2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Kreisligaabsteiger im Kellerduell

Oberderdingen erwartet Zeutern +++ Neibsheim vor schwieriger Auswärtsaufgabe +++ Neuer Spitzenreiter Rheinhausen beim SV 62 gefordert

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Am neuten Spieltag reist der neue Spitzenreiter TSV Rheinhausen zum SV 62 Bruchsal. Der FC Forst, der am spielfreien Wochenende die Tabellenführung abgeben musste, trifft auf den TSV Oberöwisheim. Obergrombach möchte gegen Münzesheim den Negativlauf der letzten Wochen beenden. In Oberhausen präsentiert sich außerdem der zur Zeit stark aufspielende SV Philippsburg.

SV Oberderdingen - SV Zeutern (So 15:00)
Mit einem Paukenschlag endete der 8. Spieltag, denn nach der 0:7 Auswärtsniederlage beim FC Untergrombach hat sich der SV Oberderdingen von Trainer Rene Lahr getrennt. Bei der deutlichen Auswärtsniederlage lag das Team bereits nach 53 Minuten mit 0:5 im Hintertreffen. Mit 0 Punkten aus acht Spielen steht der SVO alleinig am Tabellenende, bei einem mageren Torverhältnis von 5:35.
Vor dem wichtigen Kellerduell gegen den Vorletzten aus Zeutern erhoffen sich die Verantwortlichen einen neuen Impuls im Abstiegskampf. Kurzfristig wird Kiriakos Atzamidis mit Jugendleiter Charalambos Parasidis, sowie der Trainer der zweiten Mannschaft Georgios Mazgaltzis und Bauan Kökha das Training leiten und bei den Spielen die Mannschaften betreuen. Im Zuge der Trainerentlassung hat außerdem der Abteilungsleiter Fußball Wolfgang Weigel und Spielausschussmitglied Lea Weigel ihre Ämter beim SVO niedergelegt.
Beide Absteiger aus der Kreisliga haben sich die Saison sicherlich anders vorgestellt. In der Kreisligasaison 2018/2019 gewann der SVO beide Spiele mit 2:1 gegen Zeutern. Mit diesem Ergebnis könnte der SVO wieder Hoffnung schöpfen, mit einer Niederlage sähe die Tabellensituation jedoch düster aus.

2:2 endete das Kellerduell zwischen dem SV Zeutern und dem FC Neibsheim. Ein Remis, dass für beide Mannschaften zu wenig war. Die zwischenzeitliche Führung konnte das Team aus Zeutern nicht über die Zeit retten und verpasste somit den Befreiungsschlag, denn mit einem Sieg wäre Zeutern bis auf Platz zehn der Tabelle vorgerückt.
Gegen den SV Oberderdingen darf man gespannt sein, wie sich der SVZ gegen den Tabellenletzten präsentiert. Mit einem Sieg könnte sich Zeutern vom letzten Platz deutlich distanzieren. Hoffnung macht jedoch weder der Blick auf die Auswärtstabelle, noch die letzten Begegnungen in der Kreisliga. Auf fremden Platz steht Zeutern nämlich noch bei null Punkten und in der Kreisligasaison 2018/2019 gingen beide Spiele mit 1:2 gegen den SVO verloren.


Schiedsrichter: Matthias Anklam (VfB Stuttg.)

SV 62 Bruchsal - TSV Rheinhausen (So 15:00)
1:3 unterlag das Team von Jochen Schlegel zu Hause gegen den FC Weiher. Ein Ergebnis, mit dem der Trainer ganz und gar nicht einverstanden ist: „Die alte Fussballweisheit (das Runde muss ins Eckige) hat diesmal nicht bei uns gegriffen. Für mich war das Spiel ausgeglichen und wir müssten in der ersten Hälfte schon 2:0 führen. So geraten wir mal wieder in Rückstand und rennen diesem hinterher. Der Ausgleich von uns war dann völlig verdient.“ Zudem schiebt er hinterher: „Was jedoch danach passierte, darüber möchte ich mich nicht öffentlich äußern.“
Als Tabellenachter empfängt der SV 62 Bruchsal jetzt den neu gekürten Spitzenreiter aus Rheinhausen, der in dieser Runde noch keinen Punkt abgegeben hat. Bruchsal dagegen präsentiert sich in dieser Runde nur auswärtsstark, zu Hause wurden alle Spiele bisher verloren. Dies möchte der Coach gerne ändern und geht die Partie kämpferisch an: „Am Sonntag kommt der Tabellenführer aus Rheinhausen zu uns in die Südstadt. Ich erwarte von meinem Team eine geschlossene, disziplinierte Mannschaftsleistung. Leider fehlen uns drei Stammspieler, doch die Jungs die nachrücken, haben mein vollstes Vertrauen. Wir werden auf keinen Fall die Punkte kampflos hergeben.“ Zum Schluss fügt er außerdem hinzu: „Wir haben vor dem TSV Respekt, aber sicherlich keine Angst!“

Im Gegensatz zu den Spielen zuvor wackelte die Defensive des TSV Rheinhausen beim 6:4 über Obergrombach gehörig, trotzdem behielt der Favorit die Nerven und stürmte mit dem Heimerfolg die Tabellenspitze. Nicht ganz zufrieden zeigt sich der Coach Dominik Feuerstein bei der Spielanalyse: „Natürlich ist es schön, dass wir die Tabellenführung erobert haben. Dennoch bin ich mit unserem Spiel nicht ganz so zufrieden. Offensiv war alles top, wir hatten sogar noch zahlreiche weitere Chancen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Das Umschaltverhalten allerdings war, insbesondere in Halbzeit eins, eine Katastrophe. Die Angriffe wurden schlecht abgesichert und bei solch einem Wetter verliert man vielleicht mal den ein oder anderen Ball. In diesen Situationen haben wir unsere Abwehr im Stich gelassen, wobei der FCO die Konter aber auch gut gespielt hat. Außerdem zeigte sich der FCO sehr effizient vor dem Tor.“
Insgesamt ist er jedoch mehr als glücklich mit der bisher gespielten Hinrunde: „Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir natürlich sehr zufrieden, das hat sicherlich keiner so erwartet. Jetzt gilt es diese Euphorie so ein bisschen mitzunehmen.“
Die Tabellenführung möchte Feuerstein gerne in Bruchsal verteidigen und führt daher aus: „Ich hoffe, wir ziehen aus dem Spiel gegen Obergrombach die richtigen Schlüsse und machen es gegen Bruchsal wieder besser. Dort ist es immer schwierig, aber wir wollen von letzter Saison noch etwas gut machen und weiterhin ohne Niederlage bleiben.“


Schiedsrichter: Bouabid Benbiga

FC Obergrombach - FzG Münzesheim (So 15:00)
Vier Auswärtstore beim Tabellenführer sollten letztendlich nicht reichen, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Auf einen außergewöhnlichen Nachmittag in Rheinhausen blickt der Obergrombacher Trainer Patrick Wolf zurück: „So ein Spiel erlebt man nicht oft, du machst vier Tore auswärts beim Tabellenführer und verlierst das Ding trotzdem. Wir haben es leider nur zu selten geschafft, die enorme Qualität des Gegners zu verteidigen und deswegen geht die Niederlage in Ordnung. Wir konnten zwar viele gute Nadelstiche setzen, aber alles in allem muss man schon eingestehen, dass der Gegner deutlich mehr vom Spiel hatte und letztendlich auch verdient gewonnen hat.“
Lange aufhalten möchte sich der Coach mit der Niederlage jedoch nicht, sondern gibt für die kommende Partie folgende Parole aus: „Aufgeben ist nicht. Wir machen weiter im Hammerprogramm und empfangen nun Münzesheim zu Hause. Die Zeit der großen Reden ist vorbei, es helfen nur Punkte und Siege. Wir werden weiter hart arbeiten und viel miteinander reden. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.“ Letzte Runde stand die Defensive des FCO gegen Münzesheim sehr sicher und kassierte kein Gegentor. Das Heimspiel in der Runde 2018/2019 ging mit einem torlosen Remis zu Ende, beim Auswärtsspiel in Obergrombach dagegen entführte der FCO mit einem knappen 0:1 alle drei Punkte.

Vier Spiele sind die Freizeitgestalter mittlerweile ungeschlagen, was sich durchaus sehen lassen kann. Gegen die Spielvereinigung aus Oberhausen hätte der Coach Andi Macelski jedoch lieber dreifach gepunktet und hat für das, aus seiner Sicht, enttäuschende torlose Remis auch eine Erklärung parat: „Es ist aktuell nicht zu leugnen, dass wir ein Sturmproblem haben. Wir erspielen uns viele richtig gute Chancen, aber uns fehlt dann die letzte Durchschlagskraft vor dem Gästetor. So auch gegen Oberhausen, wir hätten bereits zur Halbzeit in Führung liegen müssen. Beste Torchancen wurden alle samt vergeben. Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild. Die FZG bestimmt das Spiel, erarbeitet sich wieder zahlreiche Großchancen, aber das längst überfällige Tor wollte uns heute einfach nicht gelingen. Ich kann deshalb meiner Mannschaft kein Vorwurf machen. Sie hat wirklich eine tolle spielerische Leistung abgerufen, sich aber vergessen zu belohnen. Wir hatten etliche dicke Dinger, die zum Sieg hätten reichen müssen. Aber gegen einen sehr defensiv eingestellten Gegner haben wir unsere sehr guten Chancen teilweise kläglich vergeben. Zusammenfassend kann man schon von zwei verschenkten Punkten sprechen.“
Das Spektakel des FC Obergrombach in Rheinhausen hat Macelski natürlich aus der Ferne mitverfolgt und warnt deshalb vor dem Gegner, gegen den die Freizeitgestalter in der letzten Saison nur einen Punkt holten: „Wir müssen nun schauen, dass wir die zwei verlorenen Punkte gegen Obergrombach wieder reinholen. Das kommende Auswärtsspiel wird aber mindestens genauso schwer. Alles jammern bringt nichts. Obergrombach hat es geschafft gegen die sehr guten Rheinhausener 4 Tore zu schießen. Ein Spaziergang wird das nicht, das muss uns allen bewusst sein. Wir können uns nur belohnen, wenn wir unter der Woche zahlreich im Training erscheinen und an unseren Schwächen arbeiten.“


Schiedsrichter: k.A.

SpVgg Oberhausen - SV Philippsburg (So 15:00)
Mit einer kämpferischen Darbietung hat sich die Mannschaft von Heiko Bühler in Münzesheim ein torloses Remis erkämpft. Einverstanden zeigt er sich mit dem Auftritt seiner Elf: „Es war nicht einfach dort überhaupt einen Punkt mit zu nehmen, aber wir haben gekämpft und es geschafft. Es gab auf beiden Seiten Torchancen, deshalb find ich das Unentschieden schon ok.“
Aktuell steht die Spielvereinigung auf dem siebten Rang. Ein paar Punkte mehr wären jedoch nach Ansicht des Trainers möglich gewesen: „Wir wollen etwas aufbauen und das braucht eben seine Zeit. Wir gehen diesen Weg weiter und werden Stück für Stück vorankommen und besser werden. Natürlich hätten wir gerne ein paar Pünktchen mehr auf dem Konto, was auch durchaus möglich gewesen wäre.“
Mit dem SV Philippsburg ist nun ein Gegner zu Gast, der wie der FC Forst und der TSV Rheinhausen aktuell alle Spiele gewinnt. Ein Vorteil kann der Coach folgendem Aspekt abgewinnen: „Wir werden schon einen sehr guten Tag brauchen, um zu bestehen, aber eine Mannschaft die kämpft, ist immer schwer zu schlagen. Zu verlieren haben wir gar nichts, wir können einfach frei aufspielen.“

Das Pokalspiel gegen den FC Weiher hat die Mannschaft von Sakib Nadarevic beim Duell zu Hause gegen Oberöwisheim noch gespürt. Deshalb möchte sich der Coach in der ersten halben Stunde bei einem Akteur bedanken: „Anfänglich taten wir uns gegen eine stark kämpfende Mannschaft aus Oberöwisheim schwer, unser Spiel aufzuziehen. Dieser Umstand wurde durch den nassen Boden und das Pokalspiel drei Tage zuvor noch verstärkt. Oberöwisheim hatte die erste halbe Stunde mehr Spielanteile, aber wir standen gut, oder konnten uns auf unseren Keeper Martin Bühler verlassen. Mit der Führung bekamen wir das Spiel dann endgültig in den Griff und die weiteren Tore vielen folgerichtig. Oberöwisheim kämpfte danach zwar weiter, hatte aber ab dann offensiv nicht mehr viel entgegenzusetzen. Mit einer konsequenteren Spielweiße in der zweiten Halbzeit wäre auch ein höherer Sieg möglich gewesen.“
An dieser Stelle möchte der Coach Richtung seiner Mannschaft etwas loswerden: „Ich kann meiner Mannschaft einfach nur ein großes Kompliment aussprechen. Sehr stark, was sie bisher geleistet hat in der Runde und dazu auch das Pokalhalbfinale erreicht. Die Spieler schon länger bei uns spielen ergänzen sich sehr gut mit den Neuzugängen, das passt einfach überragend.“
Nicht nur für den Coach, sondern auch für einige Akteure wird die Partie gegen Oberhausen eine besondere sein. So schildert der Übungsleiter von seiner eigenen Vergangenheit bei der Spielvereinigung und möchte dem jetzigen Coach außerdem ein Lob aussprechen: „Man hat schon gesehen, dass der neue Trainer Heiko Bühler mehr bewegt hat in den letzten sechs Monaten, als der Ex-Trainer Weber in seinen zwei Jahren zusammen. Die Jungs kämpfen, kratzen und beißen, das ist als junge Mannschaft sehr gut. Vor dem Tor fehlt vielleicht ein wenig die Cleverness, ich bin mir jedoch sicher, dass Heiko Bühler in der Hinsicht seinen Schützlingen etwas beibringen kann. Er war früher nicht so schlecht vor dem Tor! Oberhausen hat in der Vergangenheit viele gute Spieler an uns verloren. Ich bin froh, Ömer Demir, Samet Türkel und Muhammed Yildirim bei uns zu haben. Das Spiel wird Spaß machen. Wir wollen an der Spitze dranbleiben und möglichst gewinnen. Außerdem freue ich mich immer, gegen meinen Heimatverein zu spielen.“


Schiedsrichter: Sascha Heynes

TSV Oberöwisheim - FC Germania Forst (So 15:00)
Wieder einmal stand der TSV Oberöwisheim nach einer zumindest teilweiße ansprechenden Leistung mit leeren Händen da. Die Chancenverwertung in der Anfangsphase war für Martin Hahn ein Grund, warum die Partie gegen Philippsburg letztendlich mit 0:3 verloren ging: „Wir haben einen super Start hingelegt, der Matchplan ging voll auf und wir hatten den SVP im Griff. Erneut waren wir jedoch nicht in der Lage aus klaren Chancen Profit zu schlagen. Davon hatten wir eine Menge. Ein Stellungsfehler und eine unglückliche Situation, bei der zwei unserer Spieler ausrutschen, sorgten kurz hintereinander für die, zu diesem Zeitpunkt völlig unverdiente Halbzeitführung der Hausherren. Nach der Pause stand Philippsburg gut, wir haben jedoch trotzdem noch 20 Minuten gedrückt. Dann konnte der SVP einen guten Konter setzen. Ab diesem Zeitpunkt konnte man dann sehn, was Philippsburg spielerisch so draufhat und alle mussten mit anpacken, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel. Gute Besserung an Sakib Nadarevic, der krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte, seine Jungs aber trotzdem richtig gut eingestellt hatte.“
Mit der bisherigen Saison ist er grundsätzlich zufrieden, meint jedoch: „Gegen Rheinhausen, Münzesheim, Philippsburg und Forst waren bzw. sind keine Punkte eingeplant. Betrachtet man allerdings die Spielverläufe, wäre in allen Spielen theoretisch was drin gewesen.Nun stehen wir wo wir stehen, mit dem Wissen, dass wir mithalten können und trotzdem im unteren Drittel ums Überleben kämpfen müssen.“
Im Heimspiel gegen Forst kann der Coach nicht aus dem Vollen schöpfen, wie er verrät: „Gegen Forst muss ich auf zwei Ersatzreifen fahren, denn verletzungsbedingt muss ich auf einige wichtige Stammkräfte verzichten. Unsere Bank wird wohl eher dünn besetzt sein. Gewinnen wollen wir trotzdem.“

Spielfrei war der FC Forst am vergangen Wochenende und musste so zusehen, wie der TSV Rheinhausen die Tabellenführung übernahm. Letzte Woche bestritt der FC jedoch auch noch das Pokalviertelfinale gegen den FC Heidelsheim II, deshalb kam die Pause gar nicht ungelegen. Coach Christopher Holzer fasst den Pokalsieg wie folgt zusammen: „Mit dem FC Heidelsheim II hatten wir eine Mannschaft zu Gast, die gewillt war, heute eine Überraschung zu schaffen. So war auch die Aussage von Heidelsheims Trainer in der Fupa-Pokalvorschau. Doch man muss sagen, dass wir bis auf eine kurze Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit den Gästen sichtlich überlegen waren und unterm Strich einen souveränen Sieg eingefahren haben. Das zweite Tor unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hat uns natürlich in die Karten gespielt und die Ausgangslage für die zweite Halbzeit deutlich verbessert. Ein großes Lob an meine Mannschaft, wir haben erneut zu Null gespielt. Die Art und Weise, wie wir derzeit gegen den Ball arbeiten, ist schon sehr gut und Grundlage für unsere bisherigen Siege. Ein Kompliment an das Schiedsrichtergespann um Sven Beisel, sehr angenehme Art und unauffällige Spielleitung. Das war top.“
Das spielfreie Wochenende haben die Spieler für die Regeneration genutzt, was sie sich nach Ansicht des Coaches auch verdient haben. Nach sieben gespielten Partien nimmt er sich Zeit für ein Zwischenfazit: „Mein Zwischenfazit würde ich auf zwei Ebenen sehen. Zum einen die rein sportliche Sicht. Mit dem aktuellen Tabellenplatz 2 und 19 Punkten aus 7 Spielen liegen wir in der Liga im Soll. Darüber hinaus stehen wir im Halbfinale des Kreispokals. Diese Momentaufnahme freut uns, mehr aber auch nicht. Wir sind uns bewusst, dass der Weg noch weit ist, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Neben der sportlichen Seite möchte ich aber die zwischenmenschliche bzw. kameradschaftliche Seite hervorheben. Wir sind in der Kürze der Zeit eine richtige Einheit geworden, mit einem tollen Teamgeist und einer tollen Moral. Das sieht man Training für Training und Spiel für Spiel, aber auch außerhalb des Platzes ist es toll zu sehen, wie sich die Mannschaft entwickelt und zusammenwächst. Ein intaktes Vereinsleben und die Identifikation jedes Einzelnen mit dem Verein sind elementare Punkte für mich. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und es macht mir große Freude mit den Jungs.“
Zu guter Letzt wirft er noch einen Blick auf den kommenden Gegner: „Der TSV Oberöwisheim hat nach seinem guten Saisonstart in den letzten Wochen etwas an Boden verloren, steht aber trotzdem für einen Aufsteiger vorzeigbar da. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass die letzten drei TSV-Gegner mit Rheinhausen, Münzesheim und Philippsburg alles harte Brocken waren. Der TSV wird mit allen Kräften versuchen wieder in die Erfolgsspur zu kommen, daher erwarte ich ein schweres Spiel für meine Mannschaft. Ich habe das spielfreie Wochenende genutzt, um mir den ein, oder anderen unserer nächsten Gegner anzuschauen.“


Schiedsrichter: Andreas Mechler (SG Dielheim)

FC Weiher - FC Neibsheim (So 15:00)
1:3 lautete am Ende das Ergebnis zwischen dem SV 62 Bruchsal und den FC Weiher. Nach Ansicht von Coach Alexander Runne geht der Auswärtsdreier auch in Ordnung: „Im ersten Durchgang lief bei uns noch nicht viel zusammen. Auf einem schwer zu bespielenden Platz bei Dauerregen war es kein einfaches Unterfangen. Unter dem Strich war es eine sehr zerfahrene erste Hälfte, in der die Hausherren die besseren Chancen hatten. Wir kamen dann besser nach der Pause ins Spiel und waren auch spielerisch dominanter. Nach einem gut zu Ende gespielten Angriff gingen wir dann auch mit 1:0 in Führung. Bruchsal war weiterhin bei Standards gefährlich und erzielte auch aus einem Freistoß den zwischenzeitlichen Ausgleich. Wir blieben in der Folge unserem eigenen Spiel treu und belohnten uns auch am Ende noch mit zwei weiteren Treffern. Letztlich stand ein verdienter 3:1 Erfolg für uns fest. Wir haben uns damit für den hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand an diesem Tag belohnt. Das Ergebnis geht auch so absolut in Ordnung.“
Bis auf ein Manko ist die Mannschaft nach Ansicht des Trainers im Soll. „Mit Blick auf die Tabelle stehen wir aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Die Auswärtsbilanz ist top, nur zu Hause haben wir bislang Punkte hergegeben. Wenn man sich diese Begegnungen genauer anschaut, dann gehören auch genau diese Teams zu den Mitfavoriten für die vorderen Plätze. Im Pokal können wir auf einen Einzug ins Viertelfinale zurückblicken, was es in Weiher seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Alles in allem sind wir mit der aktuellen Entwicklung zufrieden“, so der Coach.
Diese positiven Trend möchte der Trainer jetzt auch gegen Weiher fortführen: „Am kommenden Sonntag erwartet uns zu Hause eine schwierige Partie, bei der wir die läuferische und kämpferische Leistung des letzten Spiels bestätigen müssen. Falls wir dies wieder abrufen können, ist der nächste Dreier zu Hause möglich.“

Aus den letzten sechs Spielen holte der FC Neibsheim drei magere Punkte. Zuletzt zeigte die Formkurve jedoch etwas nach oben, denn gegen Untergrombach und Zeutern wurde jeweils ein Remis erreicht. Beim Auswärtsspiel in Zeutern lag der FCN durch ein frühes Tor in Führung, geriet dann jedoch Mitte der zweiten Halbzeit in Rückstand. Das 2:2 durch Konstantinos Stamtsis sicherte in der 79. Minute den Punkt für den FCN und verhinderte somit auch das Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz, den jetzt immer noch der SV Zeutern bekleidet.
Das zweite Auswärtsspiel hintereinander wird jedoch nicht einfacher, denn der FC Weiher präsentiert sich aktuell gut in Form. Hoffnung macht ein wenig die Auswärtstabelle, hier liegt Neibsheim mit fünf Punkten im Soll. Letzte Saison gelang den Neibsheimern ein 1:1 Remis. Das wäre ein Ergebnis, welches sicher für Zufriedenheit im Lager des FCN sorgen würde.


Schiedsrichter: Veysel Özgül (Neulußheim)

Aufrufe: 08.10.2019, 15:23 Uhr
Dennis SpechtAutor