2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Fabi Müske hielt seinen Kasten in den letzten zwei Partien gegen Sulzemoos sauber. Martin Alberer
Fabi Müske hielt seinen Kasten in den letzten zwei Partien gegen Sulzemoos sauber. Martin Alberer

Sulzemoos-Sprecher Kovacs: „Wir haben etwas gutzumachen“

„Remis-Könige“-Schwabing empfangen SVS

Von den letzten sechs Duellen gegen den FC Schwabing gewann der SV Sulzemoos die Hälfte, dazu gab es ein Unentschieden. Die subjektive Wahrnehmung der Sulzemooser ist seit der vergangenen Saison eine andere.

Sie sprechen vor ihrem Gastspiel bei den Münchnern am morgigen Sonntag ironisch von „unserem Lieblingsgegner“.

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Dieser Eindruck hat sich durch die beiden Spiele im Herbst und Winter 2018 verfestigt. Die Sulzemooser verloren beide Partien, schossen nicht ein Tor und wurden bei der Heimniederlage im September auf dem falschen Fuß erwischt. Bis dahin hatte der SVS weder in der Vorbereitung noch in den ersten drei Saisonspielen (zwei Siege, ein Remis) verloren. Dann kam der FC Schwabing. Die Sulzemooser waren ab der 25. Minute chancenlos, verloren am Ende 0:3 und wussten nach dem Spiel nicht, was in den 90 Minuten eigentlich geschehen war. Drei Monate später verloren die Sulzemooser auch das Rückspiel in Schwabing mit 0:1. Danach stand fest: Es gibt Mannschaften, gegen die der SVS lieber spielt.

„Schwabing ist ein extrem unangenehmer Gegner“, bestätigt SVS-Sprecher Matthias Kovacs. Seitdem der Ex-Jetzendorfer Tarik Sarisakal die Münchner im Sommer 2018 übernommen hat, wurde aus der Alles-oder-nichts-Mannschaft ein Team, das verantwortungsvoll mit seinen Defensivaufgaben umgeht. Gab es vor Sarisakal häufig hohe Ergebnisse, sind die Spiele unter ihm meist eng. In der vergangenen Spielzeit waren die Schwabinger mit zehn Punkteteilungen die „Remis-Könige“ der Bezirksliga Nord. Zum Vergleich. In der Saison 2017/2018 war es nur ein Unentschieden – insgesamt.

„Gegen Moosinning haben wir uns gesteigert“

Auch in dieser Saison tun die Münchner viel dafür, ihrem Ruf aus der vergangenen Runde gerecht zu werden. An den ersten beiden Spieltagen teilten sie sich mit Dornach und Finsing (jeweils 1:1) die Punkte, es folgte die 0:1-Niederlage in Pfaffenhofen durch ein Gegentor in der letzten Minute. „Ich gehe davon aus, dass auch die Partie am Sonntag sehr eng werden wird“, sagt SVS-Sprecher Kovacs. Und weiter: „Wir haben etwas gutzumachen.“ Das trifft auf die letzten direkten Duelle gegen Schwabing gleichermaßen zu wie auf den Saisonstart der Sulzemooser.

Nach dem 1:0-Auftaktsieg in Pfaffenhofen verlor der SVS seinen letzten beiden Partien gegen Eichstätt (0:3) und Moosinning (1:2). „Gegen Moosinning haben wir uns gesteigert. Wenn wir auf diese Leistung ein paar Prozent draufpacken, sieht es ganz gut aus“, sagt Kovacs.

Im Training feilten die Sulzemooser daran, den Mix aus „taktisch diszipliniert und dem Pass nach vorne im richtigen Moment“ zu finden. Auch die Fitness stand auf der Agenda. „Wir konnten die letzten Spiele in der Schlussphase nicht mehr so gestalten, wie wir es wollten. Daran haben wir gearbeitet“, so Kovacs. In Schwabing steht David Tomasevic wieder im Kader. Der Innenverteidiger hat seinen Urlaub beendet und ist einsatzfähig. Stefan Frimmer und Mestan Chasim sind angeschlagen und stehen auf der Kippe.

Aufrufe: 02.8.2019, 18:55 Uhr
Dachauer Nachrichten / Moritz StalterAutor