Derbyzeit am Waldsee

VfR Kronau II - TSV Wiesental II (So 13:00)
Nichts zu machen war für die Kronau II im Lokalduell der Kreisligareserven in Mingolsheim. Mit 0:4 unterlag man der TuS-Zweiten, nach dem Spiel bemühte sich Mark Geckler um die Analyse: „Die Derbyniederlage unserer Zweiten schmerzt, geht aber leider in Ordnung. Der TuS II war die bessere Mannschaft, wobei das Ergebnis meiner Meinung nach etwas zu hoch ausfiel. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und waren in der Defensive nicht konsequent genug.“
Erst vier Punkte hat der frühere A-Ligist sammeln können, dreimal blieb man gar ohne Torerfolg gewesen. Diese Baustelle hat Geckler erkannt: „Im Spiel nach vorne haben wir zurzeit große Probleme, können uns nur wenige Chancen herausspielen bzw. erarbeiten und dann wird es gegen jeden Gegner schwer zu bestehen.“ Vielleicht ist gegen den TSV Wiesental II Besserung in Sicht? „Wiesental II können wir nur schwer einschätzen, deshalb sollten wir uns auf uns und unsere Leistung konzentrieren. Das macht eh am meisten Sinn, das können wir beeinflussen und da gibt es genügend Dinge, die es abzustellen gilt“, so Geckler in der Vorschau, „ich bin aber optimistisch, weil ich sehe, wie die Jungs mitziehen. Wenn das so bleibt, dann werden wir auch wieder in die Erfolgsspur zurückkommen. Für kommenden Sonntag gibt es zwei ganz einfache Ziele: Wir müssen defensiv wieder kompakter auftreten, dürfen es dem Gegner nicht so leicht machen und vorne muss einfach der erste Heimtreffer fallen. Dann, da bin ich sicher, gehen wir nicht als Verlierer vom Platz.

Eine Derbyniederlage kassierte auch der TSV Wiesental II in der Vorwoche. Zwar führte die Mannschaft von Marcus Sevenig zunächst gegen Hambrücken II, am Ende nahmen die Gäste aber alle Punkte mit. „Gegen Hambrücken II haben wir in der ersten Halbzeit gut begonnen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind dann nach einem Standard in Führung gegangen und standen weiterhin defensiv sehr gut“, sah Sevenig eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft. Nach dem Wechsel beobachtete er allerdings einen Bruch im Spiel: „Leider konnten wir in der zweiten Hälfte an die Leistungen der ersten 45 Minuten nicht anknüpfen. Nach der Führung der Gäste haben wir nochmal alles probiert, haben dann aber leider nicht mehr den Zugriff gefunden.“
Mit vier Punkten auf dem Konto geht es in das Duell mit Tabellennachbar Kronau II, welches es zuletzt in der Saison 2006/07 gab. „Das Spiel gegen Kronau II ist für mich schwer einzuschätzen, ich kenne den Gegner nicht. Wenn man aber auf die bisherigen Ergebnisse schaut, ist Kronau II mit Sicherheit besser, als es die Tabellensituation aussagt. Wir als Aufsteiger fahren definitiv als Außenseiter nach Kronau“, schiebt Sevenig die Favoritenrolle den Hausherren zu. Aus der Position des Außenseiters will er überraschen: „Unser Ziel ist aber nicht nur ein Sonntagsausflug, sondern etwas Zählbares.“

FC Germania Forst II - FV Hambrücken II (So 13:00)
Im Duell der noch sieglosen Mannschaften Forst II und Karlsdorf II setzte sich die Reserve des A-Ligisten durch und holte sich mit einem 4:1 den ersten Dreier. „Nach dem verdienten Sieg ist natürlich eine große Erleichterung zu spüren. Vor allem haben wir das, was wir uns vorgenommen haben, endlich zum großen Teil und vor allem in der zweiten Hälfte gut umgesetzt und ich denke, auch in der Höhe verdient gewonnen“, freute sich Marcel Gentner über den letztlich klaren Sieg gegen den Meister der letztjährigen C1-Staffel. Dabei bemerkte er kleine, aber feine Unterschiede zu den bisherigen Partien: „Wir haben das auch in den letzten Wochen nicht schlecht gemacht, aber in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler gemacht, die auch gleich bestraft wurden.“
Neues Selbstvertrauen kommt also gerade rechtzeitig für das Lokalduell mit Hambrücken II. „Mit Hambrücken II kommt am Sonntag nun eine Mannschaft, die Aufstiegsambitionen hat und die daher in der Favoritenrolle sein wird“, sieht Genter die Rollen auf dem Papier klar verteilt. Auf dem Rasen will er an dieser Konstellation allerdings nach besten Kräften rütteln: „Es ist ein Derby, auf das sich meine Spieler freuen. Daher werden wir alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares in Forst zu behalten.“

Schlecht begann die Partie für den FV Hambrücken beim TSV Wiesental II, wie Frank Schlegel unumwunden zugab: „Wir sind durch einen dummen Fehler in Rückstand geraten und waren bis zur Regenunterbrechung auch nicht richtig im Spiel.“ Erst nach dem Seitenwechsel sah der Trainer eine Steigerung, die letztlich in einen 3:1-Erfolg mündete: „Nach der Halbzeit sind wir dann ganz anders aufgetreten und haben trotz der schlechten Platzverhältnisse unser Spiel gut durchbekommen. Dazu haben wir haben mal unsere Torchancen in der zweiten Hälfte genutzt.“
Gut gerüstet geht man in Hambrücken also in das nächste Derby auf der anderen Seite des Ortes. Schlegel warnt dennoch vor dem Gegner, den er selbst schon lange und erfolgreich trainiert hat: „Unser nächster Gegner Forst II hat nun den ersten Sieg geholt, was mich bestätigt. Ich denke, dass die Mannschaft einiges kann und am Sonntag bestimmt zuhause alles geben wird, um uns zu schlagen.“ Schlegel brennt auf die Partie und will unbedingt gewinnen: „Wir wollen weiter mit oben dran bleiben, also heißt es für uns, in Forst einen Dreier zu holen. Und die Jungs sind heiß auf das Derby gegen Forst II.“

FVgg Neudorf II - FC Olympia Kirrlach II (So 13:00)
Die Neudorfer Minimalisten blieben auch im Heimspiel gegen Langenbrücken ihrem Weg treu. Mit dem torlosen Remis schraubten sie ihr Punktekonto auf sieben Zähler – eine beachtliche Bilanz für bisher nur drei erzielte Tore. „Mit dem Punkt gegen Langenbrücken sind wir zufrieden, auch wenn wir meiner Meinung nach die besseren Torchancen hatten. Ich bin stolz auf die Mannschaft, nachdem sie die Vorgaben sehr gut umgesetzt hat und vor allem in der Verteidigung so gut wie keine Torchancen zugelassen hat“, freute sich Kevin Prestel über den ordentlichen Auftritt der FVgg-Reserve.
Nun steht allerdings eine sehr große Herausforderung vor der Tür. Das weiß Prestel ebenfalls: „Mit dem FC Olympia Kirrlach II kommt nun das Non-Plus-Ultra der Liga. Diese Mammutaufgabe wird natürlich sehr schwer für uns werden.“ Dennoch sieht er die Mannschaft nicht chancenlos: „Mit etwas Glück und der gleichen Einstellung wie am vergangenen Sonntag bin ich jedoch davon überzeugt, etwas Zählbares holen zu können.“

Zur Pause noch stand es gegen Huttenheim 0:0 im Kirrlacher Waldstadion, dann drehte der eingewechselte Nikolai Loes auf und machte für die FCK-Reserve drei Treffer. „Huttenheim hat uns, wie erwartet, alles abverlangt. Uns war aber klar, dass wir über die 90 Minuten irgendwann sicher zu mehr Chancen kommen werden. In der Pause haben wir der Mannschaft klar zu verstehen gegeben, dass wir mit voller Konzentration aus der Pause rauskommen müssen, um eine erste Drangphase des Gegners zu überstehen. Die Tore direkt nach der Halbzeit waren dann eine echte ErLOESung und haben der gesamten Mannschaft nochmal Schwung gegeben“, baute Klein in seine Rückschau dann auch ein kleines Wortspiel ein.
Der Ligazweite ist noch ungeschlagen, aber eben zwei Punkte hinter Mingolsheim II. Den Platz an der Sonne würde man gerne bald einnehmen, doch dafür muss man zunächst die eigenen Hausaufgaben machen. „Wir wollen unsere Serie weiter ausbauen und den Druck auf Mingolsheim hoch halten. Dazu muss ein Dreier in Neudorf geholt werden. Mit Respekt vor dem Gegner und voller Konzentration sollte dies machbar sein“, lautet die klare Ansage von Klein.

FV 1912 Wiesental II - TSV Rheinhausen II (So 13:00)
Dem FV Wiesental II liegen offenbar die ersten Mannschaften in der Hardt-Staffel. Wie auch schon gegen Huttenheim gewann die Reserve der Zwölfer gegen Büchenau mit 1:0. Dabei griffen die Anpassungen, die Trainer Marco Gerhadt am System vornahm: „Mir war schon vor der Saison klar, dass wir unser Spiel gegen die Spitzenteams der B-Klasse verändern müssen. Wenn man gegen diese Teams mitspielen möchte, hat man am Ende keine Chance. Das sieht zwar nicht immer schön aus, aber es hat gegen Huttenheim, Kirrlach II und nun auch in Büchenau gezeigt, dass wir dadurch schwer zu schlagen sind.“ Gerhardt räumte aber auch ein, dass der knappe Erfolg alles andere als ein Spaziergang war: „Der FSV Büchenau war der erwartet schwere Gegner und es war gerade zu Beginn des Spieles schwierig, die Angriffe der Gastgeber zu unterbinden. Da hatte Büchenau durchaus zwei oder drei sehr gute Möglichkeiten, u.a. ein Foulelfmeter, welcher aber von unserem eigentlichen AH Torhüter Patrick Klitsch überragend pariert wurde. Danach konnten wir das Spiel etwas offener Gestalten, ohne jedoch zu Chancen zu kommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten wir dann doch etwas überraschend die 1:0-Führung durch den 42jährigen Routinier Klaus Dietrich erzielen. Nach der Pause rannte Büchenau weiter an, doch wir waren nun richtig gut im Spiel und ließen aus dem Spiel heraus keine Chance mehr zu. Lediglich durch Standardsituationen wurde es gefährlich. Wir selbst konnten sogar die eine oder andere Konterchance verbuchen, welche wir aber teilweise nicht gut zu Ende gespielt haben. Da hätten wir den Sack zu machen müssen, so mussten wir bis zur 94. Min zittern. Aufgrund der wirklich starken starken Halbzeit war der Sieg nicht unverdient, das Team hat alles rausgeholt und sich dafür selbst belohnt. Natürlich wissen wir auch, dass es hätte anders laufen können. Gerade zu Beginn des Spieles hatten wir etwas Glück und Büchenau hätte durchaus das 1:0 erzielen können. Dann wäre das Spiel wohl anders gelaufen.“
Zwei Tore haben bisher sechs Punkte gereicht. Arbeitet die Gerhardt-Auswahl auch gegen Mitaufsteiger Rheinhausen II minimalistisch? „Nun spielen wir am Sonntag gegen den TSV Rheinhausen II, der sich in der neuen B Klasse sehr gut präsentiert. Auswärts zweimal 0:0 und dann ein starkes 4:1 gegen Stettfeld II ist schon bemerkenswert. Wir sind zwar tabellarisch vor Rheinhausen, aber das ist ja nur eine Momentaufnahme. Ich denke die Gäste aus Rheinhausen sind Favorit“, überlässt Gerhardt den Gästen die starke Papierposition. Dies begründet er mit einem Lob: „Unsere Gäste wurden letzte Saison ungefährdet Meister der C2-Klasse und haben mit Alexander Fruh einen Fachmann auf der Trainerbank, der das Team von den unteren Regionen der C-Klasse zum Meister geformt hat.“

Nach dem 0:0 bei Kronau II holte wandelte der TSV Rheinhausen II gegen Stettfeld II einen frühen Rückstand in einen klaren 4:1-Erfolg. So konnte der eigentliche Trainer Alexander Fruh entspannt im Urlaub weilen, denn sein Bruder Ronald hatte nicht nur ergebnismäßig alles im Griff hatte. „Zu Beginn hatte meine Mannschaft große Probleme Zugriff aufs Spiel zu finden. Folgerichtig gerieten wir in Rückstand und konnten froh sein nicht noch höher zurück zu liegen“, kommentierte Ronald Fruh den schleppenden Start gegen den Mitaufsteiger. Dann wurde es allerdings besser, wie er resümierte: „Ein Standard brachte uns zurück ins Spiel. In der Halbzeit stellten wir unser System um und das brachte dann endgültig die Wende. Wir alle freuen uns sehr über den ersten Saisonsieg. Das belohnt die Spieler für ihre ausgezeichnete Trainingsleistung der letzten zwei Wochen und zeigt die Moral des Teams, auch nach einem Rückstand nicht aufzustecken.“ Dennoch entdeckte Fruh gewisse Potenziale: „Ich habe auch Dinge gesehen, welche wir im Training verbessern müssen.“
Mit nun fünf Punkten liegt der TSV II knapp hinter dem nächsten Gegner. Auf diese Partie freuen sich die beiden Fruhs besonders: „Es gilt, gegen die Reserve der Zwölfer nun nachzulegen. Auch hier sehen wir uns absolut auf Augenhöhe. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Trainer Klaus Dietrich, der sich letzte Woche als Torschütze auszeichnen konnte. Aber wir werden nicht anreisen, um die Punkte in Wiesental zu lassen! Das Team will den Trend bestätigen und wird alles daran setzen, auch auswärts den nächsten Dreier zu holen.“

TSV Stettfeld II - TuS Mingolsheim II (So 13:00)
Früh führte der TSV Stettfeld II in Rheinhausen und war auf dem besten Weg zu einem Auswärtssieg. „Es hätte nach 15 Minuten schon 3:0 stehen müssen, das 1:0 war schmeichelhaft für Rheinhausen II“, bemerkte Spielertrainer Paolo Lapolla. Danach nahm das Unheil für die TSV-Zweite seinen Lauf, wie der enttäuschte Lapolla zu Protokoll brachte: „Ein Standard brachte Rheinhausen II wieder zurück ins Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir auch wie in der ersten Halbzeit gute Chancen liegen lassen. Ein Abspielfehler, ein Standard und ein Abseitstor brachte uns auf die Verliererstraße.“
Der Tabellenletzte wartet also immer noch auf den ersten Dreier. Rein tabellarisch dürfte das auch im kommenden Heimspiel schwierig werden, denn Spitzenreiter Mingolsheim II stellt sich im Augarten vor. Lapolla brennt aber darauf, dem TuS II ein Bein zu stellen: „Gegen Mingolsheim II brauchen wir genau die Leistung, die wir gegen Kirrlach II gezeigt haben, um erfolgreich zu sein. Klar bin ich sehr motiviert, ich war ja dort als Spielertrainer tätig und meine Entlassung war auch nicht astrein.“

Nahezu optimal verläuft die Runde bisher für die Mingolsheimer Zweite. Nach drei Auftaktsiegen schickte man nun auch Lokalrivale Kronau II mit einem 4:0 nach Hause. „Das Derby war für uns der bisherige Höhepunkt der noch jungen Saison. Mit so einem klaren Sieg, wenn auch etwas zu hoch, könnte niemand rechnen. In der Trainingswoche zeichnete sich allerdings schon ab, dass meine Mannschaft bereit ist“, freute sich Oliver Jahnke über den klaren Sieg. Dann widmete er sich dem Spielverlauf, denn er aus TuS-Sicht in Halbzeit eins als eher schleppend charakterisierte: „Das Spiel begann für uns nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte. Zu viele ungenaue Pässe in die Spitze machten uns das Leben unnötig schwer. Da wir kaum Chancen hatten, war das 1:0 eher glücklich zur Halbzeit.“ Nach der Pause sah er seine Mannschaft dann aber verbessert: „In der zweiten Halbzeit spielten wir mit einer anderen Grundordnung, mit neuem Personal und mit mehreren kurzen Pässe und unser Spiel lief langsam an. Das 2:0 beflügelte uns dann so, dass wir bis zum Schluss nichts mehr anbrennen ließen.“ Für den 4:0-Erfolg benannte Jahnke zwei Gründe gesondert: „Ein wichtiger Baustein für den Derbysieg war diesmal unsere Bank. Die Torschützen zwei bis vier kamen alle von der Bank. Ein Sonderlob hat sich im Derby unser Torwart Nico verdient, denn er machte ausgerechnet im Derby sein erstes Spiel und dann gleich zu Null, toll.“
Mit breiter Brust fährt der Tabellenführer nach Stettfeld. Dort will Jahnke diese Position verteidigen: „Jetzt geht es in Stettfeld weiter und wir wollen die Tabellenführung gerne noch länger genießen. Stettfeld II wird alles versuchen uns die ersten Punkte abzunehmen, aber wir sind bereit. Die Mannschaft weiß, wo sie her kommt und das es alles auch Ergebnis harter Arbeit war.“ Denn Gegner stuft er gewiss nicht als Laufkundschaft ein: „Wer gegen den Topfavorit Kirrlach II führt und am Ende noch einen Punkt holt, hat bestimmt auch Qualität.“ Daraus leitet er die Anforderungen für Spieltag fünf ab: „Unsere Defensive muss wie in den letzten drei Spielen wieder funktionieren, dann haben wir die Möglichkeit, auch in Stettfeld zu gewinnen. Jeder wird versuchen, uns die ersten Punkte abzunehmen, aber wir werden uns bis zum Schlusspfiff dagegen stemmen und hoffentlich mit drei Punkten nach Hause fahren.“

TSV Langenbrücken - FC Karlsdorf II (So 15:00)
Ohne Tore blieb der Auftritt des TSV Langenbrücken bei Neudorf II. Damit war Dirk Gummert ganz und gar nicht zufrieden: „Das 0:0 in Neudorf war definitiv zu wenig für dass, was wir uns vorgenommen haben. Neudorf II ist von Anfang an auf kleinem Platz tief gestanden und hat die Räume geschickt eng gemacht. Im Gegenzug waren wir nicht in der Lage, diese Formation aufzubrechen bzw. ohne den nötigen Erfolg zu erzielen. Letztlich haben sich viele Fehlpässe eingeschlichen, die uns das Leben zusätzlich schwer gemacht haben. Eine gegen Neudorf II nicht gegebene klare rote Karte wegen Tätlichkeit hat ihr Übriges getan. Es war eines der Spiele, in denen wir noch weitere zwei oder drei Stunden hätten spielen können, ohne einen Erfolg zu erzielen. Der Punkt war mehr eine gefühlte Niederlage denn ein Punktgewinn.“
So weiß der TSV-Coach, was verbessert werden muss: „Gegen Karlsdorf II dürfen wir uns dies Häufigkeit der Fehlpässe und Passivität nicht erlauben.“ Obwohl der FCK II noch kein Spiel gewonnen hat, schärft Gummert angesichts des knappen 2:1 im Kreispokal nochmals die Sinne, um erfolgreich zu sein: „Wir kennen Karlsdorf II ja bereits aus dem diesjährigen Pokal und wissen, dass auch unser nächsten Gäste nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Selbstverständlich hoffen wir, dass wir in diesem Spiel wieder zum Torerfolg kommen.“

Stürmte die kleine Germania aus der Kohlfahrt im Vorjahr noch durch die C1-Staffel, so läuft es eine Klasse höher bisher ganz und gar nicht. Zwei Punkte konnte die Elf von Markus Blümle daheim einsammeln, auswärts gab es dagegen zwei Niederlagen, denn auch im zweiten Gastspiel gestern Abend gelang dem FCK II kein Zähler. 1:4 unterlag man im Duell der bisher sieglosen dem FC Forst II und damit auf den vorletzten Rang zurück. „Wir sind schlecht in die Partie gestartet, lagen früh 0:2 zurück. Dann haben wir uns gefangen und das 1:2 gemacht. Wir hatten kurz vor Pausenpfiff das 2:2 auf dem Fuß, machen es leider nicht. Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen, konnten es aber leider nicht aufs Feld bringen und verlieren dann verdient“, blickte Blümle enttäuscht zurück.
Damit muss schleunigst gepunktet werden, will man nicht früh im Tabellenkeller feststecken. Ob das in Langenbrücken gelingt? Schon im Kreispokal schied man dort aus, doch vielleicht hat die Blümle-Auswahl seitdem ihre Lehren gezogen. „Ich hoffe es sehr, dass wir endlich unsren ersten Dreier der Saison einfahren. Leicht wird es nicht werden. Am Sonntagabend sind wir alle schlauer“, meint der Trainer.

FC Huttenheim - FSV Büchenau (So 15:00)
Bereits die zweite Saisonniederlage kassierte der FC Huttenheim am letzten Spieltag. Hatte man zur Pause noch einen Punkt im Kirrlacher Waldstadion, musste man am Ende mit einer 0:3-Niederlage nach Hause fahren. „Das Freitagsspiel in Kirrlach war bis zur Halbzeit ausgeglichen. Es gab Chancen auf beiden Seiten, die größte Chance hatten wir, als Mitte der ersten Hälfte Robin Klee den Ball über den herauseilenden Torwart der Kirrlacher lupfte. Leider wurde der Ball von einem gegnerischen Abwehrspieler von der Linie gekratzt. Es gab viel Tempo auf beiden Seiten, läuferisch und technisch war das Spiel auf hohem Niveau und alle Zuschauer, inkl. Nationalmannschaftsspieler Lars Stindl, der in Kirrlach zu Gast war, sahen ein sehr gutes Spiel in der ersten Hälfte“, so Salvatore Mazza, für den spezielle ein FCK-Akteur nach dem Wechsel den Unterschied ausmachte: „Nach der Pause wechselte Kirrlach II den Verbandsligaspieler Nikolai Loes ein, der nur bis zur 58. Minute brauchte, um drei Tore erzielen zu können. Den pfeilschnellen und technisch versierten Verbandsligaspieler konnte unsere Abwehr kaum aufhalten. Nach dem 3:0 war das Spiel so gut wie gelaufen. Wir versuchten zwar noch, den Anschlusstreffer zu erzielen, und hatten auch die ein oder andere Gelegenheit, haben diese aber nicht nutzen können.“
So rangiert der FCH im (vorderen) Mittelfeld der Tabelle und erwartet nun den FSV Büchenau, der erst drei Punkte eingesammelt hat. „Der FSV ist nicht gerade gut in die Saison gestartet. Aber das hat nichts zu heißen. Angeschlagene Boxer sind immer die gefährlichsten und Büchenau wird alles daran setzen, Punkte aus Huttenheim mitzunehmen, um nicht noch weiter in der Tabelle nach unten zu rutschen“, weiß Mazza um die Ausgangslage. Der Spielausschuss baut auf seine Mannschaft: „Da heißt es für uns einfach dagegenhalten. Wenn wir Büchenau gleich von der ersten Minute an unter Druck setzen und wir unsere Chancen eiskalt nutzen, dann bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte bei uns behalten werden.“

Die bereits dritte Niederlage im vierten Spiel musste der FSV Büchenau gegen den FV Wiesental II einstecken. „Eigentlich wollten wir an die gute zweite Halbzeit in Stettfeld anknüpfen und den ersten Dreier zu Hause holen. Leider hat dies nur die ersten 40 Minuten geklappt. Hier konnten wir uns Chancen erspielen und defensiv gut stehen“, sah Mirko Just zwar einen guten Beginn seiner Büchenauer, doch mit dem mit dem Gegentor geriet das FSV-Spiel aus den Fugen. „Mit der zweiten Aktion auf unser Tor fangen wir uns unnötigerweise wieder einen Treffer ein. Hier passte die Zuordnung überhaupt nicht. Nach der Halbzeit hat man den Willen, das Spiel zu drehen, nur 15 Minuten gespürt. Nachdem auch gute Aktionen in der zweiten Halbzeit verpufften bzw. der gut aufgelegte Torhüter die Bälle entschärfen konnte, ging das Selbstvertrauen mehr und mehr zurück. Ich glaube, wir hätten noch zwei Stunden spielen können, ohne ein Tor zu schießen. Solche Tage gibt es“, berichtete Just letztlich von einem gebrauchten Tag.
Drittletzer ist der FSV nach vier Spielen, da hätte man die Mannschaft von Trainer Christian Lamprecht vor der Runde sicher nicht erwartet. Drei Punkte mehr hat der nächste Gegner, doch Just sieht auch eine interessante Parallele: „Am Sonntag geht’s nach Huttenheim, das ebenfalls gegen Wiesental II mit 0:1 verloren hat.“ Der FSV-Verantwortliche geht von einem umkämpften Spiel aus: „Huttenheim ist ein unangenehmer Gegner, gegen den wir in den letzten Jahren immer unsere Probleme hatten. Es erwartet uns ein kampfbetontes Spiel, welches wir annehmen müssen, um punktemäßig den Anschluss zu halten. Dazu muss eine Steigerung der Konzentration in der Rückwärtsbewegung und etwas mehr Glück im Abschluss her.“