Thalmassing, der Dino der Bezirksliga

Und dort fühlt man sich wohl. „Das Maß aller Dinge ist für uns, im vorderen Drittel der Bezirksliga mitzumischen“, erklärt Team-Manager und Abteilungsleiter Sigi Helgert, der die Fußballabteilung bereits seit rund 20 Jahren führt und so etwas wie die gute Seele des Vereins ist. „Wir sind im Verein bestens aufgestellt. Ich habe drei Co-Abteilungsleiter an meiner Seite. Die Aufgaben sind gut verteilt.“

Der 54-Jährige verfügt über ausgezeichnete Kontakte und schafft es Jahr für Jahr, eine gute Bezirksliga-Mannschaft ins Rennen zu schicken. „Bei uns gibt es meist nicht viele Wechsel. Die Spieler fühlen sich bei uns wohl und spielen meist längerfristig bei den Roosters.“ Vor der Saison stießen neben einigen Neuzugängen viele Jugendspieler zum Kader. Jene gilt es nun, nach und nach einzubauen.

FCT schnuppert an Platz drei

Zur Winterpause rangieren die Roosters mit 34 Punkten (10/4/5 bei 38:23 Toren) auf Rang vier. Der Tabellendritte SpVgg Lam ist zwar nur drei Zähler entfernt, aber auf die Aufstiegsränge sind es bereits 14 Punkte. „Der Tabellenführer Roding hat vom Personal her eine Übermannschaft, und der VfB Bach macht aus seinen Möglichkeiten das Optimale“, lobt Helgert das Spitzenduo. Das Aufstiegsrennen machen sicherlich die beiden Führenden unter sich aus. Als Ziele für die Restrückrunde gibt Sigi Helgert somit aus: „Wir wollen, wenn möglich, den vierten Rang halten und versuchen, Roding und Bach im direkten Duell ein Bein zu stellen.“

Der FC startete furios in die Saison – und zwar mit sechs Siegen. „Dann folgte eine völlig unnötige Niederlage in Dietfurt, dann gleich zwei weitere gegen Miltach und Roding“, erinnert sich Helgert. Einer der Gründe für den kleinen Einbruch war seiner Meinung nach, dass mit Florian Zweckerl einer der beiden Top-Angreifer nach dem siebten Spieltag ein Auslandssemester in Palermo antrat. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er vier Tore und zwei Assists beigesteuert. Nun kehrt Zweckerl aber wieder zurück. „Wir freuen uns sehr, dass Florian ab sofort wieder mit an Bord sein wird“, sagt Helgert.

Zehn Jahre Jürgen Schneider

Froh sind die Thalmassinger auch darüber, dass Trainer Jürgen Schneider seinen Vertrag bereits verlängert hat. Nach sechs Jahren als Spielertrainer und Trainer beim FCT verschlug es den ehemaligen Jahn-Spieler für drei Jahre zur SpVgg Hainsacker, bevor er wieder den Weg zurück nach Thalmassing fand. „Insgesamt geht Jürgen im Sommer in sein zehntes Jahr als Trainer bei uns. Er lebt den Verein, er ist die optimale Lösung.“ Aus familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen wird ab Sommer Co-Trainer Robert Kimmerling. „Derzeit sondieren wir den Markt, wollen seine Position auf alle Fälle neu besetzen.“

Die Mannschaft bleibt zum Großteil zusammen. Viel Glück und vor allem Gesundheit wünscht Helgert Neuzugang Michael Wasserburger (24), der im Sommer aus Wiesent kam. „Aufgrund einer hartnäckigen Schambeinentzündung konnte er bisher nur einmal spielen. Ich hoffe, dass er doch noch bei uns durchstarten kann.“ Verlassen hat den Verein im Winter Ulrich Weber, der aus beruflichen Gründen zu seinem Heimatverein TSV Bernhardswald zurückgekehrt ist. „Wir hätten ihn sehr gerne behalten, aber es ist ihm einfach nicht mehr möglich, den Aufwand eines Bezirksligisten zu betreiben. Schade.“ Die Roosters gehen optimistisch in die restliche Rückrunde. „Wir wollen noch möglichst viele Punkte sammeln – auch gegen Bach und Roding. Ferner gilt es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln.“ Im Sommer geht dann Schneider in sein zehntes Jahr als Trainer, und für den Verein steht das zehnte Jahr in Folge in der Bezirksliga Süd an.