2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Kampf im Mittelfeld und unter Flutlicht: Der Strausberger Luis Suter, einer der Besten an diesem Abend, umringt von den Neustrelitzern Boris Hass (links) und Pascal Schölzke.  ©Edgar Nemschok
Kampf im Mittelfeld und unter Flutlicht: Der Strausberger Luis Suter, einer der Besten an diesem Abend, umringt von den Neustrelitzern Boris Hass (links) und Pascal Schölzke. ©Edgar Nemschok

"Das ist wichtig für uns"

Der FC Strausberg sammelt weiter Punkte. Nach dem Remis gegen Neustrelitz wartet jetzt Charlottenburg.

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Im letzten Heimspiel der Hinrunde konnte der FC Strausberg wieder eine Menge an Sympathien an seine Fans zurückgeben. Die 89 zahlenden Zuschauer, die gekommen waren, sahen eine nicht unbedingt gutklassige Partie, dafür aber eine Mannschaft, die sich im Kampf gegen den Abstieg nun doch wehren will. Das 1:1 stand nicht immer auf sicheren Beinen, war aber insgesamt verdient. Und wenn man vor allem die Schlussminuten betrachtet, war eventuell sogar noch etwas mehr drin.

Bei eisig kaltem Westwind ging die Partie eher mäßig los. Beide Mannschaften versuchten, sich zunächst mit den Gegebenheiten in der Energie-Arena zurechtzufinden. Auch die Linienrichter hatten so ihre Mühe. "Ach, bei diesem Wetter, hätte ich doch lieber ...", sagte auch der schnell durchgefrorene Richard Hempel. Er machte, wie auch sein Kollege Marek Nixdorf auf der anderen Seite, seine Sache gut. Dafür ließ Hauptschiedsrichter Kevin-Coren Eckert doch Raum für Fragen. Zum Beispiel, warum er keinen zweiten Ball zuließ. Es gab zahlreiche Spielunterbrechungen, da in der weitläufigen Energie-Arena der Ball häufig lange gesucht werden musste. Das tat dem Spiel und den Spielern, die auf Betriebstemperatur bleiben mussten, einfach nicht gut.

Die erste richtig gute Möglichkeit hatten die Gäste nach einem Schnitzer von Nima Behnejad, der auf der linken Seite den Ball ziemlich leichtfertig verspielte und sich dafür auch heftige Schelte von Trainer Oliver Richter anhören musste. Zum Höhepunkt des Abends wurde aber die 24. Minute. Felix Angerhoefer stürmte auf rechts seinen Gegenspielern davon und bediente mit einer super-genauen Flanke Meric Bölükbasi. Der als Mittelstürmer aufgebotene Strausberger nahm den Ball direkt und jagte ihn ins Neustrelitzer Netz. Eine klasse Aktion der Strausberger, die allein schon das Eintrittsgeld wert war. Und fast im Gegenzug musste man auf Strausberger Seite wieder tief durchatmen. Nach einer Ecke war Przemyslaw Krzystof Lagiewczyk völlig frei, schoss aber am Strausberger Kasten vorbei. Es begann eine starke Phase der Neustrelitzer, die nach 37 Minuten den Ausgleich erzielen konnten. Torschütze war Djibril N´Diaye, der frei vor Strausbergs Torhüter Marvin Jäschke den Ball einnicken konnte. Im Prinzip war es ein Geschenk an die Neustrelitzer, denn die Strausberger Verteidigung zeigte sich nicht auf der Höhe des Geschehens. Vor allem mit dem Senegalesen, Nils Röth und dem Polen Lagiewczyk hatten sie große Probleme.

Auf Jäschke ist Verlass

Die erste große Möglichkeit im zweiten Abschnitt hatte erneut Djibril N´Diaye. Doch auf den Strausberger Torhüter Marvin Jäschke war auch an diesem Abend Verlass. Die Gastgeber versuchten dann, natürlich wollten sie auch das Ergebnis sichern, mit Kontern erfolgreich zu sein. Immer wieder liefen diese über Luis Suter und Felix Angehöfer. Bölükbasi und Behnejad hatten noch gute Möglichkeiten. Ein gutes Spiel machte bei den Strausbergern auch Paul Schulze, der diesmal im Mittelfeld aufgeboten war. Schulze verpasste nach einem Solo. Kurz vor Schluss der Partie wechselte Strausbergs Trainer Oliver Richter gleich dreimal aus. Maximilian Hinz hatte in der Schlussminute sogar die Möglichkeit, den Siegtreffer für seinen FCS zu erzielen.

Einer im Team des FCS wird den Abend nicht vergessen. "Es war kurz, aber sehr intensiv", sagte der ebenfalls eingewechselte Aaron Marcel Weber. Er gehört zum Kreis der Strausberger A-Junioren. "Ich hatte schon Anfang der Woche von einem möglichen Einsatz erfahren."

"Jetzt haben wir noch ein Spiel vor der Winterpause und das ist wichtig für uns", sagte Oliver Richter später. Es geht zum Charlottenburger FC Hertha 06. "Eine ganz unbequeme Aufgabe, die wir unbedingt meistern müssen. Zunächst freuen wir uns aber über den heute gewonnenen Punkt."

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 02.12.2019, 06:29 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor