2024-05-02T16:12:49.858Z

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Salzwegs Coach Tobias Grabl (re.) ist derzeit nicht zu beneiden F: Solek
Salzwegs Coach Tobias Grabl (re.) ist derzeit nicht zu beneiden F: Solek

Grabl: »Unser Fehlstart ist dem Auftaktprogramm geschuldet«

Der FC Salzweg hängt nach sechs Spieltagen im Tabellenkeller der Bezirksliga Ost fest

Sechs Spiele, zwei Punkte, 4:18 Tore - der Saisonstart des FC Salzweg ist gründlich in die Hose gegangen. Für den Klub aus dem Landkreis Passau, der die vergangenen Jahre stets im vorderen Tabellendrittel platziert war, ist die aktuelle Zwischenbilanz natürlich alles andere als zufriedenstellend. Für den vor der Saison vom FC Fürstenzell gekommene Ex-Regionalligaspieler Tobias Grabl kommt der schlechte Einstieg aber nicht ganz überraschend.

"Als ich den Spielplan gesehen habe, war mir klar, dass es wohl ein holpriger Einstieg werden wird. Die Liga ist stärker geworden und wir mussten in den ersten Spielen gleich gegen sämtliche Aufstiegsanwärter ran. Unser Fehlstart ist in erster Linie dem Auftaktprogramm geschuldet", meint der ehemalige Nachwuchsspieler der SpVgg Greuther Fürth, der zudem seit Wochen mit großen Personalsorgen zu kämpfen hat. "In der vergangenen Partie fehlten neun Kaderspieler. Wir sind zwar vernünftig aufgestellt, aber eine solch hohe Anzahl an Ausfällen ist einfach nicht kompensierbar", klagt der 28-jährige Innenverteidiger, der auch viele urlaubsbedingte Fehlzeiten verkraften muss: "In der Englischen Wochen weilten vier Spieler im Urlaub. Natürlich war ich darüber nicht begeistert, aber in der siebten Liga muss man den Spielern auch zugestehen, dass sie im August mal ein paar Tage wegfahren." Zumindest konnte Spielgestalter Petr Kulhanek nach mehrwöchiger Verletzungspause bei der 0:2-Niederlage in Osterhofen erstmals wieder mitmischen, zudem kehren die zuletzt verreisten Kicker im Heimspiel gegen den TV Freyung wieder in das Aufgebot der Rot-Weißen zurück.

»Wir müssen zulegen, uns steigern. Sonst wird es auch gegen die vermeintlichen Teams auf Augenhöhe nicht reichen.«


"Personell wird es wieder etwas einfacher", freut sich Grabl, der aber dennoch weiß, dass das kein Patentmittel sein wird, um automatisch in die Erfolgsspur zurückzukehren: "Wir müssen zulegen, uns steigern. Sonst wird es auch gegen die vermeintlichen Teams auf Augenhöhe nicht reichen." Der spielende Übungsleiter hatte in der Vorsaison mit dem FC Fürstenzell eine wahre Horrorsaison hinter sich, die ihre negative Krönung mit dem Abstieg in die Kreisliga fand. Seinen letzten Punktespielsieg feierte der Ex-Schaldinger am 18. Oktober 2016. "Das beschäftigt mich natürlich und lässt mich nicht kalt", gibt der zweikampfstarke Verteidiger einen Einblick in sein Innenleben. Dass es Grabl auch als Trainer kann, stellte er in seiner Premierensaison unter Beweis, als er mit dem damaligen Bezirksliga-Neuling einen starken siebten Platz erreichte. Aktuell durchlebt der aus der Talentschmiede der SpVgg Ruhmannsfelden hervorgegangene Vollblutfußballer aber die Schattenseiten des Trainerjobs.

Aufrufe: 022.8.2017, 11:40 Uhr
Thomas SeidlAutor