2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Bogdan Bonev (11) beobachtet seinen Torwart Andreas Kaiser bei einer Elfmeter-Parade                         Foto: Groitl
Bogdan Bonev (11) beobachtet seinen Torwart Andreas Kaiser bei einer Elfmeter-Parade Foto: Groitl

FC Stamsried dominiert Kreisklasse Ost

Elf von Spielertrainer Graßl kaum mehr einzuholen – 10 Punkte Vorsprung auf Platz Zwei

Die Saison 2004/2005 endete für den FC Stamsried denkbar ungünstig: Weil die beiden anderen Konkurrenten, der FC Untertraubenbach und der VfR Premeischl, im „Abstiegsdreikampf“ ihre Heimspiele gewinnen konnten, musste der FC trotz des Auswärtserfolgs in Schorndorf den bitteren Gang in die Niederrungen der A-Klasse antreten. Dass allerdings ein Abstieg nicht zwangsläufig nur negative Folgen haben muss, bewies der Verein aus der Marktgemeinde eindrucksvoll.

Nach einem Jahr des Übergangs, in dem man lediglich den 8. Platz erreichen konnte, wurden die Weichen auf Erfolg gestellt. Nachdem der Aufstieg in die Kreisklasse in der Saison 2006/2007 mit der Vize-Meisterschaft knapp verpasst wurde, gelang im Folgejahr die Meisterschaft und damit der souveräne Aufstieg in die Kreisklasse. Auch dort verbesserte sich die junge Mannschaft kontinuierlich. Nach dem 9.Platz im ersten Kreisklassenjahr nach dem Aufstieg erreichte die Mannschaft in der vergangenen Saison einen hervorragenden sechsten Platz.

Damit wurden auch die Ambitionen bei den Gelb-Schwarzen geschürt und offensiv ein Platz im „vorderen Tabellendrittel“ als Saisonziel ausgegeben, wohl auch, weil sich einige Spieler dem FC Stamsried anschlossen. Aus der Nachwuchsabteilung des FSV Pösing wechselte Offensivkraft Höcherl und vom 1.FC Rötz die Spieler Hauser und Torwart Kaiser zu den Stamsriedern. Nach einem Jahr beim Bezirksoberligisten kehrte Dominik Hirn zu seinen Heimatverein zurück, als „Königstransfer“ gilt jedoch ein anderer: Der Bulgare Bogdan Bonev wechselte vom TB 03 Roding zur Graßl-Elf und gab seinem neuen und jungen Team die nötige Sicherheit.

Nach den ersten fünf Spielen mit drei Siegen und zwei Unentschieden sah man sich auf einem guten Weg, ehe man im Heimspiel gegen das Kellerkind SG Schönseer Land eine bittere 2:4-Heimniederlage einstecken musste. „Diese Niederlage hat uns richtig geärgert.“, versichert Trainer Simon Graßl, der die junge Mannschaft seit der Winterpause der vergangenen Saison coacht und als Erfolgsgarant für das positive Auftreten des FCS gilt. „Aber keiner konnte wissen, was in den Spielen danach folgen sollte.“

Mit den „Folgen“ danach spricht Graßl die Erfolgsserie an, mit der sich der FC Stamsried seine aktuelle Spitzenposition sicherte. Bis zur Winterpause reihten sich elf Pflichtspielsiege aneinander, dabei wurden sagenhafte 39 Tore erzielt und lediglich sechs Tore kassiert. Selbst die beiden Verfolger, der SV Wilting (3:2) und der SV Atzenzell-Sattelbogen (3:0), hatten das Nachsehen, so dass zur Winterpause bereits zehn Punkte (!) Vorsprung zu Tabellenplatz Zwei zu Buche stehen.

Durch die Erfolge wird die Erwartungshaltung auf die junge Truppe in der Rückrunde deutlich wachsen, jeder Gegner doppelt motiviert sein. Aber auch der FC S selbst korrigiert seine Saisonziele nach oben: „In dieser Situation nicht an den Aufstieg zu denken und ihn auch schaffen zu wollen wäre vermessen. Wir wollen den Aufstieg schaffen, auch wenn es noch ein langer und steiniger Weg wird. Aber ich bin zuversichtlich.“, erklärt Spielertrainer Graßl.

In der Vorbereitung messen sich die Breu, Preisser, Hauser & Co. u.a. mit einem tschechischen Team auf dem Kunstrasenplatz in Domaslice sowie am kommenden Mittwoch mit dem Kreisligisten SV Geigant. Und so soll die Mission „Aufstieg“ und die Siegesserie mit einem Erfolgserlebnis gleich nach der Winterpause fortgeführt werden, wenn man auf den Kreisliga-Absteiger aus Waldmünchen trifft.

Aufrufe: 013.3.2011, 10:45 Uhr
Johannes EdererAutor