2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Wer ist der Münchner Amateurkicker aus der Milf-oder-Missy-Show?

Marko Mikac nimmt an der neuen Reality-Show M.O.M-Milf oder Missy teil

Normalerweise ist Marko Mikac für Tore verantwortlich. In der neuen Reality-Show M.O.M Milf oder Missy möchte der 28-Jährige die Frau seines Lebens kennen lernen.
  • Marko Mikac nimmt an der Serie M.O.M-Milf oder Missy teil
  • Dort trifft er auf 14 Frauen unterschiedlichem Alters
  • Der Stürmer möchte in der Sendung die Liebe seines Lebens treffen

Ailton und Thomas Hässler waren beim Dschungelcamp, David Odonkor bei Promi Big Brother und Thorsten Legat unter anderem beim Sommerhaus der Stars. Fußballprofis in Reality-TV-Shows sind also nichts neues. Jetzt hat es auch den Stürmer des FC Phönix München erwischt. Marko Mikac nimmt an der neuen Reality-Show „M.O.M -Milf oder Missy“ von Joyn teil. Statt auf Torejagd geht der 28-Jährige dort auf Frauen-Jagd. In der Datingshow möchte der Stürmer nämlich „definitiv die Frau seines Lebens kennen lernen“.

Worum geht es in der Show?

Seit dem 8.Mai läuft die Serie bereits jeden Freitag im Stream auf Joyn. Bei der Sendung gibt es zwei Männer, die unterschiedlich alt sind und 14 Frauen. Marko tritt aufgrund seiner 28-Jahre als sogenannter „Junior“ an. Der andere Mann ist der Architekt Felix. Dieser tritt mit 57-Jahren als „Senior“ an. Die Frauen sind zwischen 24 und 46 Jahre alt. Der Fußballer und Personal-Trainer kann hierbei jede Frau Daten, egal wie alt sie ist. Für wen er sich am Ende entscheidet, erfahrt ihr bei Joyn.

Statt auf Torejagd ist Marko Mikac aktuell auf Frauenjagd Dieter Metzler
Statt auf Torejagd ist Marko Mikac aktuell auf Frauenjagd Dieter Metzler

„In der ganzen Stadt hängen diese frauenverachtenden, herabwürdigenden Plakate.“

In München sorgt die Werbekampagne der Show für Ärger. An Bushaltestellen wird für die neue Dating-Show M.O.M. des Streamingdienstes Joyn (ProSiebenSat.1 Media und Discovery) geworben. Zu lesen ist darauf „Was Altes? Was Junges? Was Neues! M.O.M –Milf oder Missy?“ Münchens Bürgermeisterin Katrin Habenschaden reagierte gestern in den sozialen Medien sauer: „Die Werbekampagne macht mich wütend. In der ganzen Stadt hängen diese frauenverachtenden, herabwürdigenden Plakate. Dass im Jahr 2020 so ein rückständiges Format überhaupt noch produziert wird, ist schon daneben.“ Frauen auf hunderten im öffentlichen Raum weithin sichtbaren Plakaten in Alt, Neu oder Milf zu kategorisieren, sei inakzeptabel. Jeden Tag liefen Mädchen und Buben an diesen Plakaten vorbei.

„Welches Rollenbild vermittelt ihnen diese Darstellung? Als Bürgermeisterin, die für Gleichstellung zuständig ist, und als Mutter von zwei Kindern appelliere ich an Joyn, diese Plakatkampagne zu stoppen.“ Verantwortlich für die Plakatierung ist nicht die MVG, sondern Plakat-Vermarkter Ströer Media. Eine Presseanfrage unserer Zeitung zu dieser Kampagne blieb gestern bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe unbeantwortet.

Text: Florentin Reif und ska

Aufrufe: 03.6.2020, 15:41 Uhr
Münchner Merkur / Florentin ReifAutor