Dabei traf der FC Ostrach auf einen Gegner, der sich mit Zähnen und Klauen wehrte, unangenehm war. Ohne den erkrankten Kapitän Marcel Schneider gab Kißlegg noch einmal alles, um diese Landesligasaison nicht als völliges Desaster in Erinnerung zu behalten. Nachdem Kißlegg die erste Ostracher Chance durch Ladislav Varady (5.) vereitelt hatte, bestimmte Kißlegg das Spiel und ging verdient in Führung. Auf der linken Außenbahn setzte sich Julian-Colin Foot durch, flankte prima nach innen - und da hielt Matthias Müller den Kopf hin und erzielte das 1:0 (16.).
Von Ostrach war lange wenig zu sehen, erst gegen Ende der ersten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck. Es brauchte allerdings eine Standardsituation, um richtig gefährlich in den Strafraum zu kommen. Bei einem Freistoß kurz vor der Pause stimmte die Zuteilung in der Kißlegger Hintermannschaft nicht, Fabian Riegger köpfte unbedrängt zum 1:1 ein (44.).
Nach dem Wechsel war bei beiden lange kein unbedingter Siegeswille zu spüren. Selten sahen die Zuschauer gute Kombinationen. Ostrach war dem 2:1 etwas näher. Erst nach 70 Minuten hatten die Schwarz-Weißen, an diesem Tag ganz in Rot, eine zwingende Möglichkeit. Im Strafraum wurde Andreas Zimmermann angespielt, traf aber nur das Außennetz. Vier Minuten später schoss Varady knapp drüber, weil SGK-Torhüter Alexander Kauk noch leicht mit der Hand am Ball war. Durch eine Ecke kam Kißlegg zur besten Chance. Einen Kopfball von Daniel Kant lenkte FCO-Torhüter Thomas Löffler mit viel Mühe über die Latte (79.). Mehr Höhepunkte gab's bis zur Nachspielzeit nicht. Dann kam der eingewechselte Amin Rahmani am Strafraum an den Ball, zog sofort ab und traf zum verdienten Sieg für Ostrach (90. +2).