FC Perlach II: Niederlage bei Wacker München

Mit extremer Personalnot trafen sich die Perlacher am Sonntagmorgen am Krehlebogen, um das vierte Auswärtsspiel beim FC Wacker zu absolvieren.

Der Mangel an Spielern zwang den Coach sogar soweit, dass er sich selbst auf die Bank setzten musste. Einige Spieler, die aufgrund von Urlaub oder der Wiesn in letzter Zeit gefehlt hatten, rückten in die Startaufstellung. Auch der Spieler der aus der A-Jugend hochgezogen wurde ließ die Mannschaft im Stich. Er erschien einfach nicht zum Treffpunkt.

Dementsprechend musste Trainer Christoph Wildprett umstellen. Zum ersten Mal in dieser Saison spielten sie mit einer fünfer Abwerkette. Die Perlacher legten munter los und kamen durch ihren Top-Torjäger Maxi König zur ersten richtigen Torchance. Der Stürmer aber traf das Tor nicht. In der zehnten Minute dann die nächste Hiobsbotschaft für den FCP. Spielertrainer Moritz Hilgarth verletzte sich nach einem Zweikampf mit einem Wacker-Spieler und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Florian Fischer neu in die Partie. Nur zwei MInuten später kasssierten die Perlacher das erste Gegentor. Torwart Michi Neuhaus wurde von seinen Vordermännern im Stich gelassen und der gegnerische Stürmer, Naby Conte, musste nur noch den letzten Mann umkurven und schob zum 1:0 für die Heimmanschaft ein. Wenig später würde David Kulla im gegnerischen Strafraum gefoult. Der Pfiff des Unparteiische blieb aber aus. Viel klarer kann man nicht gefällt werden. Danach wurde die Partie etwas hitziger. König sah nach einem rüden Foul in der 37. Minute zurecht die Gelbe Karte. Kurz darauf erzielte Wacker-Torjäger seinen zweiten Treffer des Tages. Danach pfiff der Schiri zur Halbzeitpause.

Zur zweiten Hälfte stellte FCP-Coach Wildprett auf Viererkette um. Dadurch hatte das Team im Mittelfeld mehr Zugriff auf das Spiel. Offensiv ging beim FC Wacker nicht mehr viel, da die Verteidigung kompakter wurde. In der 72. Minute konnten die Gastgeber von Glück reden, dass sie noch mit elf Akteuren auf dem Spielfeld stehen durften. Wacker-Doppeltorschütze Conte schlug Florian Alexander im Perlach-Strafraum mit dem Ellenbogen auf die Lippe und sah dafür nur Gelb. Der Verteidiger musste mit einer blutetenden Lippe behandelt werden, konnte aber weiter machen. Nur drei Minute später rückte der Wacker-Angreifer wieder in den Vordergrund des Spiels. Schon wieder war sein Arm im Gesicht eines Perlachers, wurde aber nicht geahndet. Robert Maier wurde daraufhin sauer und trat nach - Gelbe Karte für den Verteidiger. Der Unparteiische sah das und gab Elfmeter. Den fälligen Strafstoß aber schoss der Wacker-Schütze circa fünf Meter über das Tor. In der 90. Minute fiel dann, leider zu spät, der Ausgleichstreffer durch Anel Ibrisevic. Die Perlacher drängten zwar danach auf den Ausgleich, wurden aber nicht belohnt.

Letzendlich war die Niederlage verdient. Ohne Perlach-Keeper Neuhaus hätte die Wildprett-Elf wohl deutlich höher verloren. Für die kommende Partie gegen den SV Stadtwerke München kann man nur hoffen, dass sich die Trainingsbeteiligung bessert und dass sich Spielertrainer Hilgarth nicht schlimmer verletzt hat.