2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
– Foto: Sebastian J. Schwarz

"Bin kein Freund davon, Gegner starkzureden"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Karl-Heinz Reisdorf (Trainer des A-Ligisten SG Traben-Trarbach)

Mit Ihrer Mannschaft haben Sie zuletzt gegen die SG Moseltal mit 1:3 verloren. Wie war es für Sie, gegen Ihre frühere SG anzutreten?
REISDORF
Ich habe mit Neumagen, Veldenz und Niederemmel weitere drei Vereine oder Spielgemeinschaften trainiert, die aktuell in der A-Klasse vertreten sind und bin solange im Geschäft, dass es keinen Unterschied macht. Es war ein ganz normales Spiel für mich.

Tim Eckstein ist eine Säule im Spiel. Was passiert, wenn so ein wichtiger Akteur mal ausfällt?

REISDORF Tim ist ein richtiger Stürmer, der auch schon wieder sechs Treffer gemacht hat. Wenn er wegbricht, brauchen wir gar nicht mehr anzutreten (lacht). Nein, Tim ist natürlich schwer zu ersetzen, zumal ich ihn etwas weiter ins Mittelfeld zurückgezogen habe, um die Löcher zu stopfen und eine ballsichere Anspielstation zu haben.

Wie ist das 4:14 vergangene Woche im Pokalspiel gegen die SG Wittlich II zu erklären?

REISDORF Eigentlich ist das nicht zu erklären. Wir waren chancenlos und haben gegen eine Wittlicher Mannschaft gespielt, die mit einigen Routiniers und jungen, ehrgeizigen Spielern gespickt war. Zudem hatten wir sechs Spieler aus der zweiten Mannschaft im Kader. Die sind natürlich als C-Ligaspieler nicht in der Lage, so eine reife Truppe zu gefährden.

Wie wichtig ist das Derby am Sonntag bei der SG Zell?

REISDORF Das ist für uns schon fast ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich bin kein Freund davon, den Gegner starkzureden und will jedes Spiel gewinnen. Wir müssen in Bullay auf dem engen, holprigen Geläuf Leidenschaft und Kampfgeist auf den Platz bringen.

Wie sieht es personell aus?

REISDORF Mit Marcel Henschel (Knie), Yannik Tönges, Raimo Wöhl und Nico Spier fehlen mir vier wichtige Leute, drei davon aus der Viererkette. Zudem sind Timm Brehm und Robin Eckstein angeschlagen, hoffe aber, dass sie bis Sonntag noch mal fit werden.

Interview: Lutz Schinköth

Aufrufe: 02.10.2020, 15:48 Uhr
Lutz SchinköthAutor