Topspiel in Kirrlach unter Flutlicht

FC Olympia Kirrlach II - FC Huttenheim (Fr 19:30)

Bereits am Freitag eröffnet der FC Kirrlach II den Spieltag gegen den FC Huttenheim. Mit dem 2:0 Auswärtserfolg gegen den FV Wiesental II hat sich Kirrlach den zweiten Tabellenplatz erkämpft. Spielertrainer Christoph Klein, der am zweiten Spieltag noch im Urlaub war, sah bei seiner Rückkehr ein umkämpftes Spiel seiner Elf: „Ich hatte im Vorfeld erwartet, dass es so eine zähe Angelegenheit gegen den Nachbar wird. Auch wenn wir spielerisch weiterhin großes Verbesserungspotential haben, zählen am Ende erstmal die drei Punkte. Der 12er hat sehr gut mitgehalten und uns die erwartet schwere Aufgabe gestellt, die wir glücklicherweise lösen konnten.“
Sowohl der FC Kirrlach II, als auch der FC Huttenheim wurden von vielen Trainern vor der Saison als Aufstiegskandidaten benannt. Da der FC Huttenheim auf Platz vier der Tabelle steht, ist es auch tabellarisch ein Spitzenspiel. Für den Coach ist der kommende Gegner ein echter Gradmesser für die kommenden Begegnungen: „Huttenheim ist ein erster Meilenstein diese Runde. Wir erwarten unter Flutlicht ein ähnlich hart umkämpftes Spiel wie letztes Jahr. Wir haben zuhause bereits Punkte liegen lassen, das gilt es am Freitag zu vermeiden, auch wenn mit Huttenheim eine erste Mannschaft mit entsprechenden Ambitionen ins Waldstadion kommt.“ Letztes Jahr strich der FCK II zweimal die volle Punkteausbeute ein, im Gedächtnis bleibt Klein vor allem der 4:3 Auswärtserfolg, bei dem Kirrlach vor der Pause bereits mit 4:0 in Führung lag, es am Ende aber nochmal spannend wurde.

Langsam in Form spielt sich der FC Huttenheim. Nachdem die ersten beiden Spiele noch nicht ganz im Sinne von Spielausschuss Salvatore Mazza verliefen, war er mit dem 4:0 Erfolg gegen Neudorf II zum ersten Mal vollends zufrieden, wie er in seiner Nachbetrachtung darlegt: „Der Sieg gegen Neudorf ging vollkommen in Ordnung, auch in dieser Höhe. Wir hatten mehr Spielanteile und generierten uns Torchancen. In der ersten Halbzeit konnten wir leider diese nicht nutzen. Neudorf stand hinten diszipliniert und machte uns das Leben schwer. Der letzte Pass und/oder die letzte Konsequenz im Abschluss fehlten uns noch. Auch zu Anfang der zweiten Halbzeit verteidigte Neudorf mit Mann und Maus. Mitte der zweiten Halbzeit brach aber dann der Bann mit unserem ersten Tor. Danach musste Neudorf offensiver spielen um mindestens ein Punkt mitzunehmen. Den freien Raum konnten wir dann nutzen um die weiteren Tore zu erzielen. Ich bin mit der Leistung unserer Mannschaft zufrieden, da sie geduldig weiterspielte und immer weiter nach der Lücke im Abwehrverbund der Neudörfer gesucht hat. Etwas getrübt ist die Freude über den Sieg, da sich unsere Sturmspitze Gürkan Hambsch eine muskuläre Verletzung zugezogen hat und uns einige Zeit fehlen wird. Diesen Ausfall können wir aber kompensieren, da so langsam unsere Urlauber zurückkommen und den Konkurrenzkampf schüren.“
Mit dem FC Kirrlach II wartet nun ein anderes Kaliber, das weiß auch Salvatore Mazza: „Wir spielen schon am Freitagabend in Kirrlach und da bekommen wir es mit dem Aufstiegsaspiranten schlechthin in unserer Liga zu tun. Kirrlach war letztes Jahr schon bärenstark und hat sich nochmals verstärkt, vor allem mit der Verpflichtung von Salvatore Rindone. Der kann schon den Unterschied ausmachen. Ein feiner Techniker und pfeilschnell. Unsere Abwehr bekommt da schon ein gewaltiges Brett zu bohren. Aber nicht nur auf Salvatore müssen wir achten. Die ganze Mannschaft ist mit individuell starken Spielern gespickt. Wenn wir dort erfolgreich sein wollen, dann geht das nur im Kollektiv. Da muss jeder an seine Leistungsgrenze ran, und sogar darüber hinaus. Wir dürfen Kirrlach nicht ins Spiel kommen lassen und müssen sie am besten schon in ihrer eigenen Hälfte unter Druck setzen, so dass sie ihr Aufbauspiel nicht zur Entfaltung bringen können. Dann müssen wir natürlich die wenigen Chancen, die wir haben werden, auch eiskalt nutzen.“ Vom Trainer und der Mannschaft erwartet er außerdem, dass sie sich bis Freitag gut auf den Gegner einstellen.

TuS Mingolsheim II - VfR Kronau II (Sa 15:00)

Mit neun Punkten aus drei Spielen steht die Kreisligareserve aus Mingolsheim an der Spitze der neuen Kreisklasse B. Im Spitzenspiel des vergangenen Spieltages in Hambrücken entschied Marcel Heidrich mit einem Doppelpack die Partie zu Gunsten der Mingolsheimer Zweitvertretung. Ein gutes Spiel sah Oliver Jahnke: „Erstmal denke ich, war es ein gutes B-Klassen Spiel. Zu einem guten Spiel gehören auch immer zwei Mannschaften. Ich würde schon davon sprechen, dass es zumindest nicht ganz unverdient war. Die Gastgeber waren über das ganze Spiel immer durch Standards gefährlich, wir waren mal wieder brutal effektiv vor dem Tor. Meine Mannschaft zeigte sich wieder läuferisch stark, was auch nötig war um die Hambrücker in Schach zu halten. Ein besonderes Lob muss ich diesmal an den Teamgeist meiner Truppe machen, denn das war in diesem Spiel der Grundstein zum Sieg. Wenn man dann beim Tabellenführer kein Tor bekommt und selber zwei macht gewinnt man eben.“
Am Samstag heißt es jetzt Derbytime in Mingolsheim. Mit Kronau II ist ein Gegner zu Gast, gegen den es in der letzten Saison zweimal eine Punkteteilung gab. Auf die Begegnung freut sich Jahnke nicht nur wegen des guten Saisonstartes: „Das nächste Spiel ist schon wieder ein Highlight, denn Derbys werden nur am Ergebnis bewertet. Wir sind aber in der Lage, das Derby für uns zu entscheiden, wenn wir uns nicht vom Tabellenplatz des Nachbarn blenden lassen. Die Mannschaft von Kronau hat Qualität, dass zeigte Sie beim Auswärts Erfolg in Büchenau. Wir werden uns wieder gut vorbereiten und einen Matchplan entwickeln der uns die Möglichkeit gibt, auch das vierte Spiel in Folge zu gewinnen. Das Selbstvertrauen ist groß bei meiner Mannschaft und das muss Sie auf den Platz bringen. Ich sehe die Chancen bei 51:49 bei uns. Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist Derby time.“

Keine Tore fielen bei der Begegnung zwischen dem VFR Kronau II und dem TSV Rheinhausen II. Mark Geckler sah sowohl positive, als auch negative Aspekte: „Die spielerische Leistung, sowie der Einsatz stimmten einfach nicht. Wir haben keine Zweikämpfe angenommen und nicht genug Laufbereitschaft an den Tag gelegt. Wir waren weit weg von der Form des Spiels in Büchenau, deshalb geht das Ergebnis in Ordnung. Positiv ist natürlich, dass wir kein Tor bekommen haben.“
Die Vorzeichen stehen jedoch nicht gut, da er auf einige Akteure verzichten muss. „Das Derby kommt für uns echt ungünstig, weil einige Spieler fehlen und einige wohl zur 1.Mannschaft hochrücken. Dazu kommt ein Gegner, der vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Das wird ein ganz schweres Spiel für uns. Wir müssen über uns hinauswachsen, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, aber es ist ein Derby und die schreiben oft ihre eigenen Geschichten“, so der Sportvorstand. Ein bisschen Mut möchte er seiner Mannschaft trotzdem machen: „Bange machen gilt nicht, wir fahren da rüber und hauen alles raus was drin ist und dann schauen wir mal, vielleicht können wir ja den Spitzenreiter stürzen?“

TSV Rheinhausen II - TSV Stettfeld II (So 13:00)

Bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Spielzeit fuhr die Mannschaft des TSV Rheinhausen II einen Punkt durch ein torloses Remis ein. Nach dem FC Karlsdorf II am ersten Spieltag war es nun der VFR Kronau II, der die Punkte mit dem TSV teilte. Den Fokus auf eine stabile Defensive legte Ronald Fruh nach dem 1:5 am zweiten Spieltag: „Mit dem Punkt kann ich leben, ich denke wir waren im Chancenplus und hätten den Sieg auch verdient gehabt. Nach einer 5:1 Niederlage galt es zunächst einmal, die Defensive zu stärken, was uns in diesem Spiel auch sehr gut gelang. Die Jungs waren hochmotiviert zu zeigen, was kämpferisch und läuferisch in ihnen steckt. Offensiv hatten wir unsere Möglichkeiten und hatten Pech mit einem Pfostenschuss. Aufgrund der aktuellen Verletztenliste und Urlaubsabwesenheit war unsere Abteilung Attacke jedoch dünn besetzt, wobei unser Team trotzdem bis zur letzten Sekunde auf das entscheidende Tor gedrückt hat.“ In Abwesenheit seines Bruder Alexander Fruh äußert er auch gleich einen Wunsch nach seiner Rückkehr: „Momentan fehlt uns einfach noch ein Knipser, der uns in dieser Klasse 10-15 Tore garantiert. Vielleicht gelingt es ja meinem Bruder und mir, jemandem aus dem Hut zu zaubern.“
Die Wege des TSV Steffeld II und des TSV Rheinhausen II kreuzten sich letztes Jahr im Ligapokal der C-Klassen Mannschaften. Hier trennten sich die beiden Mannschaften mit 2:2. Dieses Ergebnis wäre zu wenig für Roland Fruh, denn er möchte gegen den Tabellenvorletzten endlich den ersten Sieg einfahren und formuliert offensiv das Ziel: „Jetzt gilt es gegen Stettfeld endlich den ersehnten ersten Dreier zu holen. Ich denke, beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe. Wir werden im Training wieder intensiv arbeiten und die Personalsituation entspannt sich etwas. Das und die Tatsache, dass wir ein Heimspiel haben, stimmt mich absolut zuversichtlich. Wenn mein Bruder dann ab nächster Woche wieder übernimmt, würde ich ihm gerne die Mannschaft mit vier Punkten aus zwei Spielen übergeben.“

Ebenfalls kein eigenes Tor gelang dem TSV Stettfeld II im Heimspiel gegen Büchenau, jedoch kassierte die Mannschaft von Spielertrainer Paolo Lapolla drei Gegentreffer und verlor deshalb die Partie mit 0:3. Laut der Einschätzung von Lapolla wäre mehr möglich gewesen: „Leider haben wir es in der ersten Halbzeit versäumt, in der Anfangsphase des Spiels zwei bis drei Hundertprozentige Chancen zu nutzen. In der zweiten Halbzeit vermisste ich dann die Laufbereitschaft und den unbedingten Willen, den Zweikampf zu gewinnen. Außerdem agierten wir zu umständlich vor dem Tor.“
Mit einer klaren Botschaft an sein Team richtet er den Fokus auf das kommende Duell: „Gegen Rheinhausen müssen wir unsere Leistungen deutlich steigern, um dort etwas Zählbares mitzunehmen.

FVgg Neudorf II - TSV Langenbrücken (So 13:00)

Nach zwei siegreichen Spielen musste der FVgg Neudorf in Huttenheim mit 0:4 die Segel streichen. Lange Zeit deutete nichts drauf hin, dass die Mannschaft von Akif Saglim noch vier Gegentreffer hinnehmen sollte, denn bis zur 63. Minute hielt die Defensive von Neudorf II stand. Danach brachen aber die Dämme und Huttenheim erzielte in der letzten halben Stunde vier Treffer. Vor dem Spiel musste die Neudorfer Reserve jedoch erst einen Gegentreffer hinnehmen und steht somit immer noch auf einem guten sechsten Tabellenplatz. Die Statistik lässt keinen Rückschluss auf einen Favoriten zu, denn in den letzten 14 Begegnungen ging sechsmal Neudorf und siebenmal Langenbrücken als Gewinner vom Platz. Auch tabellarisch liegen die beiden Teams mit jeweils zwei Siegen nahe beieinander, was auf eine ausgeglichene Begegnung schließen lässt.

Für die Aufholjagd des dritten Spieltages sorgte der TSV Langenbrücken mit dem 4:3 Sieg über Forst II. Bereits mit 0:3 in Rückstand, bewiesen die Mannen von Trainer Dirk Gummert Moral und drehten die Partie noch komplett. Kritisch beäugt der Coach den ersten Durchgang: „Die erste Halbzeit war schlichtweg eine Katastrophe. Wir kamen zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel, und haben parallel dazu viel zu viele Fehlpässe in den eigenen Reihen gehabt. Wir konnten von Glück sagen, dass wir in dieser Zeit nicht noch weiter in Rückstand geraten sind.“ Offensichtlich hat der Coach in der Halbzeitpause die richten Worte gefunden, denn danach lief es bedeutend besser, wie er schildert: „Die zweite Halbzeit lief dann deutlich besser, meine Mannschaft hat sich mehr zusammengerissen, und so konnten wir die Treffer zum Erfolg erzielen. Am Ende war der Sieg nicht unverdient, die Tore waren sauber rausgespielt und wir hatten ein kleines Plus an konditioneller Fitness.“
Richtig einschätzen kann er den kommenden Gegner nicht, warnt jedoch: „Es ist schwer, die jeweiligen Gegner richtig einzuschätzen. Ich denke, jeder unserer Gegner ist grundsätzlich sehr ernst zu nehmen und wir dürfen uns keinesfalls leichtfertig diesen gegenüberstellen.“

TSV Wiesental II - FV Hambrücken II (So 13:00)

Im Duell der Zweitvertretung aus Karlsdorf und dem TSV Wiesental II war es wieder einmal Fatih Türkoglu, der mit seinen Treffern für Punkte sorgte. Mit seinem Dreierpack beim 3:3 und insgesamt fünf erzielten Treffern hat er maßgeblichen Anteil an den vier Punkten, die der TSV Wiesental II aktuell auf dem Konto hat. Nicht ganz unzufrieden mit dem Punkt war der Trainer aus Wiesental, Marcus Sevenig und fasst den Spielverlauf zusammen: „Wir haben sehr gut angefangen und sind mehr als verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Leider hat uns ein Elfmeter und ein Kontertor vor der Halbzeit in Rückstand gebracht, sodass wir in der zweiten Halbzeit gegen sehr defensiv agierende Gastgeber anlaufen mussten. Nach dem späten Ausgleich bekamen wir prompt per Ecke wieder ein Gegentor, glücklicherweise konnten wir den erneuten Rückstand kurz vor Ende des Spiels egalisieren. Es war von beiden Seiten eine sehr intensiv geführte Partie. Ein großes Lob an meine Jungs, wir wollten unbedingt aus Karlsdorf etwas mitnehmen und das haben wir geschafft. Am Ende des Tages muss man mit dem Punkt zufrieden sein.“
Spiele zwischen dem TSV Wiesental II und dem FV Hambrücken II gibt es regelmäßig als Freundschaftsspiel, die letzte Begegnung auf Wettkampfebene stieg am 25.03.2017. Hier entschied der FVH die Partie mit 4:0 für sich und stieg in diesem Jahr in die B-Klasse auf. In dieser treffen die beiden Teams nach dem Aufstieg des TSV wieder in einem Ligaspiel aufeinander. Die Favoritenrolle sieht er klar bei den Gästen: „Mit Hambrücken kommt aus meiner Sicht einer der Top Favoriten unserer Gruppe nach Wiesental. Wenn man neutral auf die Begegnung schaut, sieht man einen C-Klassen Aufsteiger gegen eine gestandene Landesliga Reserve. Jedoch es ist für uns ein Heimspiel und es ist Derby-Time. Leicht wollen wir es dem Gegner nicht machen, wir werden Top Motiviert in die Partie gehen und dann sehen wir, was möglich ist.“

Frank Schlegel aus Hambrücken hätte gerne den dritten Sieg im dritten Spiel eingefahren, doch das Duell gegen Mingolsheim II ging mit 0:2 verloren und so büßte das Team die erlangte Tabellenführung wieder ein. Auf ein gutes Spiel kann er trotzdem zurückschauen: „Wir haben gegen einen Mingolsheim verloren, die von ein paar Spielern aus der ersten Mannschaft unterstützt wurde. Ich habe ein klasse Spiel gesehen von beiden Mannschaften gesehen. Mingolsheim hatte mit Heinrich einen sehr abschlusssicheren Spieler, der aus zwei Chancen zwei Tore machte. Hätten wir unsere Chancen alle genutzt, hätte es vielleicht für ein Unentschieden oder einen Sieg gereicht.“
Das Ziel in der nächsten Partie ist, wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. „Der TSV Wiesental II als Aufsteiger möchte seine Heimspiele sicher auch gewinnen, das heißt jetzt für uns konzentriert weiter zu machen. Wir wollen am Wochenende wieder Punkte nach Hambrücken mitnehmen“, so der Coach.

FSV Büchenau - FV 1912 Wiesental II (So 15:00)

Den kompletten Fehlstart vermied der FSV Büchenau mit dem 3:0 Auswärtssieg beim TSV Stettfeld II. Dementsprechend gelöst zeigt sich der Coach Christian Lamprecht im Nachgang der Begegnung: „Die Erleichterung über den ersten Dreier war am Sonntag schon groß. Wir hatten in der Anfangsphase einige heikle Situationen zu überstehen und hatten etwas Glück, dass wir nicht gleich in Rückstand geraten sind. Wir kamen Mitte der ersten Hälfte besser in das Spiel und zu einigen Chancen, von denen wir eine nutzen konnten. Nach der Pause hatten wir mehr von der Partie und konnten durch den Doppelschlag den ersten Dreier einfahren. Wir haben spielerisch noch viel Luft nach oben, aber der Sieg gibt vielleicht dem ein, oder anderen das Selbstvertrauen zurück, welches gefehlt hat.“ Mit dem Sieg hat sich der FSV auf Platz neun der Tabelle vorgearbeitet, was natürlich noch zu wenig für die eigenen Ansprüche ist.
Eine makellose Statistik kann der FSV gegen die Reserve der 12er vorweisen. Die letzten sieben Begegnungen wurden allesamt gewonnen. Die bisherigen Ergebnisse des Gegners hat er sich angeschaut und warnt deshalb: „Nun geht es gegen Wiesental II, die Huttenheim geschlagen und die beiden anderen Spiele nur knapp verloren haben. Marco Gerhardt macht dort einen guten Job und hat die Mannschaft in den letzten Jahren stetig verbessert. Ziel ist es, den nächsten Schritt nach vorne zu machen und dazu müssen wir drei Punkte holen.“

Der FV Wiesental II musste sich zum ersten Mal in einem Heimspiel 2019 geschlagen geben. Beim 0:2 gegen den FC Kirrlach II lieferte die Mannschaft von Marco Gerhardt jedoch kein schlechtes Spiel, wie er sagt: „Unterm Strich geht der Sieg für Kirrlach in Ordnung, aber ein Punkt war im Bereich des Möglichen. Die Olympianer hatten in Halbzeit eins leichte Vorteile, da unser zentrales Mittelfeld nicht den nötigen Zugriff hatte. Die Viererkette hielt jedoch weitestgehend stand und wenn nicht dann war Torwart Kerem Celik zur Stelle. Wir selbst hatten sogar einige gute Kontermöglichkeiten, die aber dann schlecht zu Ende gespielt wurden. Mitte der ersten Hälfte gingen wir dann durch ein sehr unglückliches Eigentor in Rückstand. Danach verflachte die Partie etwas und bis zur Pause passierte nicht mehr viel. In der zweiten Halbzeit waren wir richtig gut im Spiel, für mich auch mindestens gleichwertig, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Beste Chance war dann noch ein Freistoß vom jungen Luis Wörz, der aber vom Kirrlacher Torhüter Marcel Heger klasse entschärft werden konnte. Auch danach waren wir weiter am Drücker und versuchten den Ausgleich zu erzielen, doch mit dem 0:2 für Kirrlach kurz vor Spielende was das Spiel entschieden. Alles in Allem bin ich mit der gezeigten Leistung meiner Jungs zufrieden. Die Einstellung stimmte, leider fehlte uns offensiv etwas Durchschlagskraft und Entschlossenheit, denn Kirrlach hätte man an diesem Tage packen können.“
Die Favoritenrolle sieht er gegen Büchenau klar beim Heimteam, wie er schildert: „Am Sonntag geht es nun zum nächsten Aufstiegsaspiranten nach Büchenau. Das Team um Trainer Christian Lamprecht ist zwar nicht gut gestartet, aber ein 3:0 Auswärtssieg bei den Stettfeldern holt man nicht ohne Weiteres. Wir haben, nach Huttenheim und Kirrlach, nun mit dem FSV den dritten Hochkaräter vor der Brust. Die Verhältnisse sind wieder klar verteilt. Büchenau ist klarer Favorit und möchte vor eigenem Publikum die ersten Punkte einfahren. Wir haben nun aus drei Spielen drei Punkte gesammelt, mit einem Torverhältnis von 1:3. Der Schuh drückt momentan im Offensivbereich, da fehlt bisher die nötige Durchschlagskraft. Aber wenn wir dort was holen möchten, dann müssen die wenigen Chancen, welche wir vielleicht bekommen werden, zielstrebig und konsequent genutzt werden. Ansonsten ist dort nichts zu holen.“

FC Germania Forst II - FC Karlsdorf II (Do 19:00)

Mit 3:0 lag die Germania aus Forst bereits auswärts in Langenbrücken in Front. Was dann passierte, fasst Marcel Gentner zusammen: „In der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Sie setzte taktisch und spielerisch fast alles um, was wir uns Vorgenommen haben und gingen verdient auch in der Höhe mit 3:0 in Führung. Diese hätte auch noch höher ausfallen können, wären zwei gut herausgespielte Alleingänge nicht fälschlicherweise mit Abseits abgepfiffen worden. So bekamen wir kurz nach dem 3:0 den Anschlusstreffer zum 3:1. Nach dem 3:2 kurz nach der Halbzeit machte sich immer mehr Verunsicherung in meiner Mannschaft breit und wir machten immer mehr Fehler. Langenbrücken machte es dann auch gut und setzte uns immer mehr unter Druck, woraus wir uns nicht mehr befreien konnten. So mussten wir zum Schluss eine bittere Niederlage einstecken.“
Mit null Punkten steht der FC somit alleine am Tabellenende. Ein Umstand, den der Coach schnellstmöglich ändern möchte. Ein bisschen mehr Zeit für die Vorbereitung hat Gentner, denn die Begegnung wurde auf Donnerstag, den 12.09. verschoben. Für die Partie gegen Karlsdorf II gibt er folgendes Ziel aus: „Am kommenden Donnerstag geht es nun gegen Karlsdorf zuhause, da wollen wir an die gute erste Halbzeit von Langenbrücken anknüpfen. Des Weiteren möchten wir über eine längere Spielzeit unser Spiel durchbringen, sodass wir unseren ersten Dreier in dieser Saison holen.“

Bereits zweimal spielte der FC Karlsdorf II in dieser Runde schon Unentschieden. Viel Positives konnte der Trainer Markus Blümle jedoch dem 3:3 gegen den TSV Wiesental II abgewinnen: „Wir sind früh in Rückstand geraten, haben dann eine gute Moral bewiesen und sind mit der Führung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nachgelassen und folgerichtig das 2:2 kassiert. Selbst dann sind wir wieder zurückgekommen und konnten kurz vor Schluss erneut in Führung gehen. Wenn dann quasi mit dem Schlusspfiff noch der Ausgleichstreffer fällt, dann war natürlich mehr drin und das ärgert uns im Endeffekt. Dennoch bleibt, dass in unserer Offensive um RC11 und SG9 endlich der Knoten geplatzt ist und sich in den kommenden Wochen die Urlaubssituation etwas entspannt.“
Wieso die Partie erst am Donnerstag ausgetragen ist verrät der Coach auch: „Am Sonntag haben wir spielfrei. Da unser Gegner sein traditionelles Oktoberfest ausrichtet, wird das Spiel auf Donnerstag, 12.09., verschoben. Wir schicken den Förstern ein feucht-fröhliches „O‘zapft is!“ und freuen uns über ein kühles Fass Oktoberfestbier, weil wir der Spielverlegung selbstverständlich zugestimmt haben.“