2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten

Preußen Espelkamp: Zuri ist tief enttäuscht!

Trainer der U19 vom FC Preußen Espelkamp fühlt sich vom Verein „verarscht“. Dominik Bokel folgt Zuri im Amt nach.

Preußen Espelkamp hat jetzt seinen U19-Trainer ausgewechselt. Dominik Bokel übernimmt die U19 als Cheftrainer, wird Nachfolger von Slaiman Zuri und bleibt auch über den Sommer hinaus Coach der U19-Junioren. Markus Möller wird Bokel ab sofort als Co-Trainer bis Saisonende bestmöglich unterstützen. Das sind die Hintergründe und Reaktionen.

„Ich bin tief enttäuscht“, sagt Slaiman Zuri. Diese Enttäuschung hängt mit einem Umdenken im Verein FC Preußen Espelkamp zusammen. „Vor Weihnachten hat man meine Arbeit mit der U19 in der Landesliga (Platz 4, Anmerkung der Redaktion) noch gelobt und mündlich mit mir für ein weiteres Jahr als Trainer verlängert. Schriftlich sollte es auch noch fixiert werden. Und sechs Wochen später sagt man mir, dass diese Zusage keine Gültigkeit mehr hat“, sagt Zuri.

Der 29-Jährige, der seit 2015 als Trainer bei der E- bis C-Jugend bei der SV Eidinghausen-Werste erfolgreich tätig war und im Sommer 2019 das sehr interessante Angebot bei der U19 beim FC Preußen angenommen hatte, sollte noch diese Saison zu Ende bringen und dann hätten sich die sportlichen Wege getrennt. „Ich habe aufgrund dieser Entwicklung aber kein Vertrauen mehr und keine Rückendeckung vom Verein gespürt und habe die Zusammenarbeit von meiner Seite aus dann mit sofortiger Wirkung beendet“, sagt Slaiman Zuri. Das war in der vergangenen Woche nach einem Gespräch mit dem Sportlichen Leiter Tim Daseking, der mit Jugendleiter Maic Menz auch federführend im Jugendbereich ist.


"Ich war immer mit Herz und Leidenschaft dabei“

„Als Gründe wurden mir unter anderem mitgeteilt, dass sich Spieler über mich beschwert haben sollen und die Kaderplanung für die Saison 2020/21 nicht voranging“, sagt Slaiman Zuri. „Auf meine aufgestellte Spielerliste habe ich aber keine Antwort bekommen und dass ein großer Teil der Spieler gegen mich waren, stimmt so auch nicht. Ich habe in den letzten Tagen zehn von elf Spielern telefonisch erreicht und die haben es sehr bedauert, dass ich nicht mehr weitermache – und sie würden auch woanders auf jeden Fall mit mir weiter arbeiten. Für die Jungs tut es mir leid. Ich werde mich von ihnen beim Training noch persönlich verabschieden. Ich war immer mit Herz und Leidenschaft dabei“, sagt Slaiman Zuri, der sich vom FC Preußen nach eigener Aussage „verarscht fühlt“.

Tim Daseking hat absolut Verständnis für die emotionale Reaktion von Slaiman Zuri: „Wir wollen Slaiman ja nichts Böses. Er ist ein super Typ, hat tolle Arbeit geleistet, war prima motiviert, und deshalb bin ich schon ein bisschen traurig, dass er nicht bis zum Saisonende weiter macht. Nach eingehender und sorgfältiger Analyse im Verein mussten wir am Ende dann zu einer Entscheidung kommen. Und diese war, mit ihm nicht über diese Saison hinaus zu verlängern. Zu den internen Gründen dazu sage ich nichts, ebenso möchte ich die von Slaiman genannten Gründe nicht kommentieren“, sagt Tim Daseking. „Und eines noch: Ja, ich hab ihn wohl nicht genügend unterstützt in seinem Tun. Aber wir machen alle Fehler. Dazu müssen wir dann auch stehen.“

Aufrufe: 013.2.2020, 10:00 Uhr
FuPaAutor