Derbytime in Untergrombach

SV Philippsburg - TSV Rheinhausen (Fr 17:00)
Das Spitzenspiel des 12. Spieltages findet bereits am Freitagabend zwischen dem SV Philippsburg und dem TSV Rheinhausen statt. Unter Flutlicht trifft der Tabellendritte auf den Tabellenführer. Beide Mannschaften reißen mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck an. Zuletzt konnte der SV Philippsburg seine beeindruckende Serie von neun Siegen in Folge beim SV 62 Bruchsal ausbauen. Coach Sakib Nadarevic blickt nochmal kurz auf das Spielgeschehen zurück, ehe er seinen Fokus auf die kommende Begegnung legt: „Der Sieg gegen den SV 62 Bruchsal war absolut verdient. Wir hätten mit einer besseren Chancenverwertung auch höher gewinnen können, sind jedoch soweit sehr zufrieden. Es war ein umkämpftes Spiel und der ein oder andere Bruchsaler Spieler hat versucht, überhart zu spielen. Wir haben jedoch gut dagegengehalten.“
Ein Spektakel boten die beiden Teams schon letztes Jahr, hier ging die Begegnung in Philippsburg 3:3 aus. Mit einem Sieg könnte der SV zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung übernehmen. Der Coach blickt voller Vorfreude auf die Partie: „Rheinhausen hat in dieser Saison von zehn Spielen alle gewonnen, das sagt alles über die Qualität des Teams aus. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass eine Mannschaft einen solchen Saisonstart hingelegt hat. Ich freue mich, gegen mein Freund Dominik Feuerstein zu spielen. Wir haben früher zusammengespielt und jetzt spielen unsere Mannschaften gegeneinander. Mein Team ist bereit und freut sich auf das Spiel. Das wird sicherlich ein gutes, spannendes und vor allem faires Fußballspiel.“

Letztlich knapp behielt der TSV Rheinhausen im Heimspiel gegen Münzesheim die Oberhand und konnte sich mit 3:2 durchsetzen. Coach Dominik Feuerstein zeigt sich im Nachinen zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf: „Die drei Punkte haben wir uns am Sonntag schwer erarbeitet und somit auch verdient. Münzesheim war gegen den Ball gut eingestellt und hat uns alles abverlangt. Wir mussten zum ersten Mal in dieser Spielzeit einem Rückstand hinterherlaufen, blieben jedoch ruhig und haben uns bis zur Halbzeit noch die ein oder andere gute Chance herausgespielt. Der Ausgleich fiel dann allerdings nach einem individuellen Fehler. Das Tor hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt aber auch irgendwie verdient. In Halbzeit zwei hatten wir das Spiel dann gut unter Kontrolle und wir haben - bis auf die letzte Aktion in der 90. Minute - keine Torchance mehr zugelassen. Vorne traf Noah Seewald doppelt per Kopf und hat uns somit einen weiteren Heimsieg beschert, wie ich finde auch verdient.“
Trotz der beeindruckenden Serie sieht er die Favoritenrolle beim SVP: „Jetzt fahren wir zum Spitzenspiel nach Philippsburg, die auch eine überragende Runde spielen. Sie gewinnen ihre Spiele sehr deutlich, das ist beeindruckend. Wir wollen den Moment genießen und können mit einer gewissen Lockerheit am Freitag nach Philippsburg fahren. Den Druck, gewinnen zu müssen, hat eher der SVP. Ich hoffe auf ein attraktives Spiel, wenn möglich mit einem guten Ende für uns.“

Schiedsrichter: Christian Steimel (FC Bruchsal)

FC Untergrombach - FC Obergrombach (Sa 17:00)
Die jüngere Statistik des FC Untergrombach kann sich absolut sehen lassen, denn seit der 0:2 Niederlage in Forst am 08.09. holte die Mannschaft von Michael Beller aus den letzten sechs Spielen ganze 14 Punkte und befindet sich aktuell auf einem guten sechsten Platz. Ganz spät sicherte sich der FCU in Oberhausen einen Punkt. Coach Michael Beller war mit der Punkteteilung insgesamt zufrieden, trauert jedoch ein paar nicht genutzten Chancen in der ersten Halbzeit nach: „Das Ergebnis war gerecht, jedoch ist es ärgerlich, dass Oberhausen in Führung ging. Wir hatten vor dem 1:0 der Hausherren ein paar hochkarätige Torchancen, die wir alle nicht genutzt haben. Wenn wir das 1:0 machen, geht das Spiel vielleicht anders aus. So können wir jedoch mit dem Punkt leben. Es war auf jeden Fall ein faires Spiel auf beiden Seiten. Loben muss ich den Oberhäuser Torhüter, der sich ein paar Mal gut auszeichnen konnte.
Das Unentschieden hat er soweit abgehakt und richtet jetzt den Blick auf das Derby, das von beiden Seiten gespannt erwartet wird: „Jeder aus unserer Mannschaft und dem Umfeld fiebert seit geraumer Zeit auf das Derby hin. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und so einige Zuschauer den Weg auf den Sportplatz finden, damit das Spiel eine besondere Atmosphäre hat. Das Derby hat seine eigenen Gesetze und der Tabellenplatz ist egal. Ich hoffe, dass es ein spannendes und faires Derby gibt und die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Mein Team ist heiß und will den Derbysieg!“

Vielleicht zum richtigen Zeitpunkt kommt für den FCO das Derby gegen Untergrombach. Seit dem dritten Spieltag hat Obergrombach alles verloren, mit einem Derbysieg könnte das Team von Patrick Wolf jedoch Schwung für die kommenden Wochen mitnehmen. Lange hielt der FCO die Partie gegen den favorisierten FC Forst offen. Coach Patrick Wolf kann seiner Mannschaft bei der 0:1 Niederlage deshalb auch keinen Vorwurf machen: „Das späte Gegentor passt leider in unsere aktuelle Situation. Ich kann den Jungs kaum einen Vorwurf machen. Sie haben leidenschaftlich gekämpft und es dem Gegner lange extrem schwergemacht, sich durch zu kombinieren. Natürlich ist der Sieg für den FC Forst unterm Strich verdient, weil sie viel ballbesitz hatten und auch einige gefährliche Aktionen nach vorne. Meiner Meinung nach hätten wir uns einen Punkt verdient aber so läuft es eben, wenn du unten stehst.“
Gespannt blickt er auf das Nachbarschaftsduell: „Zum Derby am Samstag entspannt sich die Situation wenigstens insofern, als dass unsere 2. Mannschaft wieder zum Spiel antreten kann, ohne dass wir sieben Mann bei uns dabei haben. Das gute an einem Derby ist, dass es nicht interessiert, wer wie in Form ist. Dieses Spiel hat seine eigenen Gesetze, das hat man in der letzten Saison gesehen. Samstagabend, Flutlicht, ein absolutes Highlight für jeden Beteiligten. Wir erinnern uns gerne an die letzte Rückrunde, als wir nach einem packenden Spiel 2:1 beim FCU gewinnen konnten. Wir werden uns einen entsprechenden Matchplan zurechtlegen, um möglichst etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen. Die Zeit der großen Worte ist längst vorbei. In unserer Situation helfen nur noch Punkte, egal wie. Wir freuen uns auf ein weiteres Spektakel vor großer Kulisse und hoffen natürlich auf einen ähnlichen Ausgang wie in der letzten Saison.“

Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (FV Niefern)

FC Weiher - FzG Münzesheim (So 14:30)
Nichts anbrennen ließ der FC Weiher beim Duell mit dem Schlusslicht aus Oberderdingen. Coach Alexander Runne bemängelt einzig die schlechte Chancenauswertung: „Es war von Beginn an eine überzeugende Leistung. Wir wurden der Favoritenrolle gerecht und konnten über die gesamte Spielzeit klar das Spielgeschehen kontrollieren. Einzig die Effizienz und Zielstrebigkeit vor dem Tor müssen wir weiterhin verbessern. Alles in allem bin ich mit dem Auftreten meines Teams und dem Ergebnis jedoch zufrieden.“
Auf Platz vier stehend hat der FC den Abstand zu Münzesheim ausgebaut und schaut mit einem Auge noch nach oben, denn dort trifft der TSV Rheinhausen direkt auf Philippsburg. Mit einem Sieg könnte Weiher die Freizeitgestalter weiter distanzieren und den Abstand zu den Aufstiegsplätzen verkürzen. Das weiß auch der Coach, warnt jedoch vor dem Gegner: „Am kommenden Sonntag erwartet uns ein komplett anderes Spiel. Münzesheim ist ein Team, welches uns wieder alles abverlangen wird. In der vergangenen Saison waren es zwei ausgeglichene und spannende Begegnungen. Selbiges erwarte ich auch am Sonntag. Es wird viel von der Tagesform abhängen und welches Team bereit ist, ans Limit zu gehen. In unserem letzten Heimspiel des Jahres ist der nächste Heimsieg unser klares Ziel!“

Wie schon alle anderen Mannschaften zuvor mussten die Freizeitgestalter aus Münzesheim gegen den TSV Rheinhausen eine Niederlage einstecken. Mit der knappen 2:3 Niederlage war Coach Andi Macelski jedoch nicht unzufrieden: „Wenn man gegen den Tabellenführer spielt, hat man als Underdog nichts zu verlieren. Genau mit dieser Einstellung habe ich meine Truppe ins Rennen geschickt. Es war vor dem Spiel schon klar, dass wir nicht viele Torchancen bekommen werden. Es war aber auch klar, dass wir in jeder Situation sehr konzentriert agieren müssen, sonst wird Rheinhausen uns gnadenlos bestrafen. Es entwickelte sich ein munteres Spiel. Wir standen sehr tief und haben sehr gut gegen den Ball agiert und waren stets in Lauerstellung. Wir konnten dann sogar nach einem schönem Freistoßtor in Führung gehen. Nach dem Rückstand hat Rheinhausen das Tempo erhöht und erspielte sich einige gute Strafraumszenen. Ein Abstimmungsfehler in der FZG-Defensive reichte jedoch aus und Rheinhausen erzielte noch vor der Halbzeitpause den Ausgleich. Auch nach der Halbzeitpause änderten sich die Spielweisen beider Teams nicht. Aus dem Spiel gab es kaum Torchancen. So musste ein Freistoß zur Gästeführung herhalten. Die Gästeführung hat uns auch einen kleinen Knick verpasst. Das 3:1 von Rheinhausen und unser Anschlusstreffer zum 3:2 waren nur noch Ergebniskosmetik in den letzten Minuten des Spiels. Leider haben wir uns heute für eine taktische gute Leistung nicht belohnt. Ein Tabellenführer bestraft kleinste Fehler und man steht dann am Schluss mit leeren Händen da.“ Mit Blick auf die Leistung seiner Schützlinge fügt er außerdem hinzu: „Wir werden dennoch auf dieser Leistung aufbauen und weiter an uns arbeiten. Aktuell haben wir etwas die Seuche, aber die FZG gibt niemals auf. Meine Spieler werden sich wieder belohnen, davon bin ich überzeugt und ich werde Sie unterstützen wo ich nur kann.“
Die Freizeitgestalter sind nun beim Tabellenvierten zu Gast und können mit einem Sieg den Abstand auf zwei Punkte verkürzen. Punktemäßig möchte der Coach keine Vorgabe nennen, sondern gibt als Parole aus: „Wir haben am kommenden Wochenende die nächste schwere Aufgabe vor der Brust. Der FC Weiher verfügt aus meiner Sicht über einen sehr guten Kader. Vor der Runde wurde der Kader sogar noch kräftig verstärkt. Meine Mannschaft und ich sind gewarnt und werden in Weiher ums Überleben rennen und kämpfen.“

Schiedsrichter: Benjamin Winter (VfB Leimen)

FC Neibsheim - TSV Oberöwisheim (So 14:30)
Nach dem wichtigen Sieg über den SV Oberderdingen konnte sich der FC Neibsheim am elften Spieltag zurücklehnen und aus der Ferne beobachten, wie sich die Konkurrenten im Keller schlagen würden. Sportvorstand Dirk Javornik war mit den Ergebnissen nicht unzufrieden und führt aus: „Das spielfreie Wochenende kam uns nach dem Sieg gegen den SV Oberderdingen gerade recht. Des Weiteren hatten wir Glück mit den Ergebnissen an unserem freien Spieltag.“
Mit dem TSV Oberöwisheim ist nun erneut ein Gegner aus der unteren Tabellenregion zu Gast. Mit einem Sieg hätte der FCN die theoretische Möglichkeit, bis auf Platz sieben der Tabelle vorzurücken. Javornik sieht sein Team gut gerüstet für das Duell mit den Grün-Weißen: „Wir konnten die spielfreie Zeit gut nutzen und sind vorbereitet auf den Endspurt in dieser Vorrunde.“

Den Negativlauf der letzten Wochen hat der TSV Oberöwisheim mit dem torlosen Remis gegen den SV Zeutern gestoppt. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft von Trainer Martin Hahn endlich wieder etwas Zählbares mitnehmen. Nach Ansicht des Cheftrainers war die Punkteteilung gerecht: „Es war auf jeden Fall ein leistungsgerechtes Unentschieden. Zwar hatten wir nach der roten Karte gegen Zeutern gute Chancen, konnte diese aber ebenso wenig nutzen wie der SVZ die seinen in der ersten Spielhälfte.“
Die nächsten Paarungen haben es in sich, denn mit dem FC Neibsheim und dem SV Oberderdingen trifft der TSV auf Gegner, die sich ebenfalls im hinteren Tabellendrittel befinden. Folgendes Ziel gibt er aus: „Mit diesem Punkt gegen Zeutern treten wir ein wenig auf der Stelle. Wir müssen nun versuchen, gegen Neibsheim und Oberderdingen die dringend benötigten Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.“

Schiedsrichter: Hayati Ilceli (Güglingen)

SV Zeutern - SpVgg Oberhausen (So 14:30)
Mittlerweile seit drei Spielen ungeschlagen ist der SV Zeutern, in denen die Mannschaft von Jens Pleger gegen die direkte Konkurrenz im Keller respektable fünf Punkte eingesammelt hat. Mit dem torlosen Remis in Oberöwisheim hat der SV zumindest diesen Gegner auf Distanz gehalten. Diesen Umstand hebt der Coach hervor: „Letzten Endes können wir mit dem Punkt gegen Oberöwisheim leben, da wir weiterhin vor Oberöwisheim stehen. In der ersten Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und einige richtig gute Chancen herausgespielt. In der zweiten Halbzeit kam Oberöwisheim etwas besser auf, wobei ihnen die rote Karte gegen uns natürlich geholfen hat. Dennoch hatten wir mit der letzten Aktion unseren zweiten Lattentreffer. Alles in allem habe ich uns besser gesehen und aufgrund unserer Chancen in der ersten Halbzeit war mehr drin.“ Negativ in Erinnerung blieben im jedoch manche Zuschauer des Heimvereins: „Ich muss leider noch einen negativen Punkt ansprechen und zwar die meiner Meinung nach völlig deplatzierten Äußerungen bzw. Beleidigungen einiger Oberöwisheimer Zuschauer. Einige Zuschauer meinen wohl, dass sie auf dem Sportplatz sagen können, was sie wollen. Man kann seinen Verein unterstützen, Beleidigungen der gegnerischen (und eigenen) Spieler oder des SR gehören da aber definitiv nicht dazu. Hier appelliere ich an alle Vereine und Verantwortlichen ein solches Verhalten nicht zu akzeptieren und nicht zu tolerieren!“
Gerne würde der Trainer die Serie auch gegen Oberhausen fortführen: „Wir haben eine kleine Serie gestartet und sind seit 3 Spielen nun ungeschlagen. Weiterhin haben wir die letzten beiden Spiele kein Gegentor bekommen. Diese Serien wollen wir auch gegen Oberhausen ausbauen und das Spiel dementsprechend angehen, wohlwissend, dass wir wieder 100% dafür geben müssen.“

Lange sah die Spielvereinigung aus Oberhausen wie der sichere Sieger aus, doch kurz vor Schluss musste die Truppe von Heiko Bühler gegen den FC Untergrombach noch den Gegentreffer zum 1:1 hinnehmen. Die Zufriedenheit über den gewonnenen Punkt überwiegt jedoch beim Coach: „Am Ende würde ich sagen, dass es ein gerechtes Unentschieden war. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass Untergrombach eine erfahrene Mannschaft hat und schon länger zusammenspielen als wir. Aus diesem Grund haben sie auch den Ausgleich gemacht. Trotzdem ärgert es mich, da wir den Gegentreffer erst in der 89. Minute bekommen habe. Zudem resultierte das Gegentor aus einem Eckball, bei dem wir icht konsequent gegen den Ball gearbeitet haben.“
Für die Partie in Zeutern formuliert er kurz und prägnant folgendes Ziel: „In Zeutern wollen wir punkten, egal wie!“ Gern dürfte man sich bei der Spielvereinigung an das letzte Spiel in Zeutern erinnern, hier sicherte sich Oberhausen mit einem knappen 1:0 alle drei Zähler.

Schiedsrichter: Faik Tahiri (Arm. Lirich)

FC Germania Forst - SV 62 Bruchsal (So 14:30)
Mit einem späten Tor in der 83. Minute hat der FC Forst in Obergrombach die drei Punkte eingefahren. Der Coach Christopher Holzer sah schon viele spielerisch gute Auftritte seiner Elf in dieser Saison, doch am letzten Wochenende hat ihn eine andere Komponente überzeugt: „Es war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, die nun das zweite Mal in Folge gezeigt hat, dass sie nicht nur spielerisch, sondern auch läuferisch und kämpferisch als Einheit überzeugen kann. Ein starker Wille, eine klasse Moral und ein toller Teamgeist waren am Sonntag zu sehen und die Basis für den späten Siegtreffer. Ich bin, mit Ausnahme der Chancenverwertung, mit der gezeigten Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Ein tiefer, nicht ganz einfach zu bespielender Rasen und eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft des FCO haben es uns nicht einfach gemacht, unsere spielerische Linie auf den Platz zu bekommen. Trotzdem hatten wir über die kompletten 90 Minuten vier Großchancen, die wir einfach kaltschnäuziger nutzen müssen. Natürlich ist es dann auch das Quäntchen Glück, wenn du so einen späten Treffer erzielt. Wir haben uns das Tor jedoch auch verdient durch den betriebenen Aufwand.“
Holzer richtet in seiner Vorschau den Blick nicht nur auf den SV 62, sondern geht auch auf die Partie zwischen dem SV Philippsburg und den TSV Rheinhausen ein: „Natürlich ist mir bekannt und auch bewusst, dass mit Rheinhausen und Philippsburg sich nun unsere beiden stärksten Konkurrenten im direkten Duell messen. Natürlich werde ich vor Ort sein, um mir das Spitzenspiel anzuschauen. Der Ausgang des Spiels hat für mich aber recht wenig Bedeutung, da sich an der grundsätzlichen Ausgangssituation nur wenig ändern wird. Wir müssen nach uns schauen und unsere Aufgaben erledigen. Damit fahren wir seit Wochen gut und holen Woche für Woche unsere Punkte. Unsere nächste Aufgabe ist das Heimspiel gegen den SV 62 Bruchsal. Hier liegt mein ganzer Fokus drauf. Bruchsal kann ein unangenehmer Gegner sein und verfügt über viel Erfahrung in seinen Reihen. Wir werden gefordert sein und werden wieder an unsere Grenzen gehen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Personell werden wir, wie bereits in den letzten 2-3 Wochen, jedoch nicht aus dem Vollen schöpfen können.“

Viel vorgenommen hatte sich der SV 62 Bruchsal im Duell mit Philippsburg. Letztlich setzte sich der Favorit aus Philippsburg jedoch mit 3:1 durch. Zu allem Überfluss handelte sich der Toptorjäger der grün-weißen, Adam Filipovic, eine rote Karte ein. Nüchtern analysiert Coach Jochen Schlegel die Partie: „Der SV Philippsburg hat sich diesen Erfolg und somit die drei Punkte verdient. Mit der roten Karte haben wir uns natürlich erneut geschwächt und müssen die letzten drei Spieltage mit einem weiteren Stammspieler weniger auskommen.“
Trotzdem geht der Trainer die kommende Begegnung optimistisch an: „Wir werden die Köpfe bestimmt nicht hängen lassen und werden uns auf das schwere Auswärtsspiel beim FC Forst vernünftig vorbereiten. Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung (lacht). Vielleicht gelingt uns ja gegen den FC eine Überraschung.“

Schiedsrichter: Keine Angabe