2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht

Die erste Halbzeit lässt Luib ratlos zurück

Landesliga, St. 4: TSV Straßberg - FC Ostrach 2:0 (1:0)

Bad Saulgau - Ratlosigkeit im Bühchbühl. Nach der 0:2-Niederlage des FC Ostrach am Freitagabend beim TSV Straßberg rutschen die Buchbühlkicker in der Tabelle auf den vorletzten Platz ab, punktgleich mit dem Tabellenletzten FC Mengen.

„Ich bin schon ein bisschen ratlos, was unsere Leistung in den ersten 45 Minuten betrifft“, sagte Ostrachs Trainer Christian Luib in der Rückschau der Partie am Sonntagnachmittag. „Wir sind - wie man so schön sagt - in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel gekommen - nicht in die Zweikämpfe, nichts. Und 20 gute Minuten in der zweiten Halbzeit reichen halt nicht“, sagte Luib. „Wir dürfen uns auch nichts schön reden. Das wissen die Jungs, so erwachsen sind sie. Wir hatten uns so viel vorgenommen.“

Und so schlug es nach einer halben Stunde ins Tor und mitten ins Herz des FC Ostrach ein. Eine Flanke und plötzlich zappelte das Leder im Netz der Ostracher. Torschütze: Moritz Binder (30.). „Es kann aber auch ein Eigentor gewesen sein“, so Luib.

Erst in der Pause schaffte es Luib, seine Mannschaft aufzurütteln - für exakt 20 Minuten, doch mehrfach fanden die Ostracher ihren Meister in Straßbergs Hintermannschaft oder in Torwart Kleiner. „Aber man kann eigentlich sagen, dass nichts wirklich Zwingendes dabei war“, sagte Luib. Gefährlich wurde es bei einem Schuss von Patrick Hugger, einem Freistoß von Luca Senn oder Ecken und Freistößen von Gabriel Fischer. „Straßberg wollte ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht mehr viel fürs Spiel tun. Okay, müssen sie auch nicht, sie führen“, erkannte Luib. „Von uns kam einfach zu wenig. Straßberg war nicht die bessere Mannschaft, aber reifer.“

„Ich würde ja nichts sagen, wenn wir am Freitag die Basics gestimmt hätten. Wenn es dann nicht reicht.... Aber, dass es in den ersten 45 Minuten gar nicht gepasst hat, ist übel.“ Trotzdem ist er überzeugt, dass seine Mannschaft derzeit einen Entwicklungsprozess durchläuft und davon auch profitiert. Wir werden das intern sicher ansprechen und die Jungs sind auch erwachsen genug, damit umzugehen“, ist er überzeugt. Es seien halt schmerzhafte Erfahrungen, die sein Team derzeit mache. „Wir brauchen vielleicht auch mal einen dreckigen Sieg. Aber auf die Tabelle schaue ich derzeit ohnehin nicht. Das können wir dann mal im November“, hofft Luib auf die Spiele gegen die Gegner, die eher Ostracher Kragenweite haben. Die nächsten beiden Gegner sind allerdings noch einmal harte Brocken: die TSG Balingen II und der TSV Riedlingen.

Aufrufe: 05.10.2020, 06:17 Uhr
sz/macAutor