2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Guilherme Esteves Lima verdiente sich nicht nur aufgrund seines Ausgleichstors gute Noten für seinen Auftritt gegen den 1. FC Frankfurt.  ©MZV
Guilherme Esteves Lima verdiente sich nicht nur aufgrund seines Ausgleichstors gute Noten für seinen Auftritt gegen den 1. FC Frankfurt. ©MZV

FC Stahl verteilt Gastgeschenke

Der 1.FC Frankfurt rückt näher an die Tabellenspitze

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Gegen den Tabellendritten der Brandenburgliga, dem 1. FC Frankfurt, gerieten die Fußballer des FC Stahl Brandenburg sofort unter Druck. Die Oderstädter präsentierten sich sehr ballsicher, brachte die konfuse Defensive der Gastgeber immer wieder in Schwierigkeiten. In der 9. Minute vergab Artur Aniol aus etwa 14 Metern eine gute Möglichkeit, sein Schuss ging um einen halben Meter über das Tor.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nur zwei Minuten später stand Florian Matthäs frei und vollendete zur Gästeführung. Nun schwamm die Stahl-Abwehr, die nur 120 Sekunden später beinah das 0:2 kassiert hätte, Schlussmann Christoph Böhm verhinderte Schlimmeres gegen Marcel Georgi.

Wie aus dem Nichts fiel der Ausgleich in der 19. Minute. Da wurde der Ball schnell nach vorn auf die rechte Seite gespielt. Guilherme Esteves Lima übersprintete seinen Gegenspieler und sein Schuss sprang vom linken Innenpfosten ins Tor. Damit war die Frankfurter Herrlichkeit erst einmal beendet. Sie kamen kaum noch vor den Stahl-Strafraum, die Gastgeber hatten die Partie zu ihren Gunsten beruhigt. Aber ein katastrophaler Abspielfehler vor dem eigenen Sechzehner brachte in der 34. Minute die Gäste ins Spiel zurück. Narciel Mbuku sagte Danke, schoss zum 2:1 ein und nahm laut lachend die Glückwünsche seiner Teamkollegen entgegen. Nun herrschte erneute Verunsicherung in der Brandenburger Defensive. Fast jede Aktion beschwor große Gefahr herauf, doch erst ein missglückter Schuss Aniols, durch die Beine Böhms brachte das 3:1 (43.). Nur gut, dass Schiedsrichter Lars Kunitz kurz drauf zur Pause pfiff und die Platzherren in der 15-minütigen Unterbrechung wieder zur Besinnung kamen.

Denn mit Beginn der zweiten Hälfte bestimmten die Brandenburger das Geschehen. Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob die Stahl-Fußballer stärker agierten oder die Frankfurter schlicht und einfach zwei Gänge zurückschalteten, auf jeden Fall verlagerte sich das Geschehen nun zusehends in die Gästehälfte. Jeff Salpeters Freistoß in der 53. Minute ging an Freund und Feind vorbei und verfehlte nur knapp das Frankfurter Gehäuse. Nach einer Stunde hatte Esteves Lima das zweite Tor auf dem Fuß, auch hier fehlten nur Zentimeter.

Selbst wenn die Gäste nur wenige Möglichkeiten hatten, kamen sie mit ihren schnellen Leuten zu Konterchancen, so wie Aniol in der 62. Minute, als Böhm glänzend rettete.

Moral konnte man den Brandenburgern nach dem Seitenwechsel nicht absprechen, sie waren bemüht, aber die Gäste wehrten mit Glück aber auch viel Geschick die Angriffe ab. Die endgültige Entscheidung fiel in der 83. Minute. Einen Rückpass schlug Böhm unkontrolliert nach vorn, genau in die Füße eines Frankfurters. Der lief über die linke Seite nach vorn, seine Flanke lenkte Florian Wegner unglücklich in die eigenen Maschen. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, hinter ihm stand noch ein Frankfurter einschussbereit.

Mit dem 1:4 war natürlich die Entscheidung gefallen. Immerhin blieben die Gastgeber um eine Resultatsverbesserung bemüht. Die gelang in der 88. Minute Carlos Martins Marques Pereira, der nach einem Gewühl im Gästestrafraum zum 2:4-Endstand vollendete.

Am verdienten Erfolg der Frankfurter gab es keine Zweifel. Am 11. April hat die Stahl-Elf erneut Heimrecht gegen den RSV RSV Eintracht 1949. Nach zwei Heimpleiten in Folge müssten die Schützlinge von Trainer Andreas Koch punkten, um sich von den Abstiegsrängen fern zu halten.

Aufrufe: 031.3.2015, 07:42 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor