2024-05-10T08:19:16.237Z

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Einer gegen alle: Pipinsrieds Kapitän Thomas Berger versuchte es gegen Schweinfurt mit der Brechstange. F: Haelke
Einer gegen alle: Pipinsrieds Kapitän Thomas Berger versuchte es gegen Schweinfurt mit der Brechstange. F: Haelke

Aufsteiger-Duell: Pipinsried zu Gast in Eichstätt

Die ersten Zähler für die Hürzeler-Elf?

FC Pipinsried - Die Heimpremiere ist zwar ergebnistechnisch in die Hose gegangen (0:2 gegen Schweinfurt), nun aber geht der Neu-Regionalligist FC Pipinsried mit frischem Mut an die erste Auswärtsaufgabe heran. Die Ilmtaler sind am heutigen Samstag um 16 Uhr zu Gast beim VfB Eichstätt, der ebenfalls in diesem Jahr in die Regionalliga Bayern aufgestiegen ist.

Bei den Pipinsriedern war der Frustfaktor am vergangenen Dienstag hoch, sehr hoch. Eine gute Leistung gegen den Titelanwärter aus Schweinfurt war am Ende nicht mit etwas Zählbaren belohnt worden. Frustrierend, sehr frustrierend.

In der Anfangsphase war dem Gastgeber die Nervosität anzusehen, zahlreiche Pässe verfehlten den Mitspieler nicht nur, sie gingen meterweit ins Nirvana. „In der Halbzeit habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass sie endlich anfangen soll, Fußball zu spielen“, so FCP-Trainer Fabian Hürzeler nach der Partie. Die gewählte Taktik im 4-1-4-1-System erwies sich gegen Schweinfurt als Volltreffer, die Räume wurden sehr gut zugelaufen und bei eigenem Ballverlust gab ist für die routinierten Gäste aus Unterfranken nur wenige Konterchancen.

So bleiben die Torchancen für den FCS in einem überschaubaren Rahmen, aber hundertprozentig sind die 05-Torjäger Steffen Krautschneider und Adam Jabiri eben nie auszuschalten. Auch nach der roten Karte gegen FCP-Coach Fabian Hürzeler blieben die ganz in Gelb gekleideten Pipinsrieder cool, sie boten dem Favoriten weiterhin wacker Paroli. Zu einem Erfolgserlebnis reichte es allerdings nicht.

„Ich denke, wir können auf dieses Spiel aufbauen, auch wenn der Ausgang für uns sehr ärgerlich war. Das Spiel in Eichstätt wird mit Sicherheit ein ganz anderes. Aber wir wollen dort unbedingt den ersten Sieg einfahren“, betont der sportliche Leiter des FC Pipinsried, Roman Plesche. Die Pipinsrieder, bei denen Hürzeler wegen seiner Rotsperre mit Sicherheit fehlen wird, hoffen auf den Einsatz des Defensivspezialisten Markus Achatz, der gegen Schweinfurt wegen einer Krankheit kurzfristig ausgefallen war.

In Sachen Taktik darf mangespannt sein, in welcher Ausrichtung und Aufstellung sich die Pipinsrieder Mannschaft ohne ihren Trainer und Kopf auf dem Feld präsentieren wird. Denkbar ist, dass der FC weiter im 4-1-4-1-System spielen wird. Für Hürzeler könnte Christoph Burkhard dessen Sechser-Position einnehmen; Philip Grahammer oder Mariusz Suszko könnten für Hürzeler ins Team rücken.

Ob Manuel Müller auch in Eichstätt den Alleinunterhalter im Sturmzentrum spielen wird, ist ungewiss, denn mit Ati Lushi steht ein ehemaliger Eichstätter Spieler in den Reihen der Pipinsrieder, der mit Sicherheit heiß darauf sein wird, seinen ehemaligen Mannschaftskameraden einen einzuschenken.

Eine sehr gute Partie zeigte Pípinsrieds Neuzugang Luis Grassow gegen Schweinfurt, er ist im Sommer von der U 19 aus Unterhaching ins Dachauer Hinterland gewechselt. Der Youngster bot dem Schweinfurter Fuchs Adam Jabiri ordentlich Paroli. Auch wenn Jabiri in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung sorgte, der junge Grassow durfte zufrieden sein, er hatte eine mehr als ordentliche Leistung abgeliefert.

Der VfB Eichstätt ist als Meister der Bayernliga Nord in die Regionalliga Bayern aufgestiegen. Das Team aus dem Altmühltal spielte bis 2015 noch in der Bayernliga Süd. Bereits ein Jahr später belegte die Mannschaft von Markus Mattes in de Nordstaffel den zweiten Platz, allerdings verzichtete sie aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg.

Heuer wurde der Meistertitel der Nordstaffel perfekt gemacht – und auch der Aufstieg in die Regionalliga Bayern.

In der laufenden Saison haben die Eichstätter bereits drei Spiele absolviert. Gegen Unterföhring gab es ein 2:2-Unentschieden, gegen Schweinfurt verlor der VfB mit 1:4 und gegen den 1. FC Nürnberg II ging man mit 1:2 leer aus. Tenor aller Spiele: Eine starke Leistung, die durch Schwächen im Abschluss nicht von Erfolg gekrönt wurde.

Aufrufe: 029.7.2017, 09:25 Uhr
Bruno HaelkeAutor