2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Holzer kehrt mit Forst nach Zeutern zurück

Untergrombach strebt ersten Punktgewinn +++ Oberöwisheim auch gegen Bruchsal als "Spielverderber"? +++ Neibsheim will Pokal-Revanche

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Am fünften Spieltag der Kreisklasse A ist Spitzenreiter Rheinhausen spielfrei. So kann der FC Forst mit einem Sieg in Zeutern den TSV überholen. Verfolger Philippsburg muss auf die weite Reise zum FC Neibsheim. Oberöwisheim erwartet Bruchsal.

FC Neibsheim - SV Philippsburg (So 15:00)
Schwer gezeichnet von Ausfällen ist derzeit der FC Neibsheim, wie Dirk Javornik nach dem 1:1 in Münzesheim zu Protokoll gab: „Nach diesem Spiel musste ich mich echt hinterfragen, welches Pech bzw. welche Seuche momentan auf uns lastet! Uns bleibt momentan nichts erspart, zwischenzeitlich sind zehn unserer Spieler kurz- sowie langfristig verletzt!“ Dennoch schnupperte man im Kraichtaler Teilort am Sieg, musste kurz vor Abpfiff aber doch den Ausgleich hinnehmen. Unzufrieden war der FCN-Verantwortliche deswegen aber nicht: „Meiner Mannschaft kann ich trotz allem ein Kompliment aussprechen für ihren spielerischen und kämpferischen Einsatz, trotz geschwächtem Spielerkader! Ich möchte jedoch noch zwei Spieler besonders hervorheben für ihre sehr gute Leistung: Philipp Hauk sowie unserem dritten Ersatztorwart Michael Köller.“
Vier Punkte aktuell bedeuten Rang neun. Der Statistik nach dürften weitere Zähler im nächsten Spiel schwierig werden, denn der letzte Heimsieg gegen Philippsburg datiert aus der Saison 2014/15. Auch im Pokal erfolgte dieses Jahr das Aus gegen den SVP, woran sich Javornik gut erinnert: „Da haben wir aus der letzten Begegnung durch das Ausscheiden vor vier Wochen im Pokalspiel noch was gut zu machen. Das Philippsburg ebenfalls ein sehr unangenhmer Gegner ist, ist uns bewusst.“ Insgesamt geht er die Aufgabe optimistisch an: „Ich persönlich sehe das Spiel wie gegen Münzesheim, dass es auf Augenhöhe gespielt bzw. geführt wird. Ich denke aber, dass wir mit der Mannschaftsleistung vom letzen Sonntag die Heimniederlagen-Serie einstellen!“

Einen klaren Heimsieg erspielte der SV Philippsburg am Freitagabend gegen den SV Zeutern. „Die ersten 20 Minuten waren ziemlich ausgeglichen, ein leichter Vorteil bei uns. Zu viele Abspielfehler auf beiden Seiten gingen da voraus“, sah Sakib Nadarevic zunächst einen eher schleppenden Start. „Nach 25 Minuten wollten wir mehr und kamen immer gefährlicher vor Zeuterns Tor. So passierte es dann auch, dass unser Sturmtank Mo kein Ball verloren gab, sehr gut nachsetzte und den Torwart mit einem Kopfball überlistete. Der Keeper zögerte ein bisschen und unser agile Stürmer nutzte das aus. Danach haben wir uns befreit, spielten schneller und kamen zu Chancen und zum zweiten Tor, das schön herausgespielt wurde. Nach dem dritten Tor durch Nourredine haben wir nicht mehr gradlinig gespielt sondern zu oft ungenau und kompliziert sonst wäre es höher ausgegangen. Aber alles in allem in Ordnung“, fuhr Nadarevic im Rückblick auf das erfolgreiche Spiel zurück.
So ist die Bilanz des SVP mit bisher drei Siegen sehr achtbar. Doch nun steht für Nadarevic und seine Mannschaft ein schweres Auswärtsspiel im Talbachstadion an. „Die Neibsheimer sind daheim normal immer schwer zu bezwingen. Die letzten zwei Gegner von Neibsheim haben das dort super gemacht, denn es ist nicht einfach, dort zu spielen“, meint Nadarevic, um abschließend die eigenen Ziele abzustecken: „Wir wollen oben dran bleiben und werden alles versuchen, einen Dreier zu machen. Es wird sicher ein tolles Spiel.“

Schiedsrichter: Stefan Grau (Schönseer L)

SV Zeutern - FC Germania Forst (So 15:00)
0:3 unterlag der SV Zeutern in Philippsburg und Spielertrainer Jens Pleger räumte ein, dass die Neiderlage in Ordnung ging: „Wir haben gegen Philippsburg eine verdiente Niederlage einstecken müssen, auch wenn wir selbst einige gute Chancen hatten. Philippsburg hat es gut und uns dementsprechend schwer gemacht. Das zweite Gegentor direkt vor der Halbzeit war natürlich ein kleiner Nackenschlag. Zu viele leichte Fehler sowie fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor waren für mich die ausschlaggebenden Punkte für die Niederlage.“
Mit bisher vier Punkten läuft beim Kreisligaabsteiger bisher noch nicht alles rund. Das bestätigt Pleger: „Einige Dinge, die wir versuchen in die Mannschaft zu bringen, funktionieren noch nicht konstant gut so, wie wir Trainer uns das vorstellen. Das braucht einfach noch Zeit.“ Ob die Rädchen schon am kommenden Wochenende besser ineinander greifen? „Gegen Forst wird es im nächsten Spiel nun nicht gerade einfacher“, so Pleger durchaus skeptisch. Gewohnt akribisch bereitet er sein Team aber vor: „Wir werden uns über die Trainingswoche gut vorbereiten und versuchen, die Vorgaben wieder besser umzusetzen auf dem Platz. Wir spielen zu Hause und werden uns sicherlich nicht kampflos geschlagen geben.“

Gestern Abend schlug der FC Forst den FVgg Neudorf und zog im Kreispokal in die Runde der letzten Acht. Das sorgte am Waldsee für gute Stimmung. Christopher Holzer blickte beim 2:1 aber auch auf ein hartes Stück Arbeit zurück: „Das gestrige Spiel war das erwartet schwere Spiel und Neudorf hat uns in jeglicher Sicht alles abverlangt. Aber wir haben die Hürde mit einem höherklassigen Team gemeistert und stehen im Viertelfinale. Das Spiel hatte meines Erachtens über die kompletten 90 Minuten ein gutes Tempo und war zudem über weite Strecken recht ausgeglichen. Uns gehörten klar die ersten 20 bis 25 Minuten des Spiels und auch zwischen der 46. und 65. Spielminute waren wir spielbestimmend. In dieser Phase nach der Halbzeit war die Chance da, den Sack zu zumachen. Neudorf hatte Ende der ersten Halbzeit ein Übergewicht und insbesondere in den letzten 15 bis 20 Minuten drängten die Gäste auf den Ausgleich. Neudorf war hinten raus bei Standards sehr gefährlich und hier hatten wir - so ehrlich muss man sein - zweimal das Glück auf unserer Seite.“
Viertelfinale im Pokal, zehn Punkte aus vier Spielen – der Saisonstart des FCF kann absolut als gelungen eingestuft werden. Doch ausruhen sollte man sich darauf nicht, denn zehn Punkte reichen für die Ziele noch nicht. So schärft Holzer schon die Sinne für das Gastspiel in Zeutern: „Der Kreisliga-Absteiger ist zuhause noch ohne Niederlage und insbesondere der Sieg gegen Münzesheim zeigt, was an guten Tagen möglich ist. Zeutern wird ein unbequemer Gegner sein, darauf müssen wir uns einstellen. Aber jetzt heißt es erst einmal etwas erholen vom gestrigen Pokalfight.“ Vor dem Hintergrund der eigenen Fußballbiographie freut sich Holzer auf das Spiel beim SVZ: „Das Spiel in Zeutern ist für mich persönlich ein besonderes Spiel, ich hatte dort fünfeinhalb schöne und erfolgreiche Jahre und bekam dort die Möglichkeit, meine ersten Schritte als Spielertrainer zu gehen. Ich habe dem Verein viel zu verdanken.“ Mit einem Schmunzeln macht er jedoch klar, keine Gastgeschenke verteilen zu wollen: „Am Sonntag werde ich dies für 90 Minuten zur Seite rücken müssen.“

Schiedsrichter: Oguz Yavuz

SpVgg Oberhausen - FC Obergrombach (So 15:00)
Die zweite Niederlage in Folge musste die SpVgg Oberhausen letzte Woche hinnehmen. Erneut blieb man ohne eigenen Treffer und handelte sich so eine nach der Aussage von Trainer Heiko Bühler verdiente Niederlage ein: „Man muss ganz klar sagen, dass wir verdient verloren haben. Vielleicht ein Tor zu hoch, aber das hätte auch nicht viel geändert.“ Angesichts verschiedener Zielsetzungen war das 0:3 für ihn kein Beinbruch: „Weiher hat eine gute Mannschaft, die spielerisch überzeugt hat. Für uns ist das absolut kein Maßstab, wir sind im Aufbau und müssen andere Spiele gewinnen.“
Eines dieser Spiele könnte das Heimspiel gegen den FC Obergrombach sein. Das sieht Bühler ähnlich: „Am Sonntag kommt Obergrombach und wir werden wieder alles dran setzen, einen Dreier einzufahren. Das wird nicht einfach, aber wir sind in Oberhausen und da sollen die Punkte auch bleiben.“ Mit einem Erfolg könnte man sich auch von ganz unten einstweilen distanzieren.

Nach zwei Siegen in Folge ging der FC Obergrombach gegen Oberöwisheim eigentlich selbstbewusst auf den Platz, doch gegen den Aufsteiger bezog der Neuling des Vorjahres eine 0:3-Niederlage. Klare Worte fand danach ein sehr enttäuschter Patrick Wolf: „Das war einfach ein Sonntag zum Vergessen. Wir waren vom Gefühl her schon in der Spielvorbereitung total überheblich. Es hat von der ersten Sekunde an Spannung gefehlt. Ich denke, wir waren in einem schwachen Spiel die etwas bessere Mannschaft, hatten viel Ballbesitz, haben es aber zu keinem Zeitpunkt geschafft, entschlossen genug nach vorne zu spielen, um das Ganze in ein Tor umzumünzen. Kurz vor der Halbzeit sind wir zu allem Überfluss dann auch noch in Rückstand geraten. Der Gegner hat seine Stärken ausgespielt, in dem er tief gestaffelt verteidigte und immer wieder versuchte, Nadelstiche zu setzen. Ich glaube, wir hätten noch eine Stunde spielen können ohne ein Tor zu schießen. Es war einfach ein rabenschwarzer Tag.“
Nach zwei Siegen und der Enttäuschung gegen Oberöwisheim steht der FCO vor dem Gastspiel im Mühlwegstadion in gewisser Weise am Scheideweg. In welche Richtung es in den nächsten Wochen geht, hängt durchaus mit dem Ausgang des Duells in Oberhausen zusammen. Das weiß Wolf: „Wenn wir den guten Start bestätigen wollen, erwarte ich von meiner Mannschaft eine Trotzreaktion. Wir wissen was möglich ist, im positiven wie auch im negativen Sinn. Es liegt nur an uns. Entscheiden wir uns am Sonntag dafür, ein verschworener Haufen zu sein, der mit viel Mut und Wille an die Sache geht, bin ich überzeugt, dass wir in Oberhausen bestehen und mit drei Punkten im Gepäck zurückkommen können.“

Schiedsrichter: Herbert Neidinger (Ketsch)

TSV Oberöwisheim - SV 62 Bruchsal (So 15:00)
Tief stapeln, hoch gewinnen – diese Taktik verfolgte Martin Hahn beim Gastspiel in Obergrombach erfolgreich. „Ohne große Erwartungen sind wir nach Obergrombach gekommen in der Hoffnung, einen Punkt entführen zu können. Zwei Stammkräfte mussten ersetzt werden. Die erste Hälfte konnten wir dann aber erstaunlich dominant gestalten und sind nach toller Kombination auch verdient in Führung gegangen. Obergrombach konnte gegen Ende des ersten Durchgangs jedoch deutlich zulegen. In der zweiten Halbzeit muss ich Obergrombach großen Respekt zollen. 25 bis 30 Minuten am Stück haben sie uns hinten eingeschnürt und zahlreiche hohe Bälle landeten gefährlich in unserer Box. Purer Wille, Erfahrung, eine enorm hohe Laufbereitschaft und das ein oder andere mal auch etwas Glück ließen uns diese Phase aber unbeschadet überstehen. 15 Minuten vor Ende ließen dann die Kräfte der Alemannen nach und wir konnten zwei schöne Konter perfekt zu Ende spielen. So fiel das Ergebnis dann etwas deutlicher aus als der Spielverlauf vermuten ließ“, sammelte Hahn die Eckdaten des 3:0-Erfolgs, bevor er abschließend sein Team lobte: „Ein Sieg der Leidenschaft. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“
Die Taktik, die der Aufsteiger gegen Obergrombach wählte, könnte nun wieder zum Erfolg kommen. Trotz der aktuell besseren Platzierung in der Tabelle will Hahn nichts von einer Favoritenrolle wissen: „Mal gespannt, was mit dem SV 62 auf uns zukommt. Wir sind bereit und gefallen uns im Moment recht gut in der Rolle des Spielverderbers.“

Nach dem spielfreien Wochenende betritt der SV 62 Bruchsal wieder den Rasen. Gerne hätte Jochen Schlegel den Schwung des ersten Saisonsiegs genutzt, auf den er zufrieden zurückblickte: „Ja, leider waren wir nach dem Sieg in Oberderdingen spielfrei. Wir hätten sehr gerne den Schwung mitgenommen und eine Woche später wieder gespielt. Der Sieg in Oberderdingen war völlig verdient. Meine Jungs haben endlich das umgesetzt, was ich ihnen schon seit Wochen mit auf den Weg gebe. Ich möchte da keinen Spieler hervorheben, denn es war eine super geschlossene Mannschaftsleistung.“ Ein paar Prozente brachte auch der Zusammenhalt bei den SV-Aktiven, so Schlegel: „Sicherlich auch ein Grund dafür ist, dass erste und zweite Mannschaft hervorragend zusammenarbeiten und wir eine hohe Trainingsbeteiligung haben. Berty macht da in der Zweiten einen tollen Job.“
Ein erster Schritt ist gemacht, ein zweiter könnte im Burggarten folgen. Darum bemüht sich Schlegel, der auch die jüngsten Siege des TSV verfolgt hat: „Wir werden weiterhin hart an uns arbeiten, um die nötigen Punkte zu holen. Am Sonntag fahren wir nach Oberöwisheim und ich bin mir ziemlich sicher, dass hier ein unangenehmer Gegner auf uns wartet. Aber wir wissen auch, wo unsere Stärken liegen. Wir werden alles versuchen, um aus Owerroiser was mitzunehmen.“

Schiedsrichter: Samet Kaya (Rauenberg)

FC Weiher - FC Untergrombach (So 15:00)
Im zweiten Auswärtsspiel holte der FC Weiher den zweiten Sieg. 3:0 gewann der FCW in Oberhausen. Nicht nur das Ergebnis freute dabei Trainer Alexander Runne: „Es war am Sonntag von Beginn an eine überzeugende Leistung. Wir kamen gut ins Spiel und hatten direkt das Spiel unter Kontrolle. In Hälfte eins waren wir noch zu nachlässig beim finalen Pass und der Chancenverwertung, so dass es mit 1:0 in die Pause ging. Im zweiten Durchgang waren wir in diesen Bereichen konsequenter. Unterm Strich ein auch in der Höhe verdienter Sieg.“
So scheinen die Rollen klar verteilt für das nächste Spiel, denn die punktlosen Untergrombacher kommen nach Weiher. Am Tabellenstand bemisst Runne den FCU aber gewiss nicht, zu sehr sind ihm die schwierigen Partien des Vorjahres noch im Gedächtnis: „Am kommenden Sonntag erwartet uns mit Untergrombach ein schwieriges Heimspiel. Aktuell stehen unsere Gäste zwar laut Tabelle ohne Punkte da, jedoch spiegelt dies nicht die wahre Spielstärke. Nicht ohne Grund hatten sie die letzte Saison unter den Top 5 der Liga abgeschlossen. Uns sind die beiden Spiele noch bestens in Erinnerung. Es war ein hartes Stück Arbeit um überhaupt in den Begegnungen zu punkten. Daher werden wir gut vorbereitet in die Partie gehen. Es gilt für uns, die gute Teamleistung aus dem letzten Spiel zu Hause vor eigenem Publikum zu bestätigen!“

Die vierte Niederlage im vierten Spiel kassierte der FC Untergrombach am letzten Spieltag. Dabei war nach Meinung von Michael Beller ein Punkt beim 0:2 gegen Forst durchaus möglich. Warum das nicht gelang, beschrieb Beller folgendermaßen:„Es war eine sehr unglückliche Niederlage gegen Forst. Ich denke, ein Punkt wäre verdient gewesen. Meine Mannschaft hat ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert, das einzige Manko war der letzte Ball vor dem Tor. Der wurde nicht sauber gespielt, sonst wäre wohl mehr möglich gewesen. So hat Forst mit zwei Sonntagsschüssen das Spiel für sich entschieden. Da sieht man auch die Erfahrung und Klasse individueller Spieler, die auch mal aus unmöglicher Situation direkt abziehen und den Ball so treffen, dass der unhaltbar einschlägt. Wenn du unten stehst, bekommst du eben solche Gegentore. Als wir letzte Rückrunde oben dabei waren, hätten wir vielleicht so einen Treffer gemacht. Das gleicht sich immer mal aus.“
Gleich steht die nächste Herausforderung vor der Tür. Beller erwartet einen starken FC Weiher, der nun Gastgeber der Untergrombacher ist: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe gegen Weiher. Weiher ist mit sechs Punkten und der starken Offensive der Favorit.“ Trotz der bisher schlechten Ergebnisse glaubt der FCU-Trainer weiterhin unverzagt an seine Mannschaft: „Wir haben am Dienstag gut trainiert und werden heute Abend nochmal eine richtig gute Einheit abliefern. Wir wollen dem FCW das Leben so schwer wie möglich machen und die Offensive möglichst in Schach halten. Dann hoffen wir, dass wir mit Zählbarem nach Hause fahren. Die Mannschaft ist stabil und hat gezeigt, dass sie gegen jeden Gegner der Liga gewinnen kann. So sind wir guter Dinge, da wir wissen, was wir können. Wir müssen einfach das Glück erzwingen, dass wir auch mal aus einer unmöglichen Situation wieder ein Tor machen. Dann läuft das Ganze wieder anders, davon bin ich überzeugt.“

Schiedsrichter: Erik Flaxmeier

FzG Münzesheim - SV Oberderdingen (03.10.)

Von einem durchaus eigenartigen Spiel berichtete Andreas Macelski bei der Punkteteilung mit Neibsheim: „Von den Torchancen klar im Plus, am Schluss muss man sich dann sogar mit einem glücklichem Punkt gegen Neibsheim begnügen.“ Seine Sicht auf das 1:1 führte Münzesheims Spielertrainer dann weiter aus: „Wir sind im Vergleich zur Vorwoche sehr gut ins Spiel gekommen. Bereits in der dritten Minute hätte Zimmermann unsere Farben in Führung bringen müssen! Im Verlauf der ersten Halbzeit ging die komplette Offensivabteilung der FzG viel zu fahrlässig mit teilweise sehenswert herausgespielten Torchancen um. So ging man mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Aus meiner Sicht wäre eine 2:0-Halbzeitführung ein gerechtes Ergebnis. Aber was ist schon gerecht im Fußball? Wenn man vorne seine Chancen nicht reinmacht, klingelt es irgendwann im eigenen Kasten. Aus dem Spiel heraus hat Neibsheim die FzG-Abwehr vor keine große Schwierigkeiten gestellt. Aber bei Standards war es immer brandgefährlich. Im Verlauf der zweiten Halbzeit haben wir etliche gute Chancen nicht verwertet. Neibsheim machte es dann kurz vor Schluss besser. Nach einem Eckball brachte Hauk seine Neibsheimer 1:0 in Führung. Da stand man auf einmal mit leeren Händen da. Dank einer schönen Seidenspinner-Ecke konnte unser Spielführer kurz vor Spielende doch noch zum 1:1 mit einem satten Schuss einnetzen.“ Aufgrund der vergebenen Chancen war Macelski punktemäßig nicht zufrieden: „In Summe fühlt sich der Punkt wie eine Niederlage an.“ Ansonsten war er aber nicht unzufrieden: „Dennoch lassen wir jetzt die Köpfe nicht hängen. Es war im Vergleich zum Zeutern-Spiel eine deutliche Leistungssteigerung.“
Das Heimspiel gegen Oberderdingen wurde nun verlegt und so kann Macelski versuchen, die Mängel zu beheben. „Wir werden die nächsten zwei spielfreien Wochen nutzen um an unserer Abschlussquote zu arbeiten“, so der Spielertrainer, der noch einen Wunsch präsentiert: „Wir greifen erst wieder am 29. Spetember ins Spielgeschehen ein. Ich würde mir wünschen, dass ab da an alle Mann an Bord sind.“

Die nächste Niederlage musste der SV Oberderdingen in Rheinhausen. Beim stark gestarteten TSV verlor der SVO verdient 0:4, wie René Lahr unumwunden zugab: „Das war verdient für Rheinhausen. Die Hausherren waren uns klar überlegen.“
Durch die Spielverlegung des Münzesheim-Spiels hat man beim Kreisligaabsteiger Zeit, sich intensiver Trainingsarbeit zu widmen. „Jetzt gilt es, mit den letzten Urlaubern die nächsten zweite Wochen gut zu trainieren“, so Lahr, der schon ein bisschen auf die Aufgabe nach der Pause blickt: „Dann nächste Woche nach Philippsburg. Das wird sehr schwer. Da muss auf jeden Fall eine andere Leistung folgen.“

Aufrufe: 012.9.2019, 13:32 Uhr
Florian WittmannAutor