2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mittlerweile fester Bestandteil der zweiten Mannschaft: Eric Becker. 	Foto: Breier
Mittlerweile fester Bestandteil der zweiten Mannschaft: Eric Becker. Foto: Breier

»Jede Woche eine neue Bestandsaufnahme«

GL FFM WEST: +++ Michael Caspari über den bisherigen Saisonverlauf des FC Neu-Anspach +++

Neu-Anspach. Ein knappes Drittel der Fußball-Saison 2017/2018 ist absolviert. Der FC Neu-Anspach ist der einzige Verein aus dem Usinger Land, der drei Teams ins Rennen um Punkte schickt. Grund genug, beim Sportlichen Leiter Michael Caspari einmal nachzufragen, wie er mit den bisherigen Vorstellungen der Mannschaften zufrieden ist.

„Bei unserer Gruppenliga-Mannschaft müssten wir eigentlich jede Woche eine neue Bestandsaufnahme machen“, spielt er auf die Unkonstanz der Truppe von Trainer Rico Henrici an, die auch in dieser Saison die Auftritte des Teams kennzeichnet. Starke Spiele und Kantersiege wie etwa beim SV der Bosnier (8:0), ärgerliche Unentschieden, unglückliche Niederlagen wie gegen Bornheim oder deutliche Schlappen wie gegen – allerdings einen sehr starken – FC Kalbach oder TuS Merzhausen. Es scheint immer alles möglich beim derzeitigen Tabellenvierten. „Wenn es uns aber gelingt, die nächsten beiden Spiele in Griesheim und gegen Stierstadt zu gewinnen, hätten wir uns vorne etabliert“, erläutert Caspari. Dann könne das Team gegen Dortelweil und Oberrad zwei echte Spitzenspiele bestreiten. Vor allem die Qualität von Kalbach und Bornheim hat den Sportlichen Leiter bisher beeindruckt. „Wenn wir unsere Leistungen abrufen, gehören wir aber auch unter die ersten Fünf“, hofft er auf einen positiven Saisonverlauf.

Den hat bisher die zweite Mannschaft in der Kreisoberliga hingelegt. Als Tabellensechster liegt die Elf des Anspacher „Urgesteins“ Michael Riemann in Schlagdistanz zur Spitze. „Wir hatten in den jüngsten beiden Heimspielen sogar die Chance, Tabellenführer zu werden“, verdeutlicht Caspari die „phänomenale“ Entwicklung der Anspacher „Zweiten“. Wobei die KOL-Truppe damit beinahe „über dem Soll“ liegt, denn um die Spitzenpositionen mitzukämpfen sei eigentlich gar nicht der Anspruch. Trotz der momentan starken Zwischenbilanz dürfe sich das Team jedoch nicht zurücklehnen, denn auch der punktemäßige Abstand zur Abstiegszone ist gering. „Diese Liga ist extrem ausgeglichen. Wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, wären wir zufrieden“, so Caspari.

Die dritte Mannschaft stellt in der A-Liga sportlich als Tabellenelfter derzeit allenfalls Mittelmaß dar. „Dafür wären wir in einer Integrations-Tabelle ganz vorne dabei“, weist Caspari darauf hin, dass drei Flüchtlinge in das Team eingebaut werden konnten. Dennoch werde in der „Dritten“ aufgrund einiger Verletzungssorgen die Mannschaftsstärke langsam zum Problem. Daher will Caspari auch eine deftige 0:9-Niederlage, wie kürzlich gegen die SG Eschbach/Wernborn, nicht überbewerten. „Es war eben unsere dritte Mannschaft, die gegen die erste Mannschaft der SG gespielt hat. Die haben einen ganz anderen Anspruch.“ Das Ziel des FCNA müsse der Klassenerhalt sein. Das, so Caspari, wäre schon ein großer Erfolg.



Aufrufe: 012.10.2017, 08:00 Uhr
Henning SchenckenbergAutor