2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Nur nicht ins Straucheln kommen, Alexander Rambacher. Heute kommt auf den FC Ostrach gegen den FC Albstadt jede Menge Arbeit zu.
Nur nicht ins Straucheln kommen, Alexander Rambacher. Heute kommt auf den FC Ostrach gegen den FC Albstadt jede Menge Arbeit zu. – Foto: Archiv-Foto: Thomas Warnack
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Herkules schaut in Ostrach vorbei

Fußball-Landesliga: FC Ostrach - FC Albstadt (Fr., 19 Uhr, Buchbühlstadion)

Bad Saulgau / sz - Die Aufgabe könnte größer nicht sein. Am Freitagabend (Anpfiff: 19 Uhr, Buchbühlstadion) empfängt der FC Ostrach den Meisterschaftsfavoriten der Fußball-Landesliga, den FC Albstadt. Die Mannschaft von Trainer Alexander Eberhart hat nach fünf Spielen noch eine fast blütenweiße Weste. Fünf Spiele, fünf Siege, 15 Punkte, 22:1 Tore. Das bislang einzige Gegentor gab es am zweiten Spieltag, beim 5:1-Sieg beim Zollern-Aufsteiger Heinstetten.

Trotz allem: Die Ostracher gehen zuversichtlich in das Flutlichtspiel. "Genau das sind ja die Spiele, für die du in der Landesliga spielst, gegen solche Gegner", sagt ostrachs Cheftrainer Christian Luib. Seine Mannschaft sieht er immer noch auf einem guten Weg, trotz der Bilanz von nur einem Sieg in fünf Spielen, bei vier Niederlagen. "Wir sind immer noch positiv gestimmt. Natürlich war die Niederlage in Weiler deutlich und sie war verdient. Aber wir hatten im Spiel gute Phasen. Wir haben lange das 1:2 gehalten. Mit ein wenig Glück machen wir vielleicht in der 80. Minute das 2:2 und können den Punkt über die Zeit retten", sagt Luib. "Natürlich kann man nicht sagen, in welche Richtung sich das Spiel entwickelt hätte und Weiler war der verdiente Sieger, aber wir waren über weite Phasen aggressiv, haben ordentlich gespielt. Vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir waren viel präsenter als noch gegen Bad Schussenried." Natürlich höre sich ein 1:4 immer deutlich an, aber man müsse auch immer das Zustandekommen sehen, spielt Luib auf die beiden sehr späten Treffer der Allgäuer an, die in den letzten drei Minuten das Ergebnis in die Höhe schraubten. "Wir haben die Niederlagen gut verarbeitet und können sie einordnen", sagt Luib.

Jetzt, gegen den FC Albstadt, habe man absolut nichts zu verlieren. "Die fahren am Freitag hierher nach Ostrach, sehen das als Pflichtaufgabe", wittert Luib genau darin die Chance für die Zebras. "Wir haben vor zwei Jahren - auch unter Flutlicht - gegen einen haushoch favorisierten TSV Berg gespielt und sind am Ende mit einem 1:1 vom Platz gegangen", erinnert sich Christian Luib. "Wir müssen das Spiel positiv sehen und so gehen wir es auch an. Wir wollen mutig spielen, aggressiv. Beim Vorhaben fehlen werden nur Markus Schöb (beruflich bedingt) und Samuel Guglielmo. "Für Sammy käme ein Einsatz noch zu früh. Aber sonst sind alle Mann an Bord." Das Spiel werde natürlich eine "Herkulesaufgabe".

Ein bisschen im Magen liegt dem FC Ostrach natürlich das Thema der vergangenen Monate: Corona. Auch der Ostracher Trainer hofft, dass sich die Zuschauer an die Abstandsregeln halten. "Da appellieren wir auch an die Zuschauer, denn wir als kleiner Amateurverein können da sicher nicht alles mit Ordnern abdecken."

Der FC Albstadt gilt als der klare Favorit auf den Titel in der Landesliga. Die Eberhart-Mannschaft verpasste in der Abbruchsaison den Titel nur um vier Tore, den der VfB Friedrichshafen dem Ex-Verbandsligisten wegschnappte. Vor der Saison wechselten Pietro Fiorenza (FC Onstmettingen), Samed Güngör, Jona Haußer (beide TSG Balingen II) zum FCA, Giuliano Giacone, Björn Koch, Tim Koch (alle FV Bisingen) und Kevin Schneider (SV Holthausen/Biene) verließen den Verein.

Aufrufe: 024.9.2020, 21:04 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor