Ersatzgeschwächte Held-Truppe freut sich über das Remis beim SV Dornach

Schwaig – Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Match alles andere als rosig, denn neben Florian Fink, Vincent Sommer, Mario Simak, Daniel Fichtlscherer, Mikey Straßer, Luis Ropero, Kevin Holzner, Tarek Reiche, Maxi Leimeister, Sepp Schmid und Thomas König musste auch noch Spielertrainer Ben Held auf die Verletztenliste gesetzt werden. So ging der Wunsch von Dornachs Trainerlegende Anton Plattner quasi in Erfüllung, der vor der Partie über seinen ehemaligen Schützling Held gesagt hatte: „Unser Ziel muss es sein, dass er gar nicht erst angespielt werden kann.“

Held und sein Co-Trainer Fink hatten gegen den in Bestbesetzung antretenden Aufstiegsfavoriten aus dem Münchner Norden von Dreier- auf Viererkette umgestellt und brachten mit Maxi Umkehr einen A-Jugendlichen, der seine erste Partie in der Bezirksliga bestritt. Und er meisterte seine Aufgabe bravourös. In der ersten Viertelstunde tat sich nicht viel, was sich aber bald änderte.In der 17. Minute erreichte eine wunderschöne Flanke von der rechten Seite den freistehenden Raffi Ascher, dessen Schuss aus sechs Metern der bärenstarke Dornacher Torwart Dominik Bertic mit viel Glück an den Innenpfosten lenkte, von wo er ihm wieder in die Arme sprang. Die Gäste spielten weiterhin mutig nach vorne. Dornach seinerseits versuchte es immer wieder über die pfeilschnellen Außen Felix Partenfelder und Noah Soheili, doch Schwaigs Außenverteidiger Markus Kratzer und Marco Neumann standen sehr gut. In der 41. Minute kombinierte sich Dornach schnell über seine beiden ehemaligen Regionalligaspieler Robert Rakaric und Manuel Ring durch die Mitte, doch Rings Schuss aus 18 Metern war leichte Beute für Florian Preußer im FC-Tor.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber noch einmal einen Zahn zuzulegen, doch Schwaig stand sehr gut und ließ zunächst keine Chancen zu. Maxi Buchauer und Michi Kurzeder in Schwaigs Mittelfeldzentrale erwischten einen Sahnetag und ordneten das Spiel der Gäste hervorragend. In der 67. Minute sah Maxi Hellinger den am langen Pfosten lauernden Hannes Empl, der dann aber mit einem Schuss aufs kurze Eck die falsche Entscheidung traf, so dass Keeper Bertic mit einem Reflex klären konnte. Ab der 70. Spielminute hatten die Gastgeber ihre beste Phase. Für rund zehn Minuten drückten sie vehement aufs Tor der Gäste und kamen zu zwei guten Möglichkeiten durch Ring, die jedoch nichts einbrachten.

Ab der 80. Minute bekam Schwaig das Spiel wieder in den Griff und haderte nach einer schönen Kombination der Ascher-Brüder mit dem Linienrichter, der Jan knapp im Abseits sah und so ein mögliches Tor unterband. Als Schiedsrichter Michael Axthaler die Partie abpfiff, war die Freude auf Schwaiger Seite über den Punktgewinn groß. RAINER HELLINGER