2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im Hinspiel hatte der TB Roding (in Weiß) gegen die SG Chambtal das Nachsehen. Foto: Simon Tschannerl
Im Hinspiel hatte der TB Roding (in Weiß) gegen die SG Chambtal das Nachsehen. Foto: Simon Tschannerl

Further Heimspiel fällt Corona zum Opfer

Gegner SV Burgweinting vermeldet einen Verdachtsfall. Der TB Roding spielt bei der SG Chambtal auf Sieg.

Es hat nicht sollen sein. Der Heimspielauftakt der Bezirksligakicker aus Furth im Wald am Samstag gegen den SV Burgweinting wurde kurzfristig abgesagt. Wie Furths sportlicher Leiter gegenüber unserem Medienhaus informiert, befindet sich aktuell ein Spieler des SV Burgweinting in Quarantäne.

Das Ergebnis des Corona-Testes steht allerdings noch aus. So wurde die Partie vorsichtshalber abgesagt. „Die Absage hat uns am Freitag gegen 12.30 Uhr erreicht. Es ist natürlich sehr schade, dass wir nicht spielen können.“ So wird es in dieser schwierigen Zeit, wieder ein Nachholspiel mehr geben, für die Drachenstädter. Jürgen Kreipl betrachtet es nüchtern: „Es ist einfach eine gewisse Gefahr da, so geht die Absage in Ordnung. Es wird auf lange Sicht, nicht die einzige Absage in dieser Hinsicht bleiben.“ Es läuft derzeit einfach nicht für den FC Furth im Wald, war die Vorbereitung schon sehr holprig, kam man am vergangenen Wochenende beim direkten Verfolger in Roding mit 0:5 unter die Räder.

Die Further plagten vor dem Duell coronabedingt große Personalsorgen. Denn nachdem am Donnerstag die Grenzregion in Tschechien zum Corona-Risiko erklärt wurde, dürfen gleich mehrere Stammspieler nicht mehr in die Bundesrepublik einreisen. „Wie soll man so schnell Corona-Tests organisieren?“, fragt sich Kreipl. Denn ein negativer Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, ist für eine Einreise Pflicht. So hätten dem FC wohl am Samstag Bodnaruk, Hamernik, Vyleta und Adamovic gefehlt.

Vor einer schweren Heimaufgabe steht die SG Chambtal, wenn am Sonntag um 15.15 Uhr der TB Roding seine Visitenkarte am Sportplatz an der Ränkamer Straße abgibt. Die Mannschaft von Adi Götz ließ schon in der Vorbereitung für die Restsaison mit vorzeigbaren Ergebnissen gegen Landesligaclubs aufhorchen. Den Trend bestätigte der TB am vergangenen Sonntag, als man den FC Furth auf heimischen Gelände mit einer 5:0-Packung geradezu deklassierte.

Eigentlich traute vor der Saison der Elf vom Rodinger Esper fast jeder Experte die Meisterschaft in dieser Saison zu. Die Truppe um den erfahrenen Torwart Oliver Bindl verfügt über zahlreiche Akteure, die schon höherklassig gespielt haben und der ausgeglichene Kader weist kaum Schwachpunkte auf. Mit 55:28 Toren und 37 Punkten rangiert der TB momentan auf Platz drei der Tabelle.

Die SG startete mit einem 3:0-Erfolg beim SV Sulzbach/Donau durchaus gelungen in die Restsaison. Im Chambtaler Lager ist man sich bewusst, dass dieser Sieg nicht überzubewerten ist. Im spielerischen Bereich hat die SG durchaus noch Luft nach oben und dies wird gegen den kommenden Gegner sicher nötig sein. Trainer Patrick Meingast hofft noch, dass die drei angeschlagenen Akteure, Jul Bucher, Gerhard Schedlbauer und Simon Schneider, bis Sonntag wieder einsatzfähig sind. Die Personaldecke ist sowieso schon dünn, da mit einer Rückkehr der Langzeitverletzten, Daniel Engl, Andreas Engl, Kevin Vögerl und Kevin Büchler, nicht zu rechnen ist. Daniel Engl fällt nach seiner Schulterverletzung für dieses Jahr sogar komplett aus.

Die Abwehr um Andreas Lohmer konnte in der vergangenen Partie gefallen, doch gegen den TB wird nochmals eine Leistungssteigerung nötig sein, da die Gäste eine große Anzahl von torgefährlichen Spielern verfügen. Die SG wird sich zur Decke strecken müssen, um den momentan mit breiter Brust auftretenden Gästen Paroli bieten zu können. Samuel Burgfeld setzte sich mit seinen drei Treffern am letzten Spieltag an die Spitze der Torjägerliste, doch kann man sicher sein, dass die Gäste versuchen werden, den Chambtaler Torgaranten auszuschalten. Die SG Chambtal weist darauf hin, dass wegen der Corona-Krise lediglich 200 Zuschauer zugelassen sind.

Für den TB 03 Roding steht nach dem Spiel gegen den FC Furth im Wald das nächste Landkreisderby auf dem Programm. „Wir haben einiges gut zu machen“, sagt Coach Adi Götz und denkt dabei an die 1:4-Niederlage aus dem Hinspiel. Am Sonntag erwartet er ein schwieriges Spiel gegen den robusten Aufsteiger, da die Chambtaler heimstark seien. Zudem hätte die Hausherren ihr Auftaktspiel in Sulzbach klar gewonnen und dabei Selbstvertrauen getankt. Ein besonderes Augenmerk der TB-Defensive müsse natürlich SG-Torjäger Samuel Burgfeld gelten, der bisher schon 18 Tore erzielt hat. „Das Spiel ist komplett auf ihn zugeschnitten“, weiß Götz, der wieder mit vielen langen Bällen rechnet.

Mit dem Auftaktmatch gegen den FC Furth im Wald war Rodings Coach sehr zufrieden. Es sei eine geschlossene Mannschaftsleitung gewesen. „Das 5:0 war hoch verdient“, so Götz. Ziel gegen Chambtal sei ein Sieg, um den Druck weiter hochzuhalten auf den Zweitplatzierten aus Furth. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben, und fleißig Punkte sammeln“, betont er. Angestrebt wird im Rodinger Lager bekanntlich weiter der Aufstiegsrelegationsplatz.

Nach dem Paukenschlag-Sieg gegen den Spitzenreiter TSV Neutraubling hat der FC Ränkam am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) erneut Heimvorteil und zu Gast wird dann der FC Katzdorf sein, der ebenfalls mit einem deutlichen Sieg gegen den TB Regenstauf gestartet ist.

Für die Kordick-Schützlinge würde der Dreier gegen den Tabellenführer erst so richtig wertvoll, wenn auch gegen den Rang-Neunten gewonnen werden könnte, der nämlich nur vier Punkte weniger auf seinem Konto hat als der FC Ränkam. Mit einem Sieg kämen die Gäste also bis auf einen Punkt an die Hausherren heran und dies soll auf alle Fälle vermieden werden. Noch dazu haben die Kicker um Spielführer Julian Walberer gegen den morgigen Gegner einiges gut zu machen, denn das Hinspiel ging sehr unglücklich mit 0:1 verloren, wobei diesem Treffer auch noch ein ungeahndetes Foulspiel vorausgegangen war. Der FC Ränkam hatte im Hinspiel durchaus Chancen zum Sieg, doch ein überragender SC-Keeper Baumann machte alle Ränkamer Einschussmöglichkeiten zunichte. Somit ist also Revanche angesagt.

Der SC Katzdorf, der über eine kompakte Mannschaft verfügt, wird sicherlich nicht so offensiv agieren wie Neutraubling. Die Gäste sind zudem bekannt für ihre körperbetonte Spielweise, die ihnen auch schon sechs Ampelkarten und eine Rote Karte eingebracht haben. Auch der Re-Start der Gäste verlief mit dem 5:2-Heimsieg über Regenstauf erfreulich und so werden sie deshalb mit breiter Brust in Ränkam auftreten. Ränkams Trainer Karl Kordick hofft, dass seine Mannschaft an die Gala-Vorstellung gegen den Tabellenführer anknüpfen kann, wohl wissend, dass es nicht immer so gut laufen wird. Ihm steht derselbe Kader zur Verfügung, wie beim erfolgreichen Re-Start. Dies bedeutet aber auch, dass er weiter auf die verletzten Abwehr-Recken Florian Pracht und Maximilian Nowack verzichten muss.

Aufrufe: 025.9.2020, 19:10 Uhr
Redaktion ChamAutor