2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Thies Meyer

Wiesentaler Teams prüfen Spitzenduo

TSV Wiesental II erwartet Kirrlach II +++ Hambrücken II gegen FVW II +++ Kellerduell zwischen Rheinhausen II und Langenbrücken

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Am zehnten Spieltag der Kreisklasse B Hardt sind die beiden Spitzenteams in Lokalduellen gefordert. Spitzenreiter Kirrlach II gastiert beim TSV Wiesental II, während Verfolger Hambrücken II sich mit dem FV Wiesental II misst. Im Keller treffen Rheinhausen II und Langenbrücken aufeinander.

TSV Rheinhausen II - TSV Langenbrücken (So 13:00)
Eine herbe Niederlage kassierte der TSV Rheinhausen II am Sonntag in Büchenau. Wie Alexander Fruh berichtete, war schon die Spielvorbereitung äußerst schwierig: „Ab Freitagabend bis kurz vor Spielbeginn brechen uns drei fest eingeplante Stammkräfte weg und wir müssen wieder einmal kurzfristig alle Planungen über den Haufen werden. Das soll aber nicht als Entschuldigung herhalten.“ Zur Pause stand war der TSV II trotz dieser personellen Engpässe in Reichweite. Erst nach dem Wechsel wurde die Niederlage deutlich. „Wir konnten in den ersten 30 Minuten das Spiel offenhalten und ließen keine wirklich großen Chancen gegen uns zu. Dann fangen uns wir zwei vermeidbare Tore ein, können dann aber durch einen Konter kurz vor der Halbzeit auf 1:2 verkürzen. In der zweiten Halbzeit bekommen wir dann in regelmäßigen Abständen ein Gegentor, darunter einen haltbaren Distanzschuss und in der Schlussminute einen eher fragwürdigen Elfmeter. Aber der Sieg ist für Büchenau absolut verdient“, so Fruh, bei dem die letzten beiden Spiele Spuren hinterlassen haben: „Mich ärgern die immer gleichen Fehler die bei uns zu Toren führen. 13 Gegentore in zwei Spielen fühlen sich nicht so geil an.“
Dazu ist Rheinhausen II nun auch noch Ligaschlusslicht – viel Gesprächsbedarf, wie Fruh konstatiert: „Wir werden uns diese Woche zusammensetzen und erörtern wo wir die Hebel ansetzen müssen um wieder in die Spur zu kommen. Noch ist ja alles eng bei einander und bis auf Mingolsheim II sind die kommenden Gegner eher unsere Kragenweite. Wir müssen jetzt eh nur auf uns schauen, das klingt zwar abgedroschen, ist aber so.“ Nun kommt es zu einem Kellerduell mit dem punktgleichen TSV aus Langenbrücken. „Wenn ich mir die Spiele von Langenbrücken so anschaue, ist das ein ganz schwer einzuschätzender Gegner, da war bis jetzt alles an Ergebnissen dabei. Unsere Gäste stehen auch nur mit acht Punkten da und sind eigentlich zum Siegen verdammt. Daher erwarte ich ein kampfbetontes Spiel“, so Fruh.

Nach dem Remis in Büchenau, als der TSV Langenbrücken ein 0:2 aufholte, kassierte man im Derby gegen Kronau II wieder eine Niederlage. 0:1 unterlag die Elf von Dirk Gummert im Lokalduell, was die TSV-Lage nochmals verschlimmerte.
Mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Partien trennt den TSV aktuell nur das bessere Torverhältnis vom letzten Platz und genau gegen das Schlusslicht geht es jetzt. Langenbrücken ist zum Siegen verdammt, sonst droht die rote Laterne.

Schiedsrichter: Faik Zukaj

VfR Kronau II - TSV Stettfeld II (So 13:00)
Glänzend war der Auftritt des VfR Kronau II in Langenbrücken nicht, aber energisch und erfolgreich, wie ein zufriedener Mark Geckler berichtete: „Trotz spielerischer Schwäche haben wir das Spiel wie schon eine Woche zuvor durch Kampfgeist für uns entschieden. Es war kein gutes Spiel von uns, aber mit der richtigen Einstellungen und dem notwendigen Einsatz haben wir die spielerischen Defizite ausgeglichen. Der Sieg war zwar knapp und eng, aber letztlich nicht unverdient.“
Durch sieben Punkte aus den letzten drei Partien hat sich die Kronauer Reserve aus dem roten Bereich der Tabelle herausgearbeitet. Geht es nach dem Kronauer Verantwortlichen, dürfen gerne weitere Erfolge eingefahren werden. „So kann und sollte es weitergehen, aber wir müssen gewarnt sein. Der nächste Gegner ist zwar ein Aufsteiger, hat aber schon sehr gute Ergebnisse gerade gegen die Favoriten erzielt. Einfach wird das nicht. Da wir mittlerweile aber personell mehr Alternativen haben, sollten wir in der Lage sein zuhause gegen den TSV II den nächsten Sieg einzufahren“, hofft Geckler, dass der Kronauer Aufwärtstrend anhält.

0:2 unterlag der TSV Stettfeld II dem Spitzenteam aus Hambrücken und nach den Worten von Paolo Lapolla ging die Niederlage auch vollauf in Ordnung: „Hambrücken II hat verdient gewonnen, es hätte auch noch höher ausfallen können. Wir waren nicht bissig genug, um zu punkten. Hambrücken II hat es auch gut verteidigt und wenige Chancen zugelassen.
Mit zehn Punkten ist der TSV II zwar Neunter, aber eben auch nur zwei Zähler vor dem Tabellenende. Dorthin will man nicht abrutschen, doch gegen Kronau II muss in den Augen von Lapolla eine klare Steigerung her: „Gegen Kronau II müssen wir anders auftreten, sonst wird es schwer, zu punkten.“

Schiedsrichter: Wolfgang Diepold

FV Hambrücken II - FV 1912 Wiesental II (So 13:00)
Einen guten Auftritt attestierte Frank Schlegel seiner Elf beim Auswärtssieg bei Stettfeld II: „Endlich haben wir mal wieder an die Leistung der ersten Spiele angeknüpft, obwohl die Mannschaft in Stettfeld nominell ersatzgeschwächt war. Das merkte man allerdings nicht. Von Anfang an waren Biss und Einsatzwille da, so dass wir uns einige gute Chancen herausgespielt und auch in Tore umgemünzt haben. Stettfeld II hatte nur eine richtige Chance im ganzen Spiel.“
Durch den Kirrlacher Ausrutscher machte die FVH-Reserve Boden gut und ist nun wieder gleichauf mit der Verbandsligazweiten. Den Druck würde Schlegel gerne hochhalten, doch dafür müssen die eigenen Hausaufgaben beim FVW II gemacht werden. „Der FV Wiesental II hat zuletzt verloren und wird bestimmt versuchen, uns die drei Punkte abzunehmen. Aber ich denke, wenn unsere Jungs die Leistung von Stettfeld abrufen, wird es für jede Mannschaft schwer, etwas gegen uns zu holen. Wir wollen weiterhin oben mitmischen“, so Schlegel.

Nach zuvor zwei Siegen musste der FV Wiesental II gegen Karlsdorf II den Platz wieder als Verlierer verlassen. Das ärgerte Trainer Marco Gerhardt ungemein: „Die Niederlage gegen den FC Karlsdorf II war absolut unnötig, aber nicht unverdient, weil die Gäste an diesem Tage einfach mehr wollten. Wenn man natürlich in der 92. Minute das 1:2 bekommt, weil unser Torwart ohne jeglichen Grund ins Dribbling geht, dann ist das eigentlich unfassbar und kaum in Worte zu fassen. Aber er hat uns schon den ein oder anderen Punkt im Allleingang gerettet, deswegen ist da auch keiner nachtragend. Es ist halt extrem ärgerlich, wenn man dann so ein Abstiegsduell verliert.“ Dabei war der Sonntag „von Beginn an ein reines Chaos“, wie Gerhardt ausführte: „Eigentlich sollte unser Kapitän Sebastian Lehn sein Comeback geben, musste dann aber berufsbedingt kurzfristig absagen. Abwehrchef Klaus Dietrich meldete sich früh morgens mit starken Rückenproblemen ab. Zudem fehlten die Routiniers Maik Kauz und Marcel Heiler. Dann kam der Schiedsrichter auch noch 45 Minuten zu spät, dies war auch nicht gerade förderlich, gilt aber für beide Teams. Wir mussten nun bei diesem wichtigen Spiel mit neun U19-Spielern eine sehr junge Mannschaft aufbieten, u.a. drei A-Jugendspier und drei letztjährige A-Jugendspieler von Beginn an. Sie machten ihre Sache allesamt gut, aber waren teilweise noch zu schüchtern und zu zurückhaltend. Wenn dann noch die restlichen ‚Alten‘ und ‚Erfahrenen‘ nicht ihr Pensum abrufen und wie beim 0:1 und 1:2 aufgrund von Unkonzentriertheit und auch Überheblichkeit solche Geschenke verteilen, dann ist eben nichts zu holen.“ Eben diese „Geschenke“ ärgerten Gerhardt maßlos: „Wir haben zwar mit erst acht Gegentoren eine sehr gute Bilanz, aber ich glaube davon waren etwa sechs oder sieben Tore reine Geschenke. Wir hätten uns etwas von der Abstiegszone absetzen können, aber bei so einem Spiel müssen Leistung, Einstellung und Willen zu 100 Prozent stimmen, dies war leider nicht gegeben.“
Vielleicht kann die Mannschaft schon im Derby beim FVH II den Schalter wieder umlegen. Gegen den Tabellenzweiten wird es jedoch schwer, wie der Trainer weiß. In der Vorschau spielt Gerhardt mit dem Slogan des Gegners und dem Gründungsjahr beider Vereine (1912): „Nun müssen wir am Sonntag zum ‚stärksten FVH aller Zeiten‘ nach Hambrücken und uns gewaltig steigern, wenn wir dort was holen möchten. Das Team um Frank Schlegel und Daniel Zeisel hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und ist ein kaum zu überwindender Prüfstein für meine Truppe geworden. Zudem sind die Zebras, besonders in Spielen gegen die ‚wahren Zwölfer‘ aus Wiesental, immer hochmotiviert. Obwohl die Hürde natürlich sehr hoch ist, wir wollen keine weiteren Geschenke verteilen und einen Punkt mit nach Wiesental nehmen.“

Schiedsrichter: Dieter Schwarz (Frauenweiler)

FC Karlsdorf II - FC Huttenheim (So 13:00)
Erleichtert war Markus Blümle über den Dreier, den seine Mannschaft in Wiesental einsammelte. Damit verließ man zugleich auch den letzten Platz. „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Für uns aktuell natürlich immens wichtig gewesen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, so der Trainer.
Darauf ausruhen kann man sich aber nicht, denn der FCK II ist als Vorletzter weit weg von sicheren Gefilden. „Jetzt heißt es, eine gute Trainingswoche hinzulegen und am Sonntag zuhause nachlegen“, geht Blümle die Partie gegen favorisierte Huttenheimer offensiv an.

Durchaus überraschend unterlag der FC Huttenheim gegen Forst II 0:1. Salvatore Mazza berichtete von einem mehr als gebrauchten Tag: „Wir haben einfach kein Mittel gegen tief stehende und aufopferungsvoll kämpfende Förster gefunden. Wir hatten einfach zu wenige Anspielstationen im offensiven Bereich. Nur mit langen Bällen kannst du keine Abwehr der Welt in Verlegenheit bringen. Wir haben einfach zu wenig direkt und schnell nach vorne gespielt. Nur so kannst du einen massiven Abwehrblock knacken. Forst II hat die Räume eng gemacht und wir kamen einfach nicht durch. Und sind wir dann durchgekommen, wurde zu hastig abgeschlossen oder man hat einfach verschossen. Forst II reichte dann auch eine Unstimmigkeit in unserer Abwehr, um das goldene Tor zu erzielen. Alles in allem ein Tag bzw. Spiel zum Vergessen. Das müssen wir schnellstens abhaken und nach vorne schauen.“
Damit verpasste der FCH auch die Chance, den Rückstand auf die Tabellenspitze merklich zu verringern. Mazza hofft nun auf eine entsprechende Reaktion der Huttenheimer Mannschaft: „Mit Karlsdorf II erwartet uns nun eine weitere Mannschaft, die unten in der Tabelle steht. Doch wie man am Spiel gegen Forst II sieht, verlierst du auch solche Spiele, wenn es an der Einstellung fehlt, am Willen, an der Laufbereitschaft. In Karlsdorf muss und wird die Mannschaft anders auftreten. Es muss bissiger in die Zweikämpfe gegangen werden. Wir müssen viel mehr laufen und uns vor allem offensiv mehr anbieten. Wir müssen schnell, direkt und zielstrebig nach vorne spielen. Mal ein Doppelpass, mal ein Pass in die Tiefe und dann auch den Abschluss suchen. Wir schießen viel zu wenig auf das Tor. Die Mannschaft muss auf die schlechte Leistung gegen Forst II eine Reaktion zeigen und das heißt für mich, drei Punkte aus Karlsdorf mitzunehmen. Dass dies nicht so einfach im Vorbeigehen geht, müsste unserer Mannschaft aber hoffentlich klar sein.“

Schiedsrichter: Karl-Heinz Knopf (FC Rot)

FC Germania Forst II - FVgg Neudorf II (So 13:00)
Ein Tor reichte dem FC Forst II, um alle Punkte aus Huttenheim zu entführen. Dabei sah Marcel Gentner einen insgesamt ordentlichen Auftritt seiner Elf: „Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden, wir haben zum Großteil alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Nur die Chancenverwertung lies noch etwas zu wünschen übrig, sonst können bzw. müssen wir mit 3:0 oder 4:0 in die Halbzeit gehen. So blieb das Spiel für die zweite Halbzeit offen. Huttenheim machte jetzt natürlich mehr Druck, ohne sich wirklich große Torchancen zu erarbeiten, was auch der disziplinierten und kämpferischen Leistung meiner Mannschaft zu verdanken war. Lediglich ein Weitschuss war gefährlich den Brian Gerber Weltklasse parierte.“
Konstant unkonstant zeigt sich die kleine Germania vom Waldsee in der bisherhigen Spielzeit. Deshalb würde Gentner zu gerne auch gegen die FVgg-Reserve punkten: „Gegen Neudorf II brauchen wir wieder eine gleiche Topleistung wie am Wochenende gegen Huttenheim, um endlich mal nach einem Sieg nachzulegen, was gegen Neudorf II mit Sicherheit kein einfaches Unterfangen werden wird.“

Keine Punkte brachte der Heimauftritt der Neudorfer Zweiten gegen den TSV Wiesental II ein. 0:1 unterlag die Elf von Spielertrainer Akif Saglam. „Das Spiel war nicht gut, es war so ein Spiel, das derjenige gewinnt, der als Erster ein Tor schießt“, brachte Saglam die Partie auf den Punkt.
Zehnter ist die FVgg II, Elfter der nächste Gegner. Nur der Sieger kann sich wirklich befreien. Das weiß auch Saglam: „Es ist natürlich nicht einfach, wenn der Gegner im Tabellenkeller steht. Gegen solche Gegner ist es immer etwas schwieriger, weil man unter Zugzwang steht.“ Dabei blickt Saglam der Partie schon gespannt entgegen: „Forst ist meine alte Mannschaft. Ich freut mich, dort wieder mal spielen zu können.“

Schiedsrichter: Pascal Rohwedder (Mutschelbach)

TSV Wiesental II - FC Olympia Kirrlach II (So 13:00)
Aus verschiedenen Gründen war der TSV Wiesental II gegen Neudorf II gefordert und mit dem 1:0 erfüllte die Mannschaft die Hoffnungen ihres Trainers Marcus Sevenig: „Gegen Neudorf II haben wir nach zwei Niederlagen endlich wieder punkten können, ein sehr wichtiger Sieg vor den schweren Spielen gegen Kirrlach II und Büchenau, vor allem wenn man sich die sonstigen Ergebnisse dieses Spieltages anschaut.“ Das 1:0 war genauso schwer erkämpft, wie es das Ergebnis vermuten lässt, berichtete Sevenig: „Neudorf II war der erwartet harte Gegner, es war von Anfang an ein sehr intensives Spiel, bei dem wir aus meiner Sicht als verdienter Sieger hervorgegangen sind. Besonders gefreut hat mich, dass wir das erste Mal in der Saison zu Null gespielt haben.“
Mit Rückenwind kann man nun die schwere Aufgabe gegen Kirrlach II bestreiten. Den Gegner lobt der TSV-Reservetrainer in hohen Tönen: „Ich habe mir ein Spiel von Kirrlach II anschauen können und darf anerkennen, dass die Kirrlacher völlig zu Recht an der Tabellenspitze stehen. Der Umstand, dass sie ihr letztes Spiel verloren haben, wird es uns nicht leichter machen, da ich davon ausgehe, dass sie alles daran setzen werden, die Niederlage der Vorwoche wieder gut zu machen.“ Die Rollen sind in diesem auf dem Papier ungleichen Duell klar verteilt und damit fühlt sich Sevenig durchaus wohl: „Wir sind als Aufsteiger der Außenseiter, aber damit fühlen wir uns nicht unwohl, da wir völlig ohne Druck in die Partie gehen können. Wir werden versuchen, es den Jungs aus Kirrlach so lange wie möglich schwer zu machen, die Tagesform meiner Mannschaft wird ausschlaggebend für den Spielausgang sein. Ich freue mich auf ein interessantes Spiel.“

Erstmals in dieser Saison blieb der FC Kirrlach II ohne Punkte. Bei der Niederlage gegen Kirrlach II kassierte Spielertrainer Christoph Klein zudem noch einen Platzverweis. „Gegen einen extrem defensiv eingestellten Gegner die eine Lücke zu finden, blieb uns am Sonntag schlichtweg verwehrt. Sinnbildlich dafür ist auch der vergebene Elfmeter, der uns mindestens noch einen Punkt gesichert hätte. Aber es wollte am Sonntag einfach kein Treffer gelingen und somit blieben wir erstmals torlos in einem Spiel“, war Klein im Anschluss an das 0:1 enttäuscht.
Dadurch hat man den (kleinen) Vorsprung auf Hambrücken II wieder eingebüßt. Um nicht weitere Federn zu lassen, nimmt er die Mannschaft in die Pflicht: „Am Sonntag im Derby beim TSV II muss eine Reaktion folgen, um zu verdeutlichen, dass die Niederlage ein Ausrutscher war. Die Mannschaft ist gefordert, bis zur Winterpause möglichst eine maximale Punkteausbeute einzufahren.“

Schiedsrichter: Bernd Eberle (FC Jöhlingen)

TuS Mingolsheim II - FSV Büchenau (So 13:00)
Ein Coup gelang dem TuS Mingolsheim II am letzten Sonntag. 1:0 schlug man Tabellenführer Kirrlach II und schob sich so selbst bis auf einen Zähler an die Ligaspitze heran. „Wir wussten um die Schwere der Aufgabe beim ungeschlagenen Tabellenführer. Wir wollten aus einem massiven Deckungsverbund unsere Möglichkeiten im Konter suchen, was uns zumindest mit dem Deckungsverbund gut gelang. Die erste Halbzeit ist relativ schnell erzählt, passierte bis auf eine Chance auf beiden Seiten nichts Besonderes. In der zweiten Hälfte spielte die Heimelf druckvollen auf unser Tor, aber der beste Mann auf dem Platz, unser Torwart, oder meine tapfer kämpfende Mannschaft wussten immer wieder die Angriffe abzuwehren. Mit zunehmender Spielzeit wurde der Platz für Konter größer. In dieser Phase merkte man meiner Truppe an, dass sie spielerisch (noch) nicht ganz mithalten kann. Einfache Ballverluste, falsche Entscheidungen im Passspiel führten immer wieder zu Angriffsbemühungen der personell ‚geschwächten‘ Heimelf, die ja trotzdem noch acht Spieler auf der Bank hatte“, berichtete Oliver Jahnke von einem lange torlos stehenden Spiel. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse, wie er erläuterte: „Konter über rechts, Pass in die Mitte auf den mitgelaufenen Stürmer, Foul, Elfmeter, Gelb-Rot für den Abwehrspieler. Diese Chance wurde souverän verwandelt und somit führte man schon etwas glücklich 1:0. Fast im Gegenzug wurde gegen uns dann ein Elfmeter gepfiffen, der nach der neuen Regelauslegung, nicht hätte gepfiffen werden dürfen. Aber auch diese Chance ließ die Heimmannschaft liegen. Unser Torwart wurde zum Matchwinner. Eine nicht konsequente Regelauslegung des guten Schiedsrichters, er ahndete eine Tätlichkeit des Kirrlacher Spielers nur mit Gelb, ließ uns bis zum Schluss zittern.“ Mit dem knappen Sieg war Jahnke überaus zufrieden: „Groß war die Freude über die gewonnenen drei Punkte. Das Spiel zeigte einmal mehr, dass nicht immer die bessere Mannschaft gewinnen muss. Ein ganz dickes Lob an meine Mannschaft für den gezeigten Kampf.“ Eine Sache brannte dem TuS-Reservetrainer abschließend noch auf dem Herzen: „Ich möchte noch erwähnen, dass es nicht schön ist, wenn man als Gästetrainer auf dem Weg zum Auto von einem Spieler der Heimmannschaft sowie von Zuschauern auf das übelste beleidigt und beschimpft wird. Da muss die Frage erlaubt sein, ob man weiß, dass Fußball nur ein Spiel ist, indem es Sieger und Verlierer gibt.“
Zurück zum Sport und da läuft es sehr gut für die Jahnke-Elf. Kann sie ihre starke Position gegen den FSV Büchenau behaupten? „Im Spiel gegen Büchenau geht es nun, darum die entstandene Euphorie nach dem Auswärtsspiel mitzunehmen und unsere weiße Heimweste zu behalten. Nach dem schlechten Saisonstart hat sich der FSV etwas stabilisiert und kann für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner werden. Anders als in Kirrlach, wo wir ausschließlich auf das Verteidigen fokussiert waren, wollen wir zu Hause das Heft des Handels mehr in die eigenen Hände nehmen. Für uns besteht die Möglichkeit, mit einem Heimsieg oben dran zu bleiben und unser Punktekonto weiter aufzustocken. Dafür lohnt es sich, Alles rauszuhauen“, brennt Jahnke auf einen neuerlichen Coup.

Christian Lamprecht sah beim 6:1 gegen Rheinhausen II einen „verdienten Sieg nach anfänglichen Schwierigkeiten“: „Wir hatten zu Beginn der Begegnung Probleme, aus unserem Ballbesitz und Übergewicht im Spiel Chancen zu kreieren. Rheinhausen II stand sehr geordnet in den ersten 30 Minuten. Wir blieben geduldig und konnten mit einem Doppelschlag in Führung gehen. Kurz vor Pause bekamen wir nach einem unnötigen Ballverlust den Konter zum Anschlusstreffer. Doch anders als gegen Langenbrücken gingen wir die zweite Halbzeit sehr druckvoll an, machten dieses Mal unsere Chancen rein und gewannen auch in der Höhe verdient.“
Schon ist der FSV Fünfter, doch neun Punkte fehlen nach ganz vorne. Zumindest auf Mingolsheim II kann man den Rückstand allerdings verkürzen. Leicht wird das nicht, wie Lamprecht weiß: „Ein anderes Kaliber kommt am Sonntag auf uns zu. Mingolsheim II hat durch den Sieg in Kirrlach nochmal ordentlich Selbstvertrauen getankt und wird eine starke Elf aufbieten. Wir brauchen eine disziplinierte und kämpferische Leistung und wollen mit mindestens einem Punkt nach Hause fahren.“

Schiedsrichter: Metin Aktay (Hoffenheim)
Aufrufe: 018.10.2019, 08:00 Uhr
Dennis SpechtAutor