Schwaigs Fußballchef: „Wir sind die stärkste Kraft der Bezirksliga“

STIMMEN ZUM SPIEL:

Helmut Lucksch, Trainer des FC Moosinning: „Es war eine verdiente Niederlage. Der Gegner hat alles in die Waagschale geworfen in einem Spiel, das speziell in der zweiten Halbzeit sehr kampfbetont war. Es war ein Derby ohne große spielerische Klasse, das von Kampf und Krampf geprägt war. Wir haben die Gegentore vor und nach der Halbzeit jeweils zu einem psychologischen Zeitpunkt kassiert. Das waren schon extreme Nadelstiche für uns. Danach hat Schwaig gut verteidigt. Aus den paar Halbchancen konnten wir nichts mehr kreieren. Für mich ist das Ergebnis enttäuschend, weil wir den Gegner bis zur 40. Minute im Griff hatten und verdient in Führung gegangen sind. Und dann kassieren wir durch eine taktische Unzulänglichkeit ein Kontertor. Auch beim 1:2 waren wir sehr offen. Da wollte die Mannschaft einfach zu viel und wurde dafür bestraft.“
Ben Held, Spielertrainer des FC Schwaig: „Über die 90 Minuten gesehen, war das ein verdienter Sieg. In der ersten halben Stunde hatten wir zu viel Respekt. Danach haben wir umgestellt und mehr nach vorne gemacht. Moosinning hatte dann Probleme mit dem Rausspielen. Ich hätte das 3:1 machen müssen. Aber so ist das eben, wenn man nicht gleich dem ersten Gedanken folgt. So war es bis zur letzten Minute spannend, auch wenn der Gegner zu keiner großen Chance mehr kam.“

Toni Scheckenhofer, Fußballchef des FC Schwaig: „Vor dem Spiel hat mich Karl Thumbs (Vorsitzender des FC Moosinning, die Red.) gefragt, mit wie vielen Zuschauern ich rechne. Ich dachte, es würden 300 oder 400 werden. Jetzt waren es über 650. An einem Mittwochabend. Wahnsinn. Ich bin überglücklich. Wir sind momentan die stärkste Kraft der Bezirksliga. Das genießen wir, aber der Klassenerhalt bleibt das Ziel. Es kommen nun schwere Wochen, die wir mit einem dünnen Kader bestehen müssen.“
Kerim Cetinkaya, Spieler des FC Moosinning: „Wir haben taktisch einfach nicht das umgesetzt, was nötig gewesen wäre. Wir haben zu wenig über die Außen gespielt. Alles ging durch die Mitte, und da hatten wir zu viele Ballverluste.“
Helmut Huber, ehemaliger Landesliga-Spieler des FC Moosinning: „Das war keine unverdiente Niederlage. Wir haben das Spiel einfach nicht in den Griff bekommen. Schwaig hat gekämpft, wie man in einem Derby eben kämpft, und hatte sogar noch die große Chance aufs 3:1.“
Pero Knezevic, Ex-Trainer des FC Schwaig: „Ich freue mich sehr für die Jungs. So ein Spiel vor so viel Zuschauern. Der Sieg war verdient. Nach der ausgeglichenen ersten Halbzeit war Schwaig einfach besser. Es war toll anzuschauen, was für eine Dynamik in dem Spiel drin war. Das war auch viel besser als gegen Dornach. Fünf Spiele, fünf Siege – ich habe doch gesagt, dass die Jungs Qualität haben.“
Maxi Lechner, ehemaliger Spieler des FC Moosinning (jetzt VfB Forstinning): „Ich habe nur die zweite Halbzeit gesehen. Und da hatten die Schwaiger die besseren Chancen. Vom FCM ging zu wenig Torgefahr aus.“