Für zwei Spieler der Zebras ist die Partie in der Landeshauptstadt eine besondere: Alex Beer lief zwei und Timo Schaffhauser sogar drei Jahre für die Schwabinger auf. Allerdings wird nur Schaffhauser in den Genuss eines Einsatzes kommen. „Alex ist in Südkorea auf der Hochzeit seines Bruders. Wäre er hier gewesen, hätte er auf jeden Fall von Anfang an gespielt. Spieler gegen ihre Ex-Vereine aufzustellen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit“, sagt Lösch.
Spiele gegen Mannschaften wie Schwabing, „in denen wir die Initiative übernehmen müssen“, mag Echings Trainer dagegen weniger. Dass der Gegner unangenehm ist, darf sein Gegenüber Tarik Sarisakal als Kompliment betrachten, auch wenn Lösch einen anderen Ansatz bevorzugt. „Sie sind aufs Zerstören aus, das machen sie aber sehr gut. Hinten stehen sie extrem sicher“, so der Zebras-Coach. Obwohl die Schwabinger auf dem zwölften Platz stehen, stellen sie mit nur sechs Gegentoren (wie Dornach) die beste Abwehr der Liga. Da sie selbst nur vier Treffer erzielt haben, reichte es trotz der Top-Defensive allerdings nur zu einem Sieg. Insgesamt zehn Tore in den acht Spielen mit FCS-Beteiligung bedeuten durchschnittlich nur 1,25 Treffer pro Partie.
Mehr los ist bei den Echinger Spielen, sie gehören zu den torreichsten in dieser Saison: Durchschnittlich viereinhalb Tore fallen, wenn der TSV aufläuft. Gegen Schwabing fehlen zwar neben Beer auch Maik Meißner, Marvin Frehe und Phil Schuler, Lösch sieht das nicht als Ausrede, sondern als Chance für die anderen Spieler: „Sie haben die Chance, sich zu zeigen.“
MORITZ STALTER