Coach Schachtner ist erzürnt über die Aufgabe seiner Mannschaft beim Debakel gegen FC Neuhadern.
Gräfelfing – Konstantin Schachtner braucht nach dem Abpfiff lange, um Worte zu finden für das, was er am Sonntagnachmittag beim FC Neuhadern über sich ergehen lassen musste. Dann redet der Trainer des TSV Gräfelfing aber Klartext zum 0:9-Debakel: „Es war eine Komplett-Aufgabe der Mannschaft.“ Das Desaster traf die Wölfe wie ein Blitz aus heiterem Himmel. In der Vorbereitung hatten sie noch ordentliche Ergebnisse erzielt. Auch die Niederlage im Ligapokal gegen Pasing hatte nicht auf ein solches Fiasko im ersten Kreisliga-Spiel nach der Corona-Pause hingedeutet.
Eine gute Viertelstunde hielten sich die Gäste noch gut und spielten passabel mit. Dann riss der Faden im Spiel des TSV, und die Aktionen wurden immer planloser. Zur Halbzeit lagen die Gräfelfinger durch zwei Tore von Luca Mauerer mit 0:2 hinten. Trotz des Rückstands sah es noch nicht danach aus, dass die Mannschaft von der Hubert-Reißner-Straße erneut eine solche Packung wie im Hinspiel verabreicht bekommen würde, das sie mit 2:8 verloren hatte.
Als der Tabellendritte durch einen Freistoß von Alexander Gratz schnell das 3:0 markierte, brachen bei den Wölfen alle Dämme. „Wir haben uns ergeben“, sagte Schachtner. Sein Team war anschließend nicht mehr in der Lage, Gegenwehr zu leisten. Die Hausherren spielten sich in einen Rausch, während bei Gräfelfing das Durcheinander immer größer wurde. „Null Führung“, kritisierte der TSV-Trainer. Keiner seiner Kicker sei in der Lage gewesen, das Chaos irgendwie noch zu ordnen. hch
FC Neuhadern – TSV Gräfelfing 9:0 (7:0)TSV Gräfelfing: Kollo; Bartmann, Edelmann (C), Nguyen, Münch, Trut, Yalcin, Gries, Vogel, Popic, Wagner; Stubhan, Gruber, Mitrov
Tore: 1:0, 2:0 Mauerer (19., 28.), 3:0 Gratz (49.), 4:0 Pösl (52.), 5:0 Gratz (62.), 6:0 Falcan (65.), 7:0 Jürgens (67.), 8:0 Liebhart (75.), 9:0 Mauerer (82.)