2024-05-08T14:46:11.570Z

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"Ein perfektes Zusammenspiel"

Saisonrückblick FC Peckelsheim-Eissen-Löwen: Trainer Matthias Rebmann im Interview – Rex-Wechsel hat Denkanstoß gegeben – Lob für die jungen Spieler

Mit sieben Punkt Vorsprung blickt der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen am Ende auf den Tabellenkeller. Ganz so eindeutig sah es im Kampf um den Bezirksliga-Verbleib lange Zeit nicht aus. Erst in der zweiten Saisonhälfte legte das Team von Matthias Rebmann eine ordentliche Schüppe drauf. Der 48-Jährige spricht im FuPa-Interview über die vergangene Serie, den Knackpunkt und die Chancen der Teams aus dem Sportkreis Höxter in der kommenden Spielzeit.

Matthias, nach vier Wochen Pause ging es mit der Vorbereitung auf die neue Saison schon wieder los. Lass uns zunächst einen Blick auf die vergangene Spielzeit werfen. Wie lässt sich die Serie zusammenfassen?

Matthias: „Wir haben keine gute Hinrunde gespielt. In der Rückrunde haben alle erkannt, worauf es ankommt. Ich hatte immer den Eindruck, dass alle Spieler in der Liga bleiben wollten - das hat am Ende zum Glück auch geklappt.“

Gab es einen Knackpunkt?

Matthias: Es war für alle ein Denkanstoß, als Thomas Rex in der Winterpause seinen Wechsel zum SV Dringenberg bekanntgegeben hat. Da hat sich die Mannschaft schon hinterfragt, ob hier alles so richtig läuft, wenn ein Spieler nach so vielen Jahren den Verein verlässt. Thomas hat dann nochmal betont, dass er alles daransetzen möchte, dass das Team in der Bezirksliga bleibt. Und so sind wir nicht nur die ersten Spiele gegen Anreppen und Heide Paderborn angegangen. Da hat die Mannschaft wieder an sich geglaubt und alles reingeworfen.

Hast du damit gerechnet, dass ihr lange Zeit gegen den Abstieg kämpfen müsst?

Matthias: Nach der Hinserie bin ich davon ausgegangen, dass wir bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Doch dann haben wir uns drei Spiele vor Schluss in Borgentreich gerettet. So konnten wir die beiden letzten Spiele beruhigt angehen. Daher bin ich am Ende auch zufrieden.

Wie siehst du den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen aufgestellt?

Matthias: Wir stecken immer in einem großen Konkurrenzkampf, wenn es um Neuzugänge geht. Wir haben finanziell nicht so die Möglichkeiten wie andere Vereine und setzen daher immer auf den Zusammenhalt. Ich glaube in diesem Punkt gibt es kaum eine bessere Truppe in der Liga. Wir wollen weiter den Kampf annehmen. Dass es nicht leicht wird, wissen wir.

An welche Entwicklungen denkst du besonders gerne zurück?

Matthias: Junge Spieler wie Jan Michels oder Julius Gockeln haben besonders in der zweiten Saisonhälfte einen Riesen-Sprung gemacht. Jan war durch sein Tempo sehr auffällig, Julius hat auch fast ständig gespielt. Zudem haben unsere Torhüter Simon Störmer und Till Sickes einen richtig guten Job gemacht. Nicht vergessen darf man Timo Koch, der uns nach einer langen Verletzungspause viel Stabilität gegeben hat. Es war ein richtig gutes Zusammenspiel zwischen den erfahrenen und jungen Spielern.

Wie hast du die Leistungen der anderen Teams gesehen – ist der FC Nieheim verdient aufgestiegen?

Matthias: Bei Nieheim war mich gleich nach Beginn der Rückserie sicher, dass sie es schaffen werden. Sie haben eine sehr große Konstanz in ihr Spiel bekommen und sind auch verdient aufgestiegen. Bewundernswert ist auch, dass es der Warburger SV bis zum Schluss durchgezogen und sich nicht aufgegeben hat.

Wie siehst du die Mannschaften aus dem Sportkreis Höxter in der nächsten Saison aufgestellt?

Matthias: Mit Brakel II ist eine richtig starke Mannschaft hinzugekommen – die werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Und das gilt auch für den SV Dringenberg, der sicher etwas weiter oben landen wird als zuletzt. Aber wir, der TSC Steinheim, VfR Borgentreich und FC BW Weser müssen nach unten gucken. Wir sollten alle möglichst schnell 35, 36 Punkte erreichen.

Aufrufe: 09.7.2019, 17:30 Uhr
Rene WenzelAutor