FC Türk Gücü, und macht kein Geheimnis aus der Gefühlslage bei den Verantwortlichen. Noch vor zwei Wochen hatte Tutkun keine Andeutungen gemacht, das Team wieder zu verlassen. Zuletzt hatte er mit ehemaligen Spielern aus Wiesbaden den Kader der Rüsselsheimer versehen. Nun habe er beim Gruppenligisten die sportlichen Perspektiven vermisst und keine gemeinsame Basis mehr gesehen, wie der Verein mitteilte.

„Wir wollen mehr in unsere eigene Jugendarbeit investieren“, erklärt Safel. Auch soll die zweite Mannschaft einen größeren Stellenwert bekommen. Froh ist Safel, dass nur wenige der neuen Spieler nach dem Abgang von Tutkun ebenfalls gehen wollen. Innerhalb der nächsten Wochen soll der neue Trainer präsentiert werden.

Aufrufe: 013.5.2020, 12:36 Uhr
ost/fle/stepAutor