2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Zwei Erfolgsgaranten des FC Schwaig sind Florian Fink und Benjamin Held (v. r.), die hier den Finsinger Leonhard Hölzl stoppen.  foto: Christian Roedel
Zwei Erfolgsgaranten des FC Schwaig sind Florian Fink und Benjamin Held (v. r.), die hier den Finsinger Leonhard Hölzl stoppen.  foto: Christian Roedel

Aufsteiger FC Schwaig mit optimalem Start in die Bezirksliga

Zwölf auf der Zehner-Skala

„Es kann ja nicht schaden, wenn die nächsten Gegner nun mit etwas mehr Vorsicht und Respekt gegen uns antreten“ – Benjamin Held, Spielertrainer des FC Schwaig, hat schon die kommenden Aufgaben im Blick.

„Da kommen so richtige Großkaliber auf uns zu“. Doch jetzt gilt es erst einmal, den Moment zu genießen. Für die Sportredaktion war der dritte Sieg des Aufsteigers, ein 4:0 in Finsing, ein klarer Fall für unsere Rubrik „Das starke Stück vom Wochenende“.

Auf die Zufriedenheitsskala von Eins bis Zehn angesprochen und wo er sich da einordnen würde, sagte Pressesprecher Rainer Hellinger wie aus der Pistole geschossen „auf Zwölf“. Ist verständlich, wenn man als Aufsteiger mit drei Siegen, zwei davon auswärts, in die Bezirksliga Nord gestartet ist. Auch Ex-Landesligist FC Moosinning steht heuer so gut da. Und das ist in der Bezirksliga eine Seltenheit. In der Saison 2016/17 gelang dies zuletzt dem SV Sulzemoos, der am Ende Rang fünf belegte. Seit 2003, weiter reicht die Fupa-Datenbank nicht zurück, ist dieser Club aus dem Westen des Landkreises Dachau durchgehend in dieser Liga dabei.

Sulzemoos ist der nächste Auswärtsgegner, vorher kommt mit Pfaffenhofen ein hochgehandeltes Team in den Sportpark. Den Abschluss dieses hochkarätigen Dreierpacks bildet das Heimspiel gegen Moosinning am Freitag, 16. August.

„Dann schaut’s vielleicht ganz anders aus“, gibt sich Hellinger gleich wieder ganz geerdet. „In Finsing sind wir mit dem letzten Aufgebot angetreten“, meint der Pressesprecher und lobt einen, der seit Monaten stark aufspielt. Florian Fink ist für ihn „der General im Mittelfeld, der neben vielen offensiv denkenden Spielern für die Defensive und die Balance sorgt“.

Dass beim neuen Spielertrainer Benjamin Held nach drei Spielen vier Treffer auf dem Konto stehen, dürfte angesichts seiner in Freising, Allershausen, Ismaning und Hallbergmoos nachgewiesenen Torjägerqualitäten nur wenige erstaunen.

Dieser gibt sich allerdings selbst überrascht: „Dass wir so stark starten, habe ich nicht erwartet.“ Der 33-Jährige räumt zwar ein, dass die bisherigen Gegner nicht unbedingt zur Ligaspitze zählen, „aber wir als Aufsteiger brauchen auch keinen zu unterschätzen“.

Trotzdem, der 2:1-Sieg gegen Dornach war nicht ohne, denn die Plattner-Truppe hat anschließend Feldmoching 5:0 abgefertigt. Das 4:0 von Finsing möchte Held nicht zu hoch hängen, „denn in der ersten Hälfte hätte eigentlich der Gegner in Führung gehen müssen“.

Die personelle Situation mit nur noch drei Feldspielern auf der Bank war schon etwas angespannt. Mit dem 26-jährigen Veit Breuer war der Kapitän der zweiten Mannschaft dabei. Der hat bisher 2016/17 ganze 26 Minuten Kreisliga gespielt, aber „den kannte ich vom Trainingslager und habe ihn dann gebracht, weil ich auch noch einen Schlag abbekommen habe“, erzählte Held.

Mit allen drei Eingewechselten war Held sehr zufrieden, „denn es entstand überhaupt kein Bruch in unserem Spiel“. Tarek Reiche und Josef Schmid waren die beiden, die auch noch von der Bank kamen. Wenn auch jetzt wirklich dicke Brocken auf Schwaig zukommen, „verstecken müssen wir uns auch nicht“, sagt Held.

Nach den drei siegreich absolvierten Spielen sei er sehr zufrieden damit, „dass die Spielanlage so funktioniert, wie ich mir das vorstelle“.

Teammanager Anton Scheckenhofer versucht – auch durchaus verständlich –, „den Ball flach zu halten“. In der Zufriedenheitsskala siedelt er sich schon auch ganz oben an. „Aber ich genieße das ganz einfach. Ich weiß auch, das sind wichtige Punkte für den Klassenerhalt.“ Für einen Aufsteiger ist das legitim. Und Scheckenhofer vergisst nicht, immer wieder darauf hinzuweisen: „Wir hatten fast keine Pause.“

Aufrufe: 030.7.2019, 09:23 Uhr
Erdinger Anzeiger /Autor