2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Sieg Nummer sieben in Folge wollen Pipinsrieds Kapitän Thomas Berger und dessen FC-Kollegen einfahren.
Sieg Nummer sieben in Folge wollen Pipinsrieds Kapitän Thomas Berger und dessen FC-Kollegen einfahren.

FC Pipinsried: Siebter Sieg in Folge?

Bayernliga Süd

FC Pipinsried - Mit einer falschen Neun zum siebten Sieg in Folge? Diese Frage beantwortet der FC Pipinsried in der Fußball-Bayernliga Süd am Samstag im Match bei der SpVgg Hankofen-Hailing.

Der Tabellenzweite aus dem Dachauer Hinterland will dabei seine Siegesserie ausbauen, der Gastgeber den Abwärtstrend. Unter umgekehrten Vorzeichen steht die Partie in Niederbayern. Der Gastgeber konnte zu Beginn der Saison Akzente setzen, er blieb acht Spiele in Folge ungeschlagen und rangierte sieben Spieltage lang auf Rang zwei. Beim Gast aus Oberbayern hingegen lief am Anfang gar nichts zusammen, die neuformierte Mannschaft musste sich erst finden; der FCP krebste wochenlang auf den Abstiegsrängen herum.


Mittlerweile hat sich die Situation total verändert, die Blau-Gelben eroberten am vergangenen Wochenende durch den hart umkämpften 3:2-Erfolg über den SSV Jahn Regensburg II Platz zwei in der Gruppe Süd (22 Punkte). Hankofen ist derweil in der Tabelle abgerutscht, die Mannschaft von Trainer Vitus Nagorny belegt nach vier Niederlagen in Folge mit 16 Punkten den elften Platz.
Im Team von FC-Trainer Fabian Hürzeler herrscht nach den jüngsten Erfolgen naturgemäß eine gute Stimmung, auch wenn Teammanager Roman Plesche warnt: „Wir dürfen uns nicht auf unserer Serie ausruhen. Wer meint, es geht alles von alleine, der täuscht sich gewaltig. Dafür ist die Bayernliga zu ausgeglichen.“
Nicht immer läuft es nach der Vorstellung von Coach Hürzeler, aber der junge Spielertrainer scheint derzeit immer die richtigen Worte zu finden, um seine Mannschaft noch auf Kurs zu bekommen. Ein gutes Beispiel dafür war das Match am vergangenen Wochenende gegen Regensburg, als der FCP in der ersten Halbzeit einfach nicht in die Gänge kam. Eine kurze und prägnante Ansprache zur Halbzeit weckte die Mannschaft auf, sie zeigte fortan eine richtig gute Leistung und drehte das Match.


„Da hat das Team Charakter gezeigt“, freut sich Plesche. Der FC Pipinsried muss beim Spiel in der Nähe von Straubing sehr wahrscheinlich noch auf sein Sturm-Ass Athdedon Lushi verzichten, der nach seiner Verletzung aber das Training wieder aufgenommen hat. Auch Marco Krammel ist wieder ins Training eingestiegen, aber ein Einsatz dürfte für den Abwehrrecken noch zu früh kommen.
Ein Stürmer bereitet den Verantwortlichen in Pipinsried aber mächtig Sorgen: Serge Yohoua. Seine Knieverletzung hat sich als schwerwiegender herausgestellt als zuvor gedacht. „Serge hat einen Knorpelschaden im Knie. Nun wird durch eine spezielle Behandlung versucht, neuen Knorpel zu bilden. Das dauert natürlich“, erklärt Roman Plesche. Der Stürmer wird seiner Mannschaft noch Wochen fehlen, eventuell fällt er für den Rest des Jahres aus.
Da Almir Hasanovic auch noch an einer Verletzung leidet, gehen Trainer Hürzeler die Stoß-Stürmer aus. Nur gut, dass Ruben Popa nach seiner Einwechselung gegen Regensburg zu überzeugen wusste, ein Stoß-Stürmer ist aber auch er nicht. So bleibt der Mannschaft aus dem Ilmtal nur, wie gegen den Jahn mit einer falschen Neun zu spielen. Dass man auch so gewinnen kann, zeigten die Pipinsrieder bereits in den vergangenen Wochen.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 023.9.2016, 12:09 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor