Moosburgs Lazarett wird größer

Moosburgs Trainer Christoph Ball war nach dem 3:2-Sieg gegen den letztjährigen Zweiten erleichtert. Der Sieg war gleichbedeutend mit dem ersten Dreier in der laufenden Saison und ein Befreiungsschlag. Umso euphorischer fiel Balls Fazit nach der Partie aus. „Das war eine Willensleistung. Ich bin wahnsinnig stolz, wie die Jungs das Spiel nach dem frühen Rückstand gedreht haben. Wie waren sehr bissig und haben sie im Spielaufbau genervt“, so der Trainer nach der Partie.

In dieser „ekligen Spielweise“ könnte der Schlüssel zu einem Punktgewinn beim SV Sulzemoos liegen, denn spielerisch werden sich die Moosburger schwer tun. Das liegt daran, dass zu viele wichtige Spieler fehlen. Die Ausfallliste wird möglicherweise noch durch Andreas Buchberger und Vitus Hilz verlängert. „Beide sind angeschlagen und für das Spiel fraglich. Positiv formuliert, ist unsere personelle Situation sehr angespannt“, sagt Christoph Ball.

Das macht die Aufgabe in Sulzemoos nicht einfacher, denn der Gegner will sich für seinen mäßigen Saisonstart rehabilitieren. Auf den 2:1-Auswärtssieg in Kammerberg folgten die deutliche Niederlage gegen Karlsfeld und ein weiteres Spiel ohne Punkte in Moosinning (2:4). Auch wenn das Auftaktprogramm nicht das leichteste war, sind drei Punkte zu wenig für den Anspruch des SVS und elf Gegentreffer deutlich zu viel. Das Ziel der Sulzemooser gegen den FCM: „Zuhause ist ein Sieg Pflicht. Es wird aber schwer, denn wer gegen Jetzendorf gewinnt, bringt Qualität mit“, sagt Markus Wagenpfeil, der technische Leiter des SVS. Den Gästen aus Moosburg würde schon eine Punkteteilung reichen. „In unserer jetzigen Situation wäre ich aber mit einem Punkt sehr zufrieden“, so Ball.