FCM-Coach Ball als Psychologe gefragt

Christoph Ball war in der abgelaufenen Trainingswoche mehr Psychologe denn Fußballtrainer. „Am Dienstag mussten wir die Niederlage in Oberhaunstadt aus den Köpfen bringen. Das war wichtiger als die Arbeit mit dem Ball“, sagte der Spielertrainer. Seine Mannschaft zeigte beim Aufsteiger in der ersten Halbzeit eine gute Leistung, ehe sie nach dem Ausgleichstreffer zerbrach und 1:2 verlor. „Das darf uns nicht passieren, weil wir nur eine Chance haben, wenn wir an uns glauben. Darauf kommt es im Abstiegskampf an“, so Ball.

Dass den Moosburgern nur zwei Punkte auf den Elften Erding, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, fehlen, ist für Ball ein deutliches Zeichen dafür, dass das Niveau der Liga schwächer geworden ist. „Viele haben gesagt, dass die Liga in dieser Saison stärker sei. Ich sehe das nicht so. Wir haben fast unsere komplette Offensivabteilung im Sommer verloren und halten trotzdem den Anschluss. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Liga ausgeglichener, aber auch schwächer geworden ist“, so Ball. Dennoch muss seine Mannschaft in die Gänge kommen. Sechs Spiele sind es noch bis zur Winterpause. „Da müssen wir punkten. Am besten fangen wir gegen Schwabing damit an“, so Ball.

Die Münchner stehen auf dem sechsten Platz. Sie haben sich acht Punkte auf die Moosburger erspielt, kämpften aber zuletzt mit Schwächen in der Defensive. Schwabing verlor die letzten drei Spiele in Folge und kassierte dabei 13 Gegentore – mehr als vier pro Spiel. Da müssen die Moosburger ansetzen. Mit Karlo Rimac fehlt allerdings ein wichtiger Offensivspieler. Stürmer Lukas Böhm steht auf der Kippe. Dazu kommt ein Ausfall in der Defensive (Lukas Pregler). „Es ist, wie es ist. Wir werden unser Bestes geben und wollen drei Punkte holen“, sagt Ball.