2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die Amtszeit von Stefan Binder (li.) beim FC Tittling geht zu Ende, Josef Sigl tritt seine Nachfolge an  Montage:Ziegert
Die Amtszeit von Stefan Binder (li.) beim FC Tittling geht zu Ende, Josef Sigl tritt seine Nachfolge an Montage:Ziegert

Tittling: Binder geht, Sigl übernimmt

Dreiburgenländer befördern Torjäger zum Spielertrainer +++ Binder-Zukunft offen

Der FC Tittling wird in der kommenden Spielzeit eine Veränderung auf der Trainerposition vornehmen: Goalgetter Josef Sigl (28) wird als Spielertrainer fungieren und Ex-Profi Stefan Binder (36) ablösen. Der langjährige Leistungsträger des SSV Jahn Regensburg wechselte im Sommer 2012 zu den Dreiburgenländern und etablierte das Team um Spielmacher Max Bachl im Vorderfeld der Bezirksliga Ost.

"Stefan leistet tolle Arbeit und seine Verpflichtung war für uns ein Glücksfall. Wir haben uns nun aber entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen", informiert Tittlings Klubchef Thomas Marold. Der in den letzten Jahren vom Verletzungspech gebeutelte Binder wird seine aktive Laufbahn am Saisonende beenden. "Ich habe in letzter Zeit immer mehr gemerkt, dass es Zeit ist, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Mein Körper sendet eindeutige Signale und das hat sich zuletzt auch auf dem Platz bemerkbar gemacht", berichtet der schussgewaltige Linksfüßer, der die FCT-Entscheidung sehr gelassen aufnimmt: "Drei Jahre sind in der heutigen Zeit ohnehin das Verfallsdatum für einen Trainer. Wir haben seit dem Beginn meiner Tätigkeit ein harmonisches Miteinander und das wird auch bis zum Schluss so sein." Das von Binder verkündete Laufbahnende war für den Verein ein entscheidendes Kriterium, eine Neubesetzung vorzunehmen: "Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir ganz klar einen Spielertrainer bevorzugen. Mit Josef Sigl sind wir in den eigenen Reihen schnell fündig geworden. Er fungiert bereits seit einiger Zeit als Co-Trainer, ist ein Urgestein und absoluter Leistungsträger. Wir trauen ihm zu, die gute Arbeit von Stefan Binder nahtlos fortzusetzen", sagt Marold, der wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen will: "Wir möchten auch zukünftig in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen."

Binder: »Drei Jahre sind in der heutigen Zeit ohnehin das Verfallsdatum für einen Trainer.«

Josef Sigl fiebert seiner zukünftigen Aufgabe bereits entgegen: "Ich habe den Einstieg ins Trainergeschäft schon seit einiger Zeit im Hinterkopf, umso schöner ist es, dass ich nun bei meinem Heimatverein diese Chance bekomme. Ich weiß, dass eine sehr anspruchsvolle Aufgabe auf mich wartet, die ich aber voller Motivation in Angriff nehmen werde." Abteilungsleiter Thomas Watzinger wird dem neuen spielenden Chefanweiser von der Seitenlinie aus unterstützen. Noch-Coach Binder möchte in den letzten Monaten seiner Amtszeit das Maximum erreichen: "Wir wollen auf alle Fälle den aktuellen vierten Tabellenplatz verteidigen, vielleicht können wir ja sogar noch den dritten Rang in Angriff nehmen." Wie es mit ihm persönlich sportlich weitergeht, lässt der aus dem SV Hintereben hervorgegangene Fußballer noch offen: "Ich habe die eine oder andere Anfrage vorliegen. Noch ist aber nichts entschieden, geschweige denn spruchreif."

Aufrufe: 020.1.2015, 11:19 Uhr
Thomas SeidlAutor